Haupttreiber für eine Indikation mit großem Marktpotenzial wackelt. In einer klinischen Studie mit dem Ziel der Behandlung der pulmonalen arteriellen Hypertonie (PAH) mittels Cibotercept wurde seitens Keros Therapeutics eine Unterbrechung vorgenommen, nachdem unerwartete Nebenwirkungen festgestellt wurden.
Das Unternehmen gab an, unerwartete unerwünschte Ereignisse im Zusammenhang mit Perikarderguss beobachtet zu haben. Dabei sammelt sich überschüssige Flüssigkeit in der Perikardmembran um das Herz herum an. Daher wurde die Studie mit den Dosierungen 3,0 mg/kg und 4,5 mg/kg der TROPOS-Studie vorerst eingestellt. Die Dosierung von 1,5 mg/kg wird hingegen fortgesetzt.
TROPOS vergleicht Cibotercept mit Placebo in Kombination mit einer stabilen Hintergrundtherapie bei Patienten mit PAH, einer lebensbedrohlichen Erkrankung, die durch die Verengung der Blutgefäße in der Lunge verursacht wird und eine Fünf-Jahres-Überlebensrate von knapp 40 % aufweist.
Die Rekrutierung der 90 Probanden für die Studie wurde abgeschlossen, sodass der Abschluss der Studie, vor der Dosierungspause, Mitte 2025 geplant war.
Cibotercept wäre ein potenzieller Konkurrent für Winrevair (Sotatercept) von MSD.
Winrevair verzeichnet deutliches Wachstum und liegt mit einem Umsatz von 149 Millionen US-Dollar im dritten Quartal deutlich über den Erwartungen. Das von MSD genannte Umsatzpotenzial liegt bei 3 Milliarden US-Dollar pro Jahr.
Der zu bedienende Markt ist insofern ein wirklich lohnendes Ziel.
Allerdings bergen Studienunterbrechungen immer ein enormes Risiko und enden nicht selten im Abbruch der Studie und somit dem Ende des potenziellen Medikaments.
Ich bin mir sehr unsicher, ob ich hier eine geringe Position eingehen soll.
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