ziemlich das einzigste was 1990 eine Liste am schwarzen Brett hatte mit 300 Namen die für die Stasi gearbeitet hatten, ob hauptberuflich oder als IM, bei einer damaligen Einwohnerzahl von rund 3.000 sind das 10 %.
Man war schon überrascht wer da namentlich erwähnt war.
Und noch was, Waldy, du darfst nicht von den Promis ausgehen, die normale und mehrheitliche Bevölkerung der damaligen DDR hatte keine Probleme mit der Stasi.
Man ist höchstens aufgefallen wenn jemand selber Dreck am Stecken hatte und dich bei der polizeilichen Vernehmung angeschissen hat um seine Haut zu retten. Ist nicht anders gewesen wie heutzutage.
Ich gehe auch nur von meinen Leben aus und kann dazu nur das schreiben was ich erlebt habe, schon genau weiß und meinen Erfahrungen die ich gemacht habe.
Ich kann nicht für andere Personen sprechen, uns, mein großer Freundes-und Bekanntenkreis ging es gut zu DDR Zeiten. Mein Vater wohnt seit 61 in Oberfranken wie damals 2/3 meiner Verwandschaft.
Hat man sich damals darüber einen Kopf gemacht, nein, man hat in einem anderen deutschen Staat gelebt. Falls Du dich noch erinnern kannst bei den Interviews in den Medien, was haben die DDRler gesagt: "Ich war ja so eingeschränkt mit meinerReisefreiheit" Dazu hätte ich aber eine frei konfertierbare Währung haben müssen, ansonsten hätte ich trotzdem nicht nach Spanien oder sonstwo fahren/fliegen können bzw. wer hatte das Geld dafür bei Otto-Normalverbraucher. Meine Frau hat nach der Lehre als Industriekauffrau 475,00 Mark verdient, ich 700, wenn ich im Winter im Kohlertagebau war natürlich mehr, da waren es dann 1.600-1.800 im Monat. Da habe ich mehr verdient als mein damaliger Direktor von der Firma in der ich gearbeitet habe.
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