Natürlich wird sich die Ernte vom 11.09. noch nicht als Umsatz in den Zahlen finden. Was nicht verkauft ist, darf auch nicht als Umsatz deklariert werden. Trotzdem ist diese Ernte m.E in den Zahlen enthalten. Und zwar als Bestandserhöhung im Warenbestand. Begründung: Alle Umsatzpositionen zeigen einen geringeren Verkaufserlös als im Vorjahreszeitraum. Also müsste die Marge (Umsatz abzgl. Wareneinsatz) eigentlich zurückgegangen sein. Sie ist aber ( sogar deutlich) gestiegen! Das kann eigentlich nur dadurch erfolgt sein, dass die Ernte als Erhöhung des Warenbestandes bilanziert wurde. Das wiederum sorgt in der GuV dafür, dass diese Bestandserhöhung den Wareneinsatz vermindert und dadurch die erwirtschaftete Marge erhöht. Ein buchhalterisch ganz normaler Vorgang. Zu welchem Wert die Bilanzierung der geernteten aber noch nicht verkauften Ware erfolgte, weiß ich nicht. Unterstellen wir mal der Einfachheit halber, dass mit der Bewertung genau der künftige Verkaufspreis getroffen wurde. Dann wirkt sich das in den nächsten Quartalszahlen nicht mehr positiv aus. Jeder Umsatzdollar auf der Habenseite aus dieser Ernte müsste als Bestandsminderung beim Wareneinsatz gegengebucht werden. Die Marge der künftigen Erlöse aus dieser Ernte läge bei diesem Beispiel dann im jetzt laufenden Quartal bei exakt 0%. Man könnte dann zwar ein deutliches Umsatzplus ausweisen, die Gesamtmarge ( also mit anderen Verkäufen ausserhalb der ernte vom 11.09.) würde aber wieder deutlich sinken.
Mein persönliches Fazit: Ich habe heute Gewinne zunächst mitgenommen, behalte Halo als interessanten Wert aber weiter auf der Watchlist. |