Kann die Meinung von Bärenstark nur unterstützen. Chemieunternehmen müssen auf Sicht fahren und hängen an der Gesamtkonjunktur, welche ja von Trump/Fed/EZB beeinflusst ist. Wenn man dann konservativ prognostiziert kann man seriös nicht länger als 6 Monate planen. Somit sagen sie aktuell, dass die kommunizierten Ziele 2018 erreichbar sind.
Aktuell gibt es in der gesamten Chemiebranche extreme RM Engpässe weil China in einen kompletten Umbruch ist. Dort wird massiv Kapazität aus dem Markt genommen, teils aus strategischen Gründen (politisch gewollt), hauptsächlich aber aufgrund der verschärften Umweltbedingungen. Das ist sicher ein Grund warum rückwärtsintegrierte Chemieunternehmen in Europa und USA gut dastehen. Weiterhin dauert es relativ lange bis neue Kapazitäten von großvolumigen Basischemikalien aufgebaut sind und bestehende längerfristige Lieferverträge geändert sind.
Somit muss man darauf vertrauen, dass das Covestro Management weiter wie bisher konservativ plant und die Marktprognosen wie bisher schlägt. Und so lange der Analystenkonsens derart massiv über dem aktuellen Kurs liegt, das Management die Planungen bestätigt ist für mich ein weiterer Kursverfall fundamental nicht nachvollziehbar.
Was natürlich nicht heißt, dass Charttechniker und shorties nicht weiter ihr Unwesen treiben. Und wenn ich mich richtig erinnere hat die letzte Platzierung von Bayer, den Kurs nicht gedrückt, was auch nicht im Interesse von Bayer ist, denn die Bayer Pensionskasse hält ebenfalls noch Covestro Aktien und muss ihre Kennzahlen auch liefern.
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