Grüß dich,
ganz ehrlich, entweder wurden im Vorfeld bereits Gespräche und innerhalb dieser Gespräche Lösungen (Vergleiche inklusive ca. Angabe der Kompensation) genannt oder aber die Kläger bzw. Ihre Anwälte sind wirklich strunze dumm, sorry aber dies ist mal so.
Über die finanzielle Restrukturierung wurden die Sicherheiten der Gläubiger massiv erhöht und Vorrang eingebaut, wenn es auf Ebene der Beklagten Parteien der Gesellschaft nun klatschen würde, sprich wenn es zur Insolvenz kommen sollte, dann geht erst einmal alles an die Gläubiger und für die Klagewilligen bleibt so gut wie nichts mehr.
Die einzigen Parteien die sich davon abheben sind die Gründer von Tekkie Town & der CVA Teilnehmer LSW (Seifert).
Der Rest der Kläger steht nach jetzigem Kenntnisstand ohne Hose da. ;-)
Falls es im Vorfeld keine Absprachen zwischen der Gesellschaft, den Gläubigern und den Klagewilligen gab, dann wäre es aus rechtlicher Sicht die Pflicht gewesen einzuschreiten und zu versuchen die ganze Bude in die Insolvenz zu setzen und auch hier sei wieder der Rechtsbeistand von Seifert gelobt, da diese Partei genau das in AT probiert hat.
Nun steht die Masse der Klagewilligen vor der grundsätzlichen Frage Recht & wahrscheinlich 0 Kompensation bekommen oder Annahme eines Gesamt Vergleichs in Größenordnung "X".
Zum Umfang des Vergleichs, hier sollte man sich mal keinen Illusionen hingeben, die Nummer lässt sich mit Sicherheit nicht im Umfang von 200-300 Millionen regulieren, hier wird man schon ein Gesamtpaket kreieren müssen was vom Wert her im Bereich von 1-1,3 Mrd liegt, ansonsten läuft man nämlich wirklich Gefahr, dass relevante Parteien auf das Geld scheißen und den Laden zerlegen wollen.
Welche Möglichkeiten hat die Gesellschaft - aus meiner Sicht wäre es weiterhin essentiell wichtig den Schulterschluss mit den Geschädigten zu suchen und sie somit auf die Seite der Gesellschaft als Hauptgeschädigte zu ziehen, dies würde selbstverständlich auch die Offenlegung des PWC Reports und ein gemeinsames Vorgehen gegen die Verursacher und Nutznießer dieser ganzen Scheiße beinhalten inklusive Abtretung der Forderungen der Gesellschaft gegen Dritte an die geschädigten Gesellschafter, zusätzlich dazu halt cash und Aktien bei den Aktien ist aber auch klar dass die International Holding keine weiteren Aktien vertragen kann, da bereits rund 4,3 Mrd ausgegeben, somit entweder Umverteilung von bereits ausgegebenen Shares, Abtretung von Anteilen an Töchtern oder aber Nutzung von Vorzugsaktien über die Investment Holding mit garantiertem Bezugsrecht.
Die Gesellschaft hat Gläubigerversammlungen einberufen um alle Gläubiger unter einen Hut zu bekommen, ich frage mich warum man dies nicht auch mit den Klagewilligen macht, da es einfach sinnvoll wäre um das Gusto "Zum Nutzen aller" zu implementieren.
Schauen wir mal was sich dahingehend im Laufe der kommenden Wochen so tut.
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