Bei den derzeitigen Großhandelspreisen wird sich die EEG-Umlage in den nächsten Jahren in Luft auflösen. Das EEG-Konto wurde in der Vergangenheit insbesondere dann aufgebaut, wenn EEG-geförderte Anlagen am Markt einen Preis unterhalb des Zuschlagswerts erhalten haben - die Differenz wurde dann (zu Lasten des Endverbrauchers) vom EEG-Konto ausgeglichen Das wird bei den derzeitigen Großhandelspreisen faktisch nicht mehr vorkommen, und kann RWE auch egal sein (genauso wie dem Endverbraucher, da die Beschaffungspreise signifikant steigen). Mittlerweile kann man auch gut nachvollziehen, warum in Deutschland bei den Offshore-Ausschreibung ausschließlich 0-Cent Gebote getätigt wurden. In Deutschland wird anders als in UK die positive Differenz aus Marktpreis und Zuschlagswert (Marktpreis > Zuschlagswert) nicht vom Netzbetreiber abgeschöpft. Bei den derzeitigen Großhandelspreisen sind EEG-geförderte Anlagen also quasi eine Geldmaschine, zumindest in Deutschland. Das On- und Offshore-Segment von RWE wird trotz der schwachen Windbedingungen für positive Überraschungen sorgen. In den restlichen Segment kann ich es derzeit nicht einschätzen, aber wenn man sich die Auslastung der RWE-Kohlekraftwerke anschaut, dann kann man durchaus optimistisch auf Q3 schauen. |