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Infineon: The Day After Leon Müller
Die Aktie des Münchener Halbleiterkonzerns Infineon bezog zuletzt mächtig Prügel, knickte nicht zuletzt aufgrund von Gerüchten ein, Apple als Kunden verloren zu haben. Trotz Dementi erholte sich der Titel kaum. Charttechnisch steht das Papier nun auf verlorenem Posten. Doch es gibt Hoffnung. Diese Woche ist definitiv nicht die Woche von Infineon. Die Aktie des Münchener Halbleiterkonzerns hat seit Freitag vergangener Woche über zehn Prozent an Wert verloren. Allein am Dienstag rutschte der DAX-Titel um knapp acht Prozent ab. Verwiesen Händler zunächst noch auf Gewinnmitnahmen - die Aktie hat sich ausgehend vom März-Tief zwischenzeitlich um 976 Prozent verteuert -, kamen Dienstagvormittag Gerüchte auf, Infineon habe Apple als Kunden verloren. Das prompte Dementi eines Infineon-Sprechers konnte die Abwärtsdynamik lediglich bremsen, nicht aber stoppen. Hinzu kommt, dass die Aktie charttechnisch angeschlagen ist...
Doppel-Top-Formation nach unten aufgelöst
Infineon hat seit Anfang September eine Doppel-Top-Formation ausgebildet. Nach oben wurde diese durch das 52-Wochen-Hoch bei 4,09 Euro begrenzt, unten ließ sich bei 3,39 Euro die Nackenlinie einzeichnen. Diese wurde am Dienstag deutlich unterschritten. Das Papier schloss bei 3,12 Euro. Unter charttechnischen Gesichtspunkten sind nun weitere Verluste bis in die Zone von 2,75 bis 2,90 Euro möglich.
Samsung macht Hoffnung
Die Charttechnik könnte unter Umständen in den Hintergrund rücken. Händler verweisen am Mittwoch auf Aussagen des koreanischen Elektronikriesen Samsung. Kwon Oh Hyun, seines Zeichens Chef der Halbleitersparte, äußerte sich positiv hinsichtlich der für 2010 zu erwartenden Entwicklung auf dem Chipmarkt. Die Industrie werde wieder um 16 Prozent wachsen. Diese Äußerungen dürften auch der Infineon-Aktie Auftrieb verleihen. Eine ausführliche Einschätzung, Fundamentaldaten zur Aktie des Halbleiterkonzerns und einen Peer-Group-Vergleich finden Sie im "Spezialreport: Der wahre Wert von Infineon", den Sie hier abrufen können. |