... was Ihr sagen möchtet, aber kann das nicht ganz so sehen. Meines Erachtens übernimmt man, sobald man das Geld anderer in die Hand nimmt und damit arbeitet (und nichts anderes macht ja eine AG) auch eine Verantwortung den Geldgebern gegenüber. Aber dieses Bewusstsein scheint mir hier entschieden zu gering ausgeprägt. Natürlich erwarte ich, was ich in der Vergangenheit schon mehrfach geschrieben habe, von einem kleinen Unternehmen wie diesem nicht das gleiche Maß an Professionalität und Transparenz hinsichtlich PR/IR wie von einem DAX-Unternehmen. Aber wir sprechen hier immerhin von Punkten, bei denen die Relation Aufwand/Nutzen es durchaus zumutbar macht, sie umzusetzen. Ein verständliches Statement, wie der Corsair-Deal läuft und was genau er bringt/in Zahlen bringen kann? Schreibe ich Dir in weniger als einer Stunde. Eine offizielle Erklärung zu der Stuttgart-Geschichte, die ja immerhin auch angekündigt war? Weniger als eine Stunde. Ein Hosting-Paket bei Stratos oder 1&1 nebst Domian buchen? Keine halbe Stunde. Die bisherigen Seiteninhalte dort umsetzen? Maximal ein Arbeitstag. Mit relativ wenig Zeit wäre hier mE ein relativ hoher Zugewinn an vertrauensbildenden Maßnahmen möglich. Und entweder ist Herrn Zanetti die Pareto-Regel nicht geläufig, oder es fehlt im eben doch, wie eingangs gemutmaßt, an dem nötigen Bewusstsein dafür, dass er/die AG mit dem Geld anderer arbeitet. Und davon wurde immerhin schon in Anbetracht des Kursverlaufs so einiges verbrannt - dass jemand, der Raptor mal für einen Euro gekauft hat, plump gesagt das Kotzen kriegt, wenn er so einen GV-Verlauf liest, kann ich persönlich da durchaus nachvollziehen. Mal kurz etwas zu meiner Motivation und dem Maße, mit dem ich in Raptor involviert bin: Finanziell ist das inzwischen alles vernachlässigbar. Ich war einst zu Preisen zwischen 3 und 4 Cent eingestiegen, bin ordentlich im Minus gewesen, habe zum richtigen Zeitpunkt günstig und umfangreich nachkaufen können und habe meine Zahl an Raptorshares zwecks Risikominimierung zu gegebener Zeit wieder auf das Maß reduziert, das ich in einen Penny-/Hotstock auch langfristig zu investieren bereit bin. Selbst bei Totalverlust hätte ich daher mit Raptor kein Geld verloren. Mich treibt also weder Verlustangst noch der große Frust, dass die "Explosion" ausbleibt (wobei ich natürlich nichts gegen einen ordentlich grünen Posten in meinem Depot hätte). Aber aus irgendwelchen irrationalen Gründen mag ich Raptor einfach und finde es sehr schade zu sehen, dass nach der großen Talsohle bei 0,4/0,5 Prozent eine sehr vielversprechende, nachhaltige und mE gerechtfertigte Kursentwicklung in Gang kam, die mit der Stuttgartgeschichte und dem dilettantischen Umgang damit erst einmal abgewürgt wurde. Zusätzlich ist mir dieses Forum hier mitsamt einiger Partizipierenden irgendwie ans Herz gewachsen, und da ich weiß, dass einige, denen meine Sympathie gilt, hier wirklich sehr umfangreich investiert sind, stößt es mir einfach bitter auf, dass da so, wie ich finde, leichtfertig mit deren Geld agiert wird. Und es ärgert mich, dass damit auch noch notorischen Stänkerern wie MW oder unserem melodischen "Freund" mit dem hohen ID-Verschleiß unnötig Munition in die Hand gegeben wird für deren fragwürdige Eskapaden. Daher erlaube ich mir auch dieses Maß an Kritik, denn es ist, da von grundsätzlich wohlwollender Seite, konstruktiv gemeint und soll hier nicht den Wert Raptors an sich runtermachen. Denn ungeachtet all dessen, was ich hier vorgebracht habe: Das, was ich an Shares noch habe, halte ich auch. Vorausgesetzt, man glaubt den Zahlen und Meldungen, die vorliegen, was ich persönlich tue, komme ich zu dem Schluss: Die Geschäftsentwicklung stimmt ungeachtet aller anderen Ungereimtheiten und Versäumnisse, und das wird sich auch irgendwann wieder auszahlen. |