FDP missbraucht staatliche Leistungen

Seite 1 von 1
neuester Beitrag: 22.09.09 09:30
eröffnet am: 09.09.09 09:24 von: oliweleid Anzahl Beiträge: 8
neuester Beitrag: 22.09.09 09:30 von: Dicke_Markt. Leser gesamt: 3441
davon Heute: 3
bewertet mit 6 Sternen

09.09.09 09:24
6

4261 Postings, 6173 Tage oliweleidFDP missbraucht staatliche Leistungen

Die FDP hat schon immer staatliche Leistungen missbraucht, sie war aber zugleich perfekt im Bemänteln

Mich bewegt immer noch die Meldung vom 5. September, wonach Westerwelle gegen „staatlich bezahlte Faulheit“ und Sozialmissbrauch wettert. In den 40 Jahren aktiver politische Betätigung und Beobachtung des Geschehens habe ich nämlich immer wieder erlebt, dass die Freidemokraten Politik fast nur als die Vertretung privater Interessen begreifen und den Staat im Interesse ihrer Klientel missbrauchen. Albrecht Müller

Vorweg: ich bin engagierten und sympathischen Mitgliedern der FDP begegnet und habe in der Zeit der sozialliberalen Koalition mit vielen auch gut zusammenarbeiten können. Aber die Politik der FDP insgesamt war über weite Strecken nur von Einzelinteressen bestimmt, im kleinen wie im großen, und meist gepaart mit einer Wolke von schönen Erklärungen, die die Verpflichtung auf das Gemeinwohl suggerieren sollen. Dazu vier Beispiele:

  1. Schon im ersten Jahr der sozialliberalen Koalition hat die FDP Vorteile für die privaten Krankenversicherungen durchgesetzt. Siehe hier. Der FDP-Politiker Lambsdorff war als Vertreter der Versicherungswirtschaft erkennbar, wenn man das erkennen wollte. So ist es bis heute.
  2. Die FDP hat in der damaligen Koalition aus SPD und FDP mithilfe ihres konservativen Flügelmanns und Landwirtschaftsministers Josef Ertl die finanziellen Leistungen zu Gunsten der Landwirtschaft fortgeführt und erweitert. Beide sozialdemokratischen Bundeskanzler, Willy Brandt und Helmut Schmidt, waren auf die Mitwirkung des konservativen Flügels der FDP angewiesen. Die Subvention der Landwirtschaft wurde eben nicht nur von der Union, sondern wesentlich auch von der FDP betrieben. Es geht dabei um Milliardenbeträge und es geht auch bei einzelnen Personen um Subventionen und Abzocke, die weit höher liegen als die von Einzelpersonen durch Sozialmissbrauch entzogenen Gelder. Der einzige Unterschied ist, dass die Subventionen für die Landwirtschaft als staatserhaltend gelten, während Sozialleistungen ein bewusst gemachtes negatives Image haben.
  3. FDP-Politiker haben von der auch wesentlich von der FDP betriebenen Privatisierung profitiert. So war zum Beispiel der ehemalige Außenminister und FDP-Vorsitzende Klaus Kinkel Berater der privatisierten Deutschen Telekom für ihre Tätigkeit im Ausland. Ein typischer Fall von Drehtüreffekt.
  4. Die FDP hat wesentlich dazu beigetragen, dass wir heute ein Steuerrecht haben, bei dem sich Gutverdienende und Reiche der Steuerpflicht auf vielfältige Weise entziehen können. Ich verweise auf das Buch von Sascha Adamek und Kim Otto: “Schön reich! Steuern zahlen die anderen”.

Ein bisschen Aufklärung über die wahre FDP täte unserem Land ganz gut. Dass um die 15 % der Deutschen eine reine Klientel-Partei wählen wollen, ist schon etwas befremdlich und hat sicher damit zu tun, dass sehr viele Zeitgenossinnen und Zeitgenossen die FDP nicht richtig einschätzen können. Das liegt nicht an ihnen sondern an einer ziemlich perfekten Meinungsmache.

http://www.nachdenkseiten.de/?p=4180

-----------
oliweleid

09.09.09 09:32
1

7360 Postings, 6152 Tage relaxedWenn die FDP nicht mehr als das verbockt hat,

dann ist sie in der Parteienlandschaft einsame Spitze! ;-)))  

09.09.09 09:39

24273 Postings, 8861 Tage 007BondGestern Realsatire beim ZDF:

Moderator: "Ich weiß jetzt gar nicht mehr, welche Partei ich bei der Bundestagswahl an oberste Stelle setzen soll, von denen, die man überhaupt nicht mehr wählen kann." ;-))  

09.09.09 09:39
1

430 Postings, 5501 Tage das-lochNachdenkenseiten

ist eine politisch einseitige Seite! Dies sollte Allen bewusst sein!
-----------
Hubertus Knabe - Honeckers Erben - Die Wahrheit über Die Linke - unbedingt lesen!

09.09.09 09:43
5

549 Postings, 6163 Tage WeggefährteWollte mich nicht unbedingt...

...bei dieser Diskussion einklinken, aber wäre interessiert zu erfahren, bei welcher Partei ist es anders? Bei der SPD, vielleicht? Bei der Union? Oder bei den Grünen, womöglich? Läuft da alles "sauber"? Kein Missbrauch? Keine Korruption? Sollte es der Fall sein, bitte um Aufklärung, warum man heute überhaupt in einer Partei ist! Meines Erachtens, macht man eine politische Karriere (bzw. in die Politik geht) ausschließlich wegen der Möglichkeit, sich Einfluss, Macht und Geld zu beschaffen. Die gesellschaftpolitischen Interessen sind Märchen für Wähler.

Heutzutage gilt ein Politiker, der sein o.g. Ziel nicht erreicht hatte, entweder als Schwächling, oder als ein Pechvogel. Die Zeit ist ja nun anders geworden, als noch vor 40 Jahren!  

22.09.09 09:00

95441 Postings, 8500 Tage Happy Endinteressant #1

22.09.09 09:25

139 Postings, 5323 Tage sokrates60Hauptziel unserer Politiker ist..

die Wahrung und Durchsetzung der persönlichen Interessen. 2. Ziel ist die Wahrung der Interessen der jeweiligen Partei. 3. Ziel : die Befriedung etwaiger Auseinandersetzungen mit meinungsbildenden Einrichtungen oder einflussreichen Institutionen. Die Interessen des Bürgers werden am Rande wahrgenommen und ab und zu fällt für das Volk auch mal ein Happen vom Kuchen ab, damit man wieder beruhigt ist. Die notwendigen Entscheidungen und Handlungen um die kritischen Themen unserer Zeit zu lösen werden nicht angepackt. Vielleicht ist das in einer Demokratie nach unserem Verständnis auch nicht möglich. Weil die Partei und die Politiker, die den Weg aufzeigen würde und mit gutem Beispiel vorangeht ( nämlich auf eigene Privilegien zu verzichten) und die nötigen Belastungen für die Bevölkerung aufzeigt nicht gewählt wird. So dümpeln wir auch weiter vor uns hin und warten auf das Wunder...  

22.09.09 09:30

62 Postings, 5329 Tage Dicke_Marktfraueinseitiger Bericht

... na, wer s braucht!  

   Antwort einfügen - nach oben