Sehr geehrte Leser, DAX, Dow Jones & Co. legen heute Nachmittag den Rückwärtsgang ein. Wir können uns gut vorstellen, dass in den kommenden ein bis zwei Wochen de Angst vor einem Iran-Konflikt die Märkte erreicht. Kein Wunder, dass in diesem Umfeld auch Aktien von Gewinnmitnahmen betroffen sind, die in den letzten Wochen besonders gut gelaufen sind. Lassen Sie sich aber bitte nicht von professionellen Daytradern und Arbitragehändlern aufs Glatteis führen, wie wir es heute im Handelsverlauf zum Beispiel bei Forsys Metals (WKN A0ETPA) beobachten konnten. Diese haben heute in Deutschland große Anstrengungen unternommen, um den Kurs mit Gewalt unter die üblichen Stopp-Loss-Marken (Tagestief, Schlusskurs des Vortages und „runde Zahlen“, an denen in der Regel die meisten Anleger ihre Stopps platzieren) zu drücken. Dass die Attacke aus Deutschland organisiert wurde, erkennt man auch daran, dass der Umsatz (im Gegensatz zu sonst) hierzulande heute um ein Vielfaches höher ist als üblich. Lassen Sie sich von diesen kurzfristigen „Spielchen“ nicht beeindrucken. Und wenn Sie es doch nicht mehr aushalten und „Angst“ vor „zu großen Gewinnen“ haben, dann verkaufen Sie eben die Hälfte ihrer Position. Wir würden dies jedoch nicht zu den aktuellen Kursen (um 6,20 Euro) machen – und schon gar nicht vor der bald zu erwartenden Pre-Feasability-Studie für das Valencia-Projekt in Namibia! Bedenken Sie auch, dass zwar einige Marktteilnehmer schon auf einen drohenden Iran-Konflikt hin ihre Aktienbestände reduzieren, die wenigsten Marktteilnehmer aber darin einen weiteren Kursturbo für Uranaktien vermuten. Denn sollte es dem Iran tatsächlich gelingen, die Atombombe oder auch nur einen Atomreaktor zu bauen, dann dürfte der Uranmarkt endgültig überkochen. Schon jetzt reicht das produzierte Uran bei weitem nicht mehr aus, um die Nachfrage der Atomkraftwerke zu bedienen (die Lücke musste bisher aus Lagerbeständen, Abrüstungsbeständen und aufbereitetem Material gefüllt werden). Sowohl die Lagerbestände als auch das Material aus Abrüstung aus dem Ostblock geht zu Ende. Im Gegenteil: gelingt es dem Iran, sein Atomprogramm durchzuziehen, dann wird es eine noch größere und neue Nachfrage wegen militärischer Verwendung geben. Klartext: die Gefahr eines neuen atomaren Wettrüstens von Ägypten über Israel, Saudi-Arabien, Pakistan und Indien wird schlagartig zunehmen! Auch Russland dürfte dann atomar statt ab- erneut aufrüsten! Das würde das „Fass“ und die Spekulation am Uranmarkt endgültig zum Überlaufen bringen. Bedenken Sie auch, dass der Iran 10 % an der großen Roessing-Uranmine von Minengigant Rio Tinto in Namibia hält, welche derzeit für circa 8 % der Welt-Uranproduktion zuständig ist. Für Zündstoff hinter den Kulissen ist also nachhaltig gesorgt. Seien wir gespannt, was die Tage bis zum 9. April, dem Stichtag für die potenzielle Gründung der GAS-OPEC in Doha, alles noch bringen wird. Nutzen Sie daher weiter die Sondersituation am Uran-Explorationsmarkt. Wir können uns sogar vorstellen, dass einige große Bergbaukonzerne heimlich von den Regierungen (z.B. den USA) dazu ermuntert werden, werthaltige Uranexplorer aus strategischen Gründen zu übernehmen. Uns würde es zumindest nicht wundern, wenn bei Eintritt bestimmter politischer oder militärischer Entwicklungen sich die Politik anfängt, einzumischen. Die Gefahr, dass jedoch der Uranpreis auf einem bestimmten Level „eingefroren“ wird, sehen wir nicht. Denn das Interesse, durch einen möglichst hohen Uranpreis bisher ökonomisch wenig attraktive Vorkommen ausbeutbar zu machen, würde dadurch stark beschnitten werden! Auswirkungen auf den Atomstrompreis sind kaum zu befürchten, da der Uranpreis nur einen kleinen Teil der Kosten eines Atomkraftwerkes ausmacht. Übrigens: Der Uranpreis stieg zur Vorwoche von 91 auf nunmehr 95 USD! Wir nähern uns damit der historischen Höchstmarken von Mitte der 70er Jahre!
Mit freundlichen Grüßen Das Team von www.rohstoffraketen.de |