danke erst einmal für die zahlreichen Charts ! Ich teile deine Gedanken und überlegungen, Kernsatz wohl "diese werden als erste verkauft", die sogenannten Zykliker, diese werden aber auch als erste wieder eingekauft. Und setzen wir nicht alle, gerade bei IFX, auf die Zukunft, den turnaround ? Natürlich alles Spekulation aber was ist denn sicher, siehe Arcandor, Quelle, die Banken, auch absolut gefestigte Strukturen können schlagartig bedroht werden, Siemens platzt ein Auftrag und die Aktie verliert 5 oder 6 %. Wie ich schon sagte, früher schaute man in die Zeitung und ging zur Bank "kaufen oder verkaufen", d.h. zeitmäßig mehr oder weniger verteilt, die Älteren Herrschaften waren genügsamer und hatten Zeit. Xetra machts möglich, die Reaktion heutzutage erfolgt unmittelbar und gewaltig, sie bildet einen Sog, dem sich nichts entziehen kann. Der langfristige Anleger scheint eine bedrohte Art zu sein, die Neigung, sich Minimalgewinne in die Tasche zu stecken wird wohl noch weiter zunehmen wobei sich dann die Frage stellt, ob bestimmte Aktien über bestimmte Punkte überhaupt noch hinaus kommen. Noch was zum XETRA Orderbuch - Zur Diskussion gestellt ! Ich habe es sehr lange beobachtet und glaube, es arbeitet anders als es sich viele hier vorstellen: Entscheidend ist nicht die Anzahl der insgesamt zum Kauf oder Verkauf eingestellten Aktien sondern es entscheidet die Höhe (in €) und gleichzeitig die Anzahl in den einzelnen Orders. Sehr oft sind mehr Aktien im Verkauf als im Kauf und trotzdem steigt der Kurs obwohl er rein gefühlsmäßig sinken müßte. Mit anderen Worten: Viele große VK-Orders oberhalb des aktuellen Kurses ziehen den Kurs hoch, viele Kauforders weit unterhalb des akt. Kurses ziehen den Kurs nach unten. Beispiel: Annahme aktueller Kurs 3 € im Kauf 1000 Aktien zu 2,80 € im Verkauf 2000 Aktien zu 3,50 € - der Kurs wird steigen da die Differenz zu 3,50 € nach oben höher ist als zu 2,80 € nach unten obwohl mehr Aktien im Verkauf sind. Der Xetra Computer rechnet also alle Aktienorders nach Anzahl und Höhe durch und ermittelt den aktuellen Kurs. Worauf ich hinaus will, und das ist wichtig: ALLEIN durch das Einstellen einer Order läßt sich der Kurs beeinflussen und ich bin mir sicher, das Banken, Fonds etc. Programme haben, die das Orderbuch genauso durchrechnen, automatisch Orders einstellen und somit den Kurs zu ihren Gunsten beeinflussen. Da müßt ihr wirklich mal drauf achten und überschlägig grob die Anzahl und das Niveau der Orders einschätzen. Ich denke, Banken und Fonds können mit dem Orderbuch schlichtweg machen, was sie wollen.......... Stelle ich mal zur Diskussion, kann auch jeder kritisieren oder sagen das ich spinne aber auch mal selbst nächste Woche beobachten....., gruß grottenolm |