Leonardo SPA hat beeindruckende Finanzergebnisse für das Geschäftsjahr 2024 präsentiert und gleichzeitig seine Marktstellung im Hubschraubersektor ausgebaut. Die italienische Verteidigungs- und Luftfahrtgruppe konnte wichtige Kennzahlen deutlich steigern und baut zugleich strategische Zukunftsbereiche wie Supercomputing aus.
Am 13. März 2025 gab das Unternehmen auf der Verticon 2025 in Dallas bekannt, Aufträge für fast 30 Hubschrauber mit einem Gesamtwert von rund 370 Millionen Euro erhalten zu haben. Die Bestellungen kommen von Betreibern aus verschiedenen Weltregionen und umfassen die Modelle AW109 GrandNew, AW169, AW139 und AW189. Die Auslieferungen sind für den Zeitraum 2026 bis 2028 vorgesehen.
Der am 11. März veröffentlichte Finanzbericht für 2024 zeigt eine positive Entwicklung in allen relevanten Bereichen. Leonardo verzeichnete einen Auftragsanstieg um 12,2 Prozent auf 20,9 Milliarden Euro, während der Umsatz um 11,1 Prozent auf 17,8 Milliarden Euro stieg. Das EBITA erreichte 1.525 Millionen Euro, was einem Plus von 12,9 Prozent entspricht. Der Nettogewinn vor außerordentlichen Transaktionen wuchs um 3,7 Prozent auf 786 Millionen Euro; nach Berücksichtigung außerordentlicher Posten stieg er sogar um 63 Prozent auf 1.159 Millionen Euro.
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Bessere finanzielle Stabilität und Zukunftsprognose Leonardo konnte seine finanzielle Solidität deutlich verbessern. Der Free Operating Cash Flow erhöhte sich um 26,7 Prozent auf 826 Millionen Euro, während die Nettoverschuldung um 22,7 Prozent auf 1.795 Millionen Euro reduziert wurde. Für das laufende Geschäftsjahr 2025 prognostiziert das Unternehmen weitere Verbesserungen mit Aufträgen von rund 21 Milliarden Euro, einem Umsatz von etwa 18,6 Milliarden Euro und einem EBITA von ungefähr 1.660 Millionen Euro. Die Nettoverschuldung soll weiter auf circa 1,6 Milliarden Euro sinken, während der Free Operating Cash Flow auf rund 870 Millionen Euro ansteigen soll.
Strategische Initiativen für langfristiges Wachstum Am 19. März gab Leonardo die Gründung einer neuen Geschäftseinheit im Bereich Supercomputing bekannt. Die als Lhyc (Leonardo Hypercomputing Continuum) bezeichnete Initiative soll das Engagement des Unternehmens in der Entwicklung fortschrittlicher Rechenleistungstechnologien stärken und neue Marktchancen erschließen.
Parallel dazu hat Leonardo mehrere strategische Partnerschaften etabliert. Die Kooperation mit Rheinmetall erhielt kürzlich die kartellrechtliche Genehmigung für einen 20-Milliarden-Euro-Auftrag. Zudem wurden Partnerschaften mit Baykar für die Produktion unbemannter Luftfahrzeuge sowie mit Großbritannien und Japan für die Entwicklung eines fortschrittlichen Tarnkappenjets vereinbart. Diese Allianzen stärken Leonardos Position im globalen Verteidigungs- und Luftfahrtmarkt und unterstützen die langfristige Wachstumsstrategie des Unternehmens. |