Während bei vielen der Depotwert „Stans“ schon seit geraumer Zeit „rot“ darstellt, kommt der ein oder andere Früheinsteiger nun in diesen Farbbereich. Mit der Verfolgung höchst eigennütziger Ziele sind Angriffe und Widerstand einer intransparenten Formierung im Land für uns Investoren viel zu unberechenbar, als dass der Aktienkurs nicht darunter weiter unter Druck kommen würde.
Stans kümmert sich darum, lässt die Gegner weit aus ihrem Lager kommen, um dann den Hebel zu einer vor allem rechtlichen Klärung besser ansetzen zu können. Denn das Management hat sich nichts vorzuwerfen, sämtliche Entwicklungsschritte & Verträge bis dato sind rechtskonform, ein wie auch immer definiertes „korruptes“ Verhalten gibt und gab es nicht. Wenn es eine ordentliche Rechtssprechung gibt, dann sollte bei dieser nun 3. Verhandlung zur selben Sache mit den gleichen Beweismitteln kein anderes Urteil herauskommen. Wie gesagt: Sollte ...
Doch nicht alles läuft auf der rechtlichen Ebene. Deshalb ist David nach KG gereist, um eine Gegenkampagne zu initiieren. Letzte Woche ergab sich für mich die Gelegenheit, mit ihm darüber zu sprechen. Bei Stans ist man gewillt, den Initiatoren den Wind aus den Segeln nehmen. Was die Nennung von Ross & Reiter betrifft, so kann dies durchaus zweischneidig sein, denn was mit unserer Außensicht (West nach Ost) logisch erscheint, könnte dazu führen, dass sich neue Koalitionen schmieden, schon deshalb, weil ein Kirgise eben einem Kirgisen näher steht und alle auf ähnliche Prinzipien konditioniert sind. Dennoch, man hat ausreichend „russische Erfahrung“ mit im Board, da sollte man bei Stans sensibel genug sein, um die Kuh vom Eis zu führen. Das kann klappen, wenn nicht schwer wiegende Beschuldigungen aus einem noch unbekannten Hut gezaubert werden – in diesen Breiten wird schon mal gezaubert ;-)
AWAN, auch wenn Deine Erfahrungen mit „Russen“ andere sind, so sehe ich in diesem Fall keine Alternative. Nur unter Nutzung der gleichen Organe und einer Argumentationskette, die sich nicht auf das Niveau der Oppositionellen einlässt, scheint hier ein gezielter Schuss vor den Bug möglich. In der Hoffnung, dass sich der Widerstand der Aufrührer brechen lässt, sobald die Deckung durch die „Gemeinschaft“ (Kumpanei statt Gesetz) entfällt, was durch eine erneutes Urteil möglich wäre.
Dann erst ist Raum für andere (neue) Kräfte, die daran Interesse zeigen, eine Entwicklung von Kutessay II von der Ergebnisseite (Steuern, Jobs, Wohlstand, Landfrieden ...) zu betrachten. Es wird ein „Danach“ geben müssen, bei dem die Gemeinschaft profitiert und nicht eine Kleingruppe als Gewinnler dasteht. Alles andere wäre eine Farce.
Eine Reaktivierung von Kutessay unter chinesischer Ägide würde nur wenigen Kirgisen die Tasche füllen. Doch darüber muss man sich im Moment keine Gedanken machen, diese Alternative steht für die Stans-Gegner nicht als Nachteil im Raum. Auch würde das Volk erst später davon betroffen.
Ob jetzt schon der richtige Zeitpunkt für einen Nachkauf (siehe: dihoppo, #3111) ist, darüber bin ich mir allerdings noch unsicher. Doch der Zeitpunkt wird m. E. kommen.
Haltet die Ohren steif. Gruß, Mad |