Die Dividenden sind für das Unternehmen genauso kosten und für das Unternehmen verloren, für jede Aktie, die nicht mehr im Umlauf ist, müssen keine 10% Dividende mehr gezahlt werden. Um es in einfachen Worten auszudrücken: ich habe 100 Mio als Unternehmen, kaufe ich Aktien zurück, bekommt das Unternehmen 10 Millionen an eigene Dividende, bzw. Umgedreht muss es für 100 Mio. Keine 10 Mio. Mehr zahlen, zahlt es für 100 Mio. Schulden zurück, spart man vielleicht 7% Zinsen, also nur 7 Millionen, die gespart. In Kürze: beim Aktienrückkauf werden 10 Mio. An Dividenden nicht mehr gezahlt, beim Schuldenabbau werden 7 Mio. an Zinsen nicht mehr gezahlt, was ist nun also wirklich besser für den Aktionär? Wenn 10 Mio. Gespart werden oder wenn 7 Mio. Gespart werden? In Zahlen ist es vielleicht einfacher vorstellbar.
Schulden haben ist kein Problem, mit dem eigenen Kapital ist noch niemand reich geworden, nur durch den Leverage Effect wird man reicht, nicht von dem Geld, was man wirklich besitzt, zählt bei Unternehmen genauso wie bei Privatpersonen. Sieh dir doch Trump an: reich würde er nur, indem er Kredite durch neue Kredite beglichen hat, um damit mehr Assets zu kaufen. Geld erschafft Geld.
Die ganzen Argumente des Zinseszinses sind doch Quatsch, das gilt doch genauso für den Aktienrückkauf: wenn in diesem Jahr 100 Mio. Gekauft werden, müssen nicht nur in diesem Jahr 10 Mio. Nicht mehr an Dividenden ausgeschüttet werden, sondern auch in alle Folgejahre. Falls immer noch nicht klar, vielleicht einfach ein Excel Sheet aufbauen ;-) |