SINGAPUR (dpa-AFX) - Bei Boeings Langstreckenjet 787 "Dreamliner" sorgen die Triebwerke des britischen Herstellers Rolls-Royce weiter für Probleme. Die Fluggesellschaft Singapore Airlines lässt zwei Maschinen des Typs wegen vorzeitiger Abnutzung der Triebwerksschaufeln vorerst am Boden, wie sie am Dienstag in Singapur mitteilte. Das Unternehmen hatte in Absprache mit Rolls-Royce die Maschinen der Reihe vorsichtshalber genauer untersucht. Die beiden jetzt außer Betrieb genommenen Jets in der Langversion 787-10 sollen nun komplett neue Antriebe erhalten.
Konstruktionsfehler bei dem Trent-Antrieb plagen Rolls-Royce bereits seit 2016. Neben dem Image-Schaden haben sie das Unternehmen bereits rund 1,7 Milliarden US-Dollar (1,5 Mrd Euro) gekostet. Im vergangenen Jahr rissen die Belastungen das Unternehmen tief in die roten Zahlen. Zugleich leiden die Absatzchancen: Da Fluggesellschaften beim "Dreamliner" die Wahl zwischen zwei Triebwerksanbietern haben, verlor Rolls-Royce zuletzt Marktanteile an seinen Konkurrenten General Electric |