SAF-HOLLAND S.A. / Quartalsergebnis
27.05.2010 07:15
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- Nachfrage der Truck- und Trailerhersteller belebt sich
- Konzernumsatz stieg um 11,8 Prozent auf 125,3 Mio. Euro
- Bereinigtes EBIT lag bei 4,8 Mio. Euro
- Prognose für 2010 bekräftigt
Luxemburg, 27. Mai 2010 - Die SAF-HOLLAND S.A., ein führender Zulieferer für die weltweite Truck- und Trailerindustrie, hat im ersten Quartal 2010 die Trendwende geschafft. Umsatz und Ergebnis sind erheblich gestiegen. Dabei profitierte das Unternehmen sowohl vom Umsatzaufschwung als auch von der Effizienzsteigerung der vergangenen Monate. Mit der Restrukturierung ist der Konzern für den erwarteten Wachstumskurs gut gerüstet und kann flexibel auf die tatsächliche Nachfrage reagieren.
Rudi Ludwig, CEO von SAF-HOLLAND Group: 'Die Trendwende in der Truck- und Trailerindustrie hat begonnen. Der Aufwärtstrend der ersten Monate 2010 stabilisiert sich. Mit dem Marktaufschwung ist auch SAF-HOLLAND auf den Wachstumskurs zurückgekehrt. Dank unserer weltweiten guten Marktposition werden wir in diesem Jahr unsere Auslastung erhöhen und profitieren zugleich von der verbesserten Effizienz durch die Restrukturierung. Für das Gesamtjahr erwarten wir daher ein Umsatzwachstum im zweistelligen Prozentbereich und eine Ergebnisverbesserung im Vergleich zu 2009.'
Bruttomarge weiter verbessert
Im ersten Quartal verzeichnete SAF-HOLLAND konzernweit steigende Umsätze und einen verbesserten Auftragseingang. In den Business Units Trailer Systems und Aftermarket stieg das Geschäft stärker an als zunächst erwartet. Insgesamt erhöhte sich der Konzernumsatz um 11,8 Prozent auf 125,3 Mio. Euro (Vj: 112,1), wechselkursbereinigt auf 129,1 Mio. Euro. In Europa erwirtschaftete der Konzern 46,9 Prozent (Vj: 50,9%) seines Umsatzes, in Nordamerika 47,1 Prozent (Vj: 45,1%) und in den sonstigen Regionen 6 Prozent (Vj: 4%). Die Bruttomarge stieg dank der höheren Auslastung, eines besseren Produktmix und der Restrukturierung auf 18,9 Prozent (Vj: 16,9%). Das bereinigte Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) verbesserte sich auf 4,8 Mio. Euro (Vj: -0,5) und verzeichnet somit eine steigende Tendenz. Das bereinigte Ergebnis je Aktie erreichte -0,08 Euro (Vj: -0,26). Auch der operative Cashflow vor Ertragsteuerzahlungen stieg im Berichtszeitraum auf 7,2 Mio. Euro (Vj: 5,5). Die Eigenkapitalquote blieb mit 4,9 Prozent (31.12.2009: 5,2%) nahezu stabil, die liquiden Mittel beliefen sich auf 10,2 Mio. Euro (31.12.2009: 20,7).
Trailer Systems mit gutem Jahresauftakt
Die Business Unit Trailer Systems verzeichnete einen erfreulichen Umsatzanstieg, nachdem sie im Vorjahr vom Markteinbruch infolge der Wirtschaftskrise erheblich belastet worden war. Neben einer insgesamt stärkeren Nachfrage stieg in den USA der Bedarf an Ersatzinvestitionen. In Europa wirkte sich der mittlerweile reduzierte Bestand an fertigen Trailern positiv aus. Der Segmentumsatz erhöhte sich um 20,1 Prozent auf 56,7 Mio. Euro (Vj: 47,2), wechselkursbereinigt auf 57,8 Mio. Euro. Durch die gestiegene Auslastung erwirtschaftete der Bereich eine erstmals wieder positive Bruttomarge in Höhe von 3,4 Prozent (Vj: -2,1%). Die Business Unit steuert 45,3 Prozent zum Gesamtumsatz bei.
Powered Vehicle Systems mit besserem Kunden- und Produktmix
Die Nachfrage nach Produkten in der Business Unit Powered Vehicle Systems erhöhte sich erwartungsgemäß nur leicht. Grund dafür ist, dass es im Vorjahr, im Vorfeld zu den seit Jahresbeginn gültigen, neuen Emissionsregeln in den USA, bereits zu Vorkaufeffekten gekommen war. Mit einem Umsatzplus von 3,0 Prozent auf 27,5 Mio. Euro (Vj: 26,7), wechselkursbereinigt auf 28,9 Mio. Euro, setzte die Sparte dennoch ihren Wachstumskurs fort. Die Bruttomarge erhöhte sich angesichts von Kostenreduzierungen und eines besseren Kunden- und Produktmix auf 24,4 Prozent (Vj: 20,6%). Vom Konzernumsatz entfallen 21,9 Prozent auf die Business Unit.
Aftermarket profitiert von Marktbelebung
Der Umsatz der Business Unit Aftermarket stieg im Berichtszeitraum um 7,6 Prozent auf 41,1 Mio. (Vj: 38,2), wechselkursbereinigt auf 42,4 Mio. Euro. Die Bruttomarge blieb mit 36,7 Prozent (Vj: 38,0) nahezu konstant und ist leicht von einer höheren Risikovorsorge für Gewährleistung und einem punktuell ungünstigeren Produktmix beeinflusst.
2010: Zweistelliges Umsatzplus und Ergebnisverbesserung erwartet
Für die Nutzfahrzeugbranche hat die Trendwende zu Jahresbeginn begonnen. Die Truckhersteller verzeichnen wichtige Wachstumsimpulse, während im Trailerbereich bereits zweistellige Zuwachsraten erreicht werden. Für das Gesamtjahr erwarten Marktanalysten für die nordamerikanische Truckindustrie ein Produktionsplus von etwa 14 Prozent. Die Trailerbranche in Europa und Nordamerika soll jeweils mehr als 40 Prozent wachsen. Auf dieser Basis prognostiziert SAF-HOLLAND einen Umsatzanstieg im zweistelligen Prozentbereich. Dank der höheren Auslastung sowie der laufenden Restrukturierung soll sich das Ergebnis verbessern. Mittelfristig soll der Umsatz auf eine Milliarde Euro bei einer bereinigten EBIT-Marge von 10 Prozent steigen.
Hinweis: Das EBIT wurde um folgende Effekte bereinigt, die nicht originär dem operativen Geschäft zuzuordnen sind: Abschreibungen aus der Kaufpreisallokation sowie Restrukturierungskosten. |