weiter zu fassen. Aber ok, ich denke, ich versteh, was Du meinst. Und doch sage ich: nein, es nicht nötig, an "irgendwas" zu glauben, um leben zu können. Und Deine Umwelt, Deine Mitmenschen (zumindest ein großer Teil) bestätigen doch tagtäglich, daß sie nicht die Spur eines sinnstiftenden Glaubens haben. Und leben doch.
Wie ich hier (anderen Ortes) schon mal schrieb: der Glaube, die Religion, kann durchaus eine Gehhilfe sein, an dem sich der Schwache aufrecht hält, und ich gönne jedem seinen Glauben und seine Hilfe, aber lebensnotwendig ist er nicht.
Wozu auch? Ich selbst lebe (als Agnostiker) so, wie ich "glaube" leben zu müssen, damit ich MEIN Leben und das Leben ANDERER würdevoll beachte. Ob diese "Erkenntnis" von meinen gläubigen/ungläubigen Vorfahren mir so vermittelt wurden oder ob sich diese Art zu leben im Laufe der Jahre in mir selbst verfestigt hat, kann ich nicht sagen. Aber zumindest weiß ich, ich lebe nicht so, weil ich Respekt/Angst vor einem übernatürlichem Wesen habe. Und ich vermute ganz stark, nach dem Tod ist nichts, gar nichts. Weder Belohnung noch Bestrafung. Also könnte ich als Gottloser ja unmenschlich leben. (manche tun das) Aber das widerspricht meiner menschlichen Natur, nicht meinem Gottesglauben. |