HDM zeichnet im dritten Quartal die erfreuliche Entwicklung der meisten Maschinenhersteller nach, die davon profitieren dass sich die Investitionszurückhaltung des Vorjahres aufgelöst hat. Diese Welle schwappt nun auch über HDM.
Ein paar Kennzahlen für QIII bzw. die ersten 9 Monate (in Euro) und im Vergleich zum Vorjahresquartal:
Umsatz von 1,3 Mrd auf 1,6 Mrd.
Eigenkapital von 57 Mio. auf 161 Mio.
Ergebnis n. St.: Von 15 auf 50 Mio.
FCF von -10 auf 69 Mio.
Neu ist die Aufteilung in Segmente, dazu werden aber nur wenige Kennzahlen genannt. Spannend für mich war das Segment "Technology Solutions", also die Wallboxen.
Dort wurde ein Umsatz von 35 Mio. erzielt, das EBITDA betrug 4 Mio. Da hätte ich mehr erwartet.
Dafür ist sehr positiv anzumerken, dass der Forderungsbestand trotz des höheren Umsatzes sank.
Fazit:
HDM nutzt die Markterholung und kann sich auf niedrigem Niveau stabilisieren. Da das QIV erfahrungsgemäss immer das weitaus stärkste bei HDM ist, muss man sich auf Sicht hier keine Sorgen machen.
Entscheidend wird sein, wie es mit dem Auftragseingang weitergeht, wenn die "Corona-Investitions-Aufholungswelle" bei den Kunden abgeebbt ist. Das ist schwer abzusehen.
Das Segment der Wallboxen sollte so bald wie möglich ausgegliedert werden, solange es überhaupt noch einen positiven Ergebnisbeitrag bringt. Der Wettbewerbsdruck wird zunehmen, weil es sich um relativ einfach herzustellende Produkte im Low-Tech-Bereich handelt.
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