Unternehmenskreise: debitel-Chef Steil nicht in den Freenet-Vorstand berufen HAMBURG (dpa-AFX) - Freenet-Chef Eckhard Spoerr steuert nach Informationen von dpa-AFX auf einen Konflikt mit dem Großaktionär Permira zu. Hintergrund sei, dass entgegen einer früheren Vereinbarung, debitel-Chef Oliver Steil nicht in den Vorstand von Freenet berufen werde, wie am Dienstag aus Unternehmenskreisen verlautete. Steil habe sich nicht mit Spoerr auf einen Zuschnitt seines Ressorts und die künftige Konzernstrategie einigen können.
Daher habe der Freenet-Aufsichtsrat auf seiner Sitzung am Montag nur die Berufung von debitel-Manager Joachim Preisig in das Führungsgremium beschlossen. Freenet und der Finanzinvestor Permira hatten im April bei der Übernahme von debitel durch den kleineren Wettbewerber vereinbart, dass Steil neben Preisig in den Freenet-Vorstand einziehen sollte. Steil sollte als Vize-Vorstandschef für Marketing und Vertrieb verantwortlich sein.
Der frühere McKinsey-Partner Steil werde nun als Vorstand bei debitel in Stuttgart verbleiben, hieß es in den Kreisen. Die beteiligten Unternehmen wie auch Permira lehnten einen Kommentar ab.
Permira ist mit dem Verkauf von debitel mit 25 Prozent der zweitgrößte Aktionär von Freenet geworden. Größter Anteilseigner ist das Konsortium Drillisch und United Internet ./mur/wiz
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