...wird sich wohl eher kurzfristig ergeben. Das AG München wird Anfang April bereit sein, das Insolvenzverfahren zu eröffnen. Also in knapp zwei Wochen. Wenn das passiert, hört die AG rechtlich gesehen auf zu existieren. Die Vermögensmasse des Unternehmens dient dann der Schuldentilgung (s. Sanierungskonzept) bzw. Schuldnerbefriedigung. Aktionäre kommen meist eher schlecht weg. Geht das nicht irgendwie nach einer Quote? Aber dafür haften die Aktionäre, die ja Gesellschafter der AG sind, ja auch nicht persönlich, sondern nur bis zur Hölhe ihrer Einlage. Insofern wäre eine Vorzugsbehandlung gegenüber den Vertragspartnern von Qimonda auch nicht ganz nachzuvollziehen.
Bis dahin (Beginn des Insolvenzverfahrens) sehe ich zwei Möglichkeiten, um das zu verhindern. Entweder die Qimonda AG zieht den Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens zurück oder die Qimonda AG findet einen Investor. Beide Möglichkeiten setzen jedoch voraus, dass irgendwie die Liqiditätsprobleme gelöst werden, bzw. die Gefahr einer Insolvenz ausgeschlossen werden kann.
Meiner Ansicht nach ist die Angelegenheit für ein Investment etwas spekulativer als andere Investments in Aktien, aber ich bin zuversichtlich, dass es klappen wird. Nicht zuletzt aus der Hoffung heraus, dass wir nicht "schon wieder" (s. z.B. Transrapid) absolute Zukunftstechnologie auf den Müll kippen. Auf jeden Fall wird´s noch mal ein oder zwei Kurshypes geben (Daumen drücken!). |