Mir ist kein aktueller Aktionär bekannt, der die WFA-Aktien in 2012 zum historischen Höchstkurs von 18 EUR gekauft hätte und noch dabei wäre. Man darf ja nicht vergessen, dass zu diesen spekulativen Höchstkursen die Umsätze auch nur sehr gering waren und die Phase der Übertreibung relativ kurz war. Ich kenne aktuelle auch keinen WFA-Aktionär, der bei der WFA-Aktie auf "Verlust" stände. Ich kann ja die Investitionsdaten über das Aktienregister eruieren und dort gibt es niemanden, der im November 2012 gekauft hätte, nie mehr wieder dazu gekauft hat und die Stücke noch bis heute im Bestand gehalten hat.
Nun muss man aber auch sagen, dass die Kurse nicht von dem Unternehmen gemacht werden, sondern von den Käufern selbst. Dazu gehören durchaus auch Spekulanten und Momentum-Trader gegen die wir uns ja seit Jahren nach Kräften (erfolgreich) wehren.
Bei einem Small-Cap spiegeln aktuelle Kurse nicht immer die unternehmerische Entwicklung 1:1 wieder. Das hat mit der geringeren Liquidität in den Aktien zu tun, aber vor allem auch damit, dass sich nur wenige Analysten mit diesen Aktien beschäftigen. Aber wenn man es mittel- oder gar langfristig sieht kommt eine Aktie früher oder später dahin wo sie hingehört. Derzeit sehen wir offensichtlich die längst fällige Neueinschätzung der Aktie. Auch das ist üblicherweise ein Prozess, der mehrere Monate anhalten kann. Wir versuchen jedenfalls die Analysten durch möglichst viel und aktuelles Zahlenmaterial zu unterstützen.
Verantwortlich bin ich als Vorstand allerdings lediglich für die Ergebnisse der Gesellschaft - ganz sicher aber nicht für die Kursentwicklung. Für die Dividende sind im Übrigen die Aktionäre (also die HV) selbst verantwortlich.
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