"Das ganze ist zudem ein Riesengschäft. Über das Puschen, ähh natürlich die "Analysen" und "Emfehlungen", zum Beispiel für Gold bekommen die Verlage sehr viel Geld von Ihren besten "Anzeigenkunden" die natürlich selbst auch in diese Aktien oder Edelmetalle investieren."
Das kann man insbesondere bei Gold und Silber beim Handelsblatt Online hervorragend beobachten. Da wird der aktuell fallende Kurs oben beschrieben, inkl. möglicher / realistischer Gründe, und unten auf derselben Seite wird dann geschrieben, dass Gold eine sehr gute, und 'sichere' Anlage darstellt, die Werbetrommel geschlagen, und das am besten noch mit risikobehafteten Optionsscheinen, oder anderen Sch(w)einepapieren, die der beste Weg sind, um sein Geld komplett zu verlieren. Mir bleibt jedes Mal die Spucke weg.
Manchmal habe ich den Eindruck, dass da Artikel direkt von Mitgliedern der Gold Branche verfasst werden, selbiges ist auch an Artikeln über Versicherungen gut erkennbar, die ebenfalls 'ihre' Artikel zu schreiben scheinen dürfen. Da wird gedrückt, geworben, verniedlicht, werden Nebelkerzen geworfen ... mit seriösem Journalismus hat das kaum noch zu tun.
Das Handelsblatt online liegt bei mir mittlerweile knapp hinter 'Der Aktionär'. Leider gibt es die FTD nicht mehr, damit ist die in Deutschland einzig seriöse Wirtschaftszeitung gestorben. Die übrig gebliebenen sind tendenziell maskierte Werbebroschüren für Wertpapiere.
Wenn beim Handelsblatt Online - noch harmlos ausgedrückt - keine 'Querfinanzierungen' in irgendeiner Art vorliegen, heisse ich ab morgen Elop-Otternase. ;-) |