Ich hatte in den Jahren vor dem Börsendrama zeitweise ca. 45 Mitarbeiter, davon etwa die Hälfte Kontraktoren (also solche wie nordland2003 einer ist). Verträge haben wir nur mit grossen IT-Unternehmen gemacht. Ich hatte dann festgestellt, dass die Mitarbeiter dieser Firmen in der Zeit des IT-Booms stark in die Selbständigkeit drängten. Viele arbeiteten als Subunternehmer - teilweise alleine, teilweise nach Grüdung einer Firma mit mehrerern Mitarbeitern - weiter bei uns, vertraglich aber über die "grosse" IT-Firma.
Da ich einen sehr guten Kontakt zu diesen Personen hatte, kann ich eine klare Aussage machen: Der Hauptfgrund war das Geld, nicht das Selbständigsein.
Als Angestellte haben die so 3.000 - 4.000 Euro verdient. Sie haben natürlich mitbekommen, dass ihre Firma aber 10.000 Euro und mehr für sie im Monat abrechneten. Der Reiz war also sehr gross - und das Risiko natürlich auch.
nordland2003, hier noch ein Tip: Falls Du Interesse an einer weiteren Ausbildung hast, gehe an eine Uni oder Fachhochschule. Denn ich vermute, dass Du ein elternunabhängiges BAFÖG erhalten kannst. Das Einkommen der Eltern wird nicht berücksichtigt, Voraussetzung ist lediglich, dass Du vor Studiumbeginn 6 Jahre (Ausbildung und Tätigkeit) berufstätig gewesen sein mußt. Dann studier doch schön, verdiene nebenbei etwas dazu, und nach dem Studium kannst Du mit noch höherem Gehalt irgendwo einsteigen.
Ob eine Weiterbildung im SAP-Bereich Dich langfristig absichert, wage ich zu bezweifeln. |