Wie schon bekannt, scheint mir der spanische Markt am nächsten zu sein, daher beginne ich gleich damit. Ibersol (50% SM / 50% Ferrostaal) soll ja sein Projekt (Extremasol-1) noch im Oktober beginnen. Es scheint vorgesehen zu sein, dass Investoren, die auch bei Andasol-3 eingestiegen sind, Anteile von Ibersol übernehmen werden. Ob noch zusätzlich ein kleinerer Fond für andere Anleger angelegt wird, weiss ich nicht. Die Frage die sich mir hier stellt: werden die Gross-Investoren Beteiligungen direkt übernehmen oder Anteile eines Fonds? Wäre das Anlgen eines Fonds (der zwar durch die Beteiligung abgesichert ist, aber doch nominell in Händen einer SM-Tochter bliebe) eine Möglichkeit die wahrscheinlich demnächst veröffentlichte spanische Regulierung zu umgehen, dass Projekte von der selben Gesellschaft projektiert, genehmigt, gebaut und über einen gewissen Zeitraum betrieben werden müssen? Die Regulierung ist, obwohl längst überfällig, immer noch nicht erschienen... Von dem Baubeginn noch im Oktober hängt auf jeden Fall das Jahresergebnis für das GJ 2009/2010, das am 31. Okt. endet, entscheidend ab. Da der Anteilverkauf an Ibersol nicht in dem ursprünglich geplanten Ausmass von statten gegangen ist (Unsicherheit durch die fehlende Regulierung, Durcheinander beim Partner Ferrostaal), wird es schwer sein den geplanten Umsatz von 350 Mill. zu erreichen. Nur der Baubeginn von zwei -statt ursprünglich einem- Kraftwerken in Blythe könnte die Zahlen für diese GJ noch retten. Da beide Projekte aber wohl gebaut werden, würde es sich nur um eine Verzögerung handeln. D.h. die Zahlen für das nächste GJ sähen entsprechend besser aus. Zu den weiteren Aussichten in Spanien: SM besitzt noch andere Projekte, die sich in verschiedenen (Anfangs-)Stadien befinden. Im ZB haben wir ja gelesen, dass noch neue Projekte dazu gekauft wurden. Zudem scheint es noch ein Andasol-4 und ein Extremasol(Ibersol)-2 zu geben. In welchem Zustand sich Murciasol 1+2 befinden, weiss ich nicht. Das zuständige Ministerium fährt leider im Moment einen extremen Sparkurs, daher ist nicht zu erwarten, dass es demnächst eine Ausschreibung für die nächste Runde der Preregistrierung kommen wird. Ausserdem ist damit zu rechnen, dass die Subvention erheblich niedriger ausfallen wird! Vom Ministerium ist aber geplant, dass bis 2020 jährlich zwischen 500-800 MW im thermosolaren Kraftwerks-Sektor genehmigt werden sollen. D.h. SM könnte, trotz erheblicher Konkurrenz, bei jeder Ausschreibung mit 2-3 50MW-Projekten dabei sein und 1-2 eventuell auch realisieren (meine persönliche Einschätzung!). |