für Interessierte http://www.nordsee-zeitung.de/region/bremerhaven_artikel,-Die-neue-Hafenattraktion-Ein-Schiff-auf-vier-Beinen-_arid,664028.html Die neue Hafenattraktion: Ein Schiff auf vier BeinenSie wird die größte Attraktion des Hafens sein: Im Sommer 2012 soll die „Innovation“ alle paar Tage nach Bremerhaven kommen, um schwere Bauteile für einen Offshore-Windpark zu laden. Auf Stelzen im Kaiserhafen stehend, wird die Spitze ihres Bordkrans sogar das höchste Gebäude der Stadt – das Sail City Hotel – überragen. Die „Nordsee-Zeitung“ ging auf der Bauwerft im polnischen Gdynia an Bord. Christoph Barth So soll es einmal aussehen: Die „Innovation“ mit einer Decksladung Dreibein-Fundamenten. Die vier Hubbeine sind hochgezogen. Um bei Montagearbeiten einen sicheren Stand zu haben, können sie abgesenkt werden und das Schiff aus dem Wasser heben. Grafik Hochtief Die Schritte von Bauleiter Christian Bauer hallen durchs stählerne Treppenhaus. „Unsere normalen Kabinen haben 12 Quadratmeter, der Kapitän bekommt ungefähr doppelt so viel“, erklärt der Ingenieur und betritt die großzügig geschnittene Kabine auf Deck 5. Noch wirkt sie eher wie ein Verlies, mit verrammelten Fenstern, silbriger Isolierfolie an den Wänden und einer kahlen Nasszelle. Die „Innovation“ ist noch im Rohbau – bis Ende Mai 2012 haben die Arbeiter der Crist Werft Zeit, aus 30 000 Tonnen Stahl ein Hubschiff zur Montage von Offshore-Windparks zu formen. Bauers Job ist es, dafür zu sorgen, dass der Baukonzern Hochtief das bekommt, was er bestellt hat. Seit 2005 lebt der Bremer in der „Dreistadt“ Danzig–Sopot–Gdynia an der Ostsee, hat erst eine Kaje im Danziger Hafen gebaut, dann den Bau einer Hubinsel beaufsichtigt. Und jetzt also die „Innovation“. Größter NeubauauftragIm riesigen Trockendock der ehemaligen Gdynia Werft wirkt das knapp 150 Meter lange Montageschiff etwas verloren. „Früher haben hier mal 15 000 Leute gearbeitet“, sagt Bauer, genauso viele wie auf der Leninwerft im benachbarten Danzig. Die Docks waren die Keimzellen der Arbeiteraufstände von 1970 und der Gewerkschaftsbewegung Solidarnosc. Heute arbeiten an der Danziger Bucht nur noch 5000 Menschen im Schiffbau. Aus der Brückennock der „Innovation“ geht der Blick über das alte Werftgelände. Bröckelnder Beton, verwitterte Backsteinhallen, museumsreife Kräne. Der Staatsbetrieb wurde in den vergangenen Jahren stückweise verkauft; die 1990 gegründete Crist Werft erwarb das große Trockendock und einige Schiffbauhallen. Meist werden dort Stahlrümpfe für andere Werften vorgefertigt – die „Innovation“ ist der größte Neubauauftrag für das Unternehmen. Bauer eilt den Niedergang hinunter, erläutert im Vorübergehen, was aus dem stählernen Labyrinth einmal werden soll. „Wir haben ein Kino an Bord, einen Fitnessraum, eine Bücherei“, zählt er auf. „Nur Bingo und Yoga bieten wir nicht an.“ Doch eine Kreuzfahrt erwartet die 100 Mann an Bord ohnehin nicht. Sie sollen Windparks bauen, draußen in der rauen Nordsee. Neuer SchiffstypLange haben die Ingenieure überlegt, wie man das am besten bewerkstelligt: Wie kommen die bis zu 900 Tonnen schweren Windradteile hinaus zur Baustelle? Wie montiert man Fundamente, Türme, Turbinen, Rotorblätter in 40 Metern Wassertiefe, bei Wind und Wetter und meterhohen Wellen? Heraus kam ein ganz neuer Schiffstyp: das Kranhubschiff. Die „Innovation“ ist ein Schiff auf vier Beinen. Zum Beladen im Hafen und zur Montage draußen auf See werden die Beine hydraulisch ausgefahren – 30 000 Tonnen Stahl stemmen sich dann aus dem Wasser. Steht die Plattform hoch und trocken, kommt der Bordkran zum Einsatz – ein Monstrum, das 1500 Tonnen auf den Haken nehmen kann. Am Heck steht „Bremen“Wenn die „Innovation“ im Juni 2012 in Bremerhaven getauft wird, soll am Heck als Heimathafen „Bremen“ stehen. „Da bin ich natürlich dabei“, versichert Bauer. Erster Job für das Schiff ist das Aussetzen von Stahlfundamenten für den Windpark „Global Tech I“ vor den Ostfriesischen Inseln. Alle paar Tage wird das Schiff durch die Kaiserschleuse einlaufen, an der ABC-Halbinsel drei Fundamente laden und wieder Richtung Nordsee auslaufen. „Das wird spektakulär“, verspricht Bauer. Wohin ihn sein nächster Job führt? Der Ingenieur zuckt mit den Schultern. „Mal sehen“, sagt er. Wer für einen weltweit tätigen Baukonzern arbeitet, muss mit allem rechnen. „Innovation“ Länge: 147,50 m Breite: 42 m Länge der Hubbeine: 89 mHubgeschwindigkeit: bis zu 1 m/min Einsatzwassertiefe: bis 50 m Ladekapazität: 8000 Tonnen (2-4 Fundamente oder 7-12 Maschinenhäuser) Krankapazität: bis 1500 t Unterkünfte: für 100 Mann Geschwindigkeit: 12 Knoten Heimathafen: Bremen/BremerhavenReederei: HGO Infra-Sea Solutions, ein Gemeinschaftsunternehmen der Baukonzerne Hochtief und DEME (Belgien) Baukosten: ca. 200 Mio. Euro Alle reissen sich sprichwörtlich den " Arsch aus der Hose"" um für die Windkraft aufzu stocken und mithalten zu können, Nordex maldet Aufträge und läuft dennoch ins Minus, kann nur sagen die Analysten haben einen "" KNALL"" oder sollen Nordex gezielt kaputt reden. Fr. Klatten hat wie bei SGL die Mehrheit, wer steckt hinter den Abstufungen, es sind schon lange nicht so viele Aufträge gemeldet worden wie in diesen letzten 6 Monaten, wer ist der Drücker der Aktie ??? aaaaaaaaaaaaaaaaaaaa |