Lieber Ronny, mein Freund und MfS-Führungsoffizier, alter Kupferstecher,
es geht doch nichts über unsere klaren bairischen Seenhofer, wie den Kochelsee oder den Walch.ensee (Parteivorstand CSU, kennt sonst niemand). Gerne werden diese von Leuten aufgesucht, die nicht mehr klar denken können.
Ich muss dir jedoch mein Leid klagen, denn unser schönes Baiern erfährt wieder einmal eine grausige Heimsuchung. Diesmal geht's um die Bestoiber unseres Landes, denen unser einst stichelnder monochromer BlumenStrauß (Franz Josef) nicht mehr ausreicht. Ohne, dass ich viel herumsöder, komm´ ich gleich zum Thema (Ja, wir hatten mehr als vier Ministerpräsidenten in Baiern - und ja, wir verfügen in Baiern über Atomkraftwerke, wenn's da zum Supergauweiler kommt, dann gut Nacht!):
Probleme bereiten mir aktuell schizophrene Bienen, welche aus dem Nichts auftauchten, um meine Freund*innen und mich völlig grundlos zu stechen. Ich mein, wir haben nichts gegen Bienen - ganz im Gegenteil sind wir Bienenfreund*innen. Wir pflanzten sogar extra, um die Biodiversität voranzutreiben, viele bunte Blumen in unseren Garten, beispielsweise Türkenbundlilien usw., aber diese nektarspendende und gesunde Polen bereithaltende Pracht wissen wilde schizophrene Bienen gar nicht zu schätzen. Sie zerstören blind in ihrem Wahn unser vergleichsweise tolles deutsches Gartenparadies. Andererseits, wie willst schon einer Biene die freiheitliche demokratische Grundordnung nahebringen, des behirnen sie einfach nicht.
Na ja, zumindest sind die schizophrenen Bienen einfach zu erkennen. Sie verfügen über einen stark vergrößerten rechten Flügel, während ihr linker fast verkümmerte. Die Fähigkeit, geradlinig zu fliegen, wurde ihnen damit genommen.
Fast vermute ich, diese schizophrenen Bienen entstammen dem schönen Baden-Württemberg, eventuell befand sich ihr Stock gar in der Landeshauptstadt Stuttgart. Dass Bienen aus einem grün regiertem Land fliehen, grenzt fast an Selbstverletzung. Denkt man streng logisch, fällt's einem wie Schuppen von den Augen. Nicht dezent gelblich-rot-schwarz wie die brave Biene oder Huml (Melanie, MdL u. Staatsministerin, kennt sonst niemand) sind die schizophrenen Bienen gefärbt, nein, sie weisen die gleiche leuchtend aggressive schwarz-gelbe Warntracht wie WASPen auf. Ich frage euch nun, was sind die Landesfarben Baden-Württembergs... richtig, schwarz/gelb. Somit ist bewiesen, die schizophrenen Bienen stammen aus Ba-Wü.
Womöglich, lieber SzeneAlternaiv, sammeltest du bereits Erfahrung mit Tieren, die InSekten sind und bist deshalb in der Lage, mir etwas behilflich zu sein. Mein Magen hegt grundsätzlich keinen Groll gegen den ein oder anderen Bienenstich, mein Geist samt Gewissen hingegen erträgt ständige Bienenstichelein nicht.
Conclusio: Schizophrene Bienen mögen zwar eine rechte Alternative für Deutschland sein, eine gerechte und richtige sind sie jedoch nicht! Unser im Vergleich super gut funktionierendes, freies demokratisches Deutschland, in dem vergleichsweise eine exquisite Presse- und Meinungsfreiheit herrscht, benötigt keine Alternative!
In letzter Zeit scheinen einige deutsche Bürger*innen einen absolut perfekten deutschen Staat zu wünschen, der vollends losgelöst von jeglichen Vergleichen mit allen anderen Staaten existiere. Haken an der Sache bleibt das eigene Volk. Da sich Staaten nun mal aus dem Volk zusammensetzen, halte ich es für sinnvoll, wenn ebendiese Einwohner, die einen perfekten Staat ersehnen, bei sich selbst anfangen, vollkommen zu sein. Erreichten sie jenen Perfektionismus, so bereiteten sie den Boden für einen vollkommenen Staat. Mir dünkt aber, ein vollkommener Staat leidet unter der Unvollkommenheit seines Volkes, das ihn nicht entstehen lässt.
Wahre Alternative: Vergleichen wir doch unser Deutschland mit anderen Staaten und urteilen daraufhin!
Ergebnis: Vieles läuft in Deutschland besser als in anderen Staaten, klar, nicht alles (Perfektionismus-Paradoxon siehe oben). Wir brauchen keine Alternative für Deutschland!
Zu kurzschrittig gedacht, oder wie? |