Manchester United war einer der ersten Clubs, die an die Börse gingen. Und ist nach wie vor einer der erfolgreichsten. Seit 1991 wird die Aktie gehandelt und bescherte ihren Aktionären in dieser Zeit ein Plus von über 2.000 % . Ein bisher unerreichtes Vorbild, auch für die ebenfalls börsennotierten europäischen Renommiervereine Ajax Amsterdam und Lazio Rom . Auch die restlichen britischen Fußball-AGs sind weit vom Branchenprimus ManU entfernt. Allesamt Entwicklungen, für die es Gründe geben muß und denen GoingPublic im ersten Teil dieser Sonderausgabe nachgegangen ist, um Aufschluß über Erfolgsfaktoren und Fehlerquellen zu gewinnen. "Von ManU lernen" kann es für IPO-Kandidaten nur heißen.
+++ Investoren +++
Mangelnde Liquidität und hohe Volatilität der Fußball-Aktien machen ein Engagement institutioneller Anleger selten. Der Fonds UniSector: Sport ist die Ausnahme, und auch hier beschränkt sich das Investment in Fußballaktien auf die "Großen" der Branche, wie Fonds-Manager Thomas Jökel im Gepräch mit GoingPublic erläutert. Investoren ganz anderer Art kommen aus dem Mediensektor. Unternehmen wie Kinowelt oder UFA Sports sind in großem Stil in die deutsche Fußballbranche eingestiegen. Sollte die Zentralvermarktung eines Tages fallen, könnten sich diese Investments noch als Goldgrube erweisen. Denn als Volkssport Nr.1 ist und bleibt Fußball - unabhängig vom Börsenkurs eines Vereins - wertvoller Content.
+++ Finanzierung +++
Mit den Einnahmen aus dem Ticketverkauf allein läßt sich schon lange kein Bundesliga-Verein mehr finanzieren. Sponsoring und Merchandising tragen verstärkt zum Umsatz bei, TV-Rechte sind jedoch das Zauberwort, das die Augen der Manager zum Leuchten bringt und auf eine goldene Zukunft hoffen läßt. Welche Steigerungen in diesem Bereich überhaupt noch möglich sind, erfuhr GoingPublic in einem Gespräch mit einem absoluten Insider der Branche.
+++ Going Public +++
Angesichts explodierender Spielergehälter und Ablösesummen erscheint es verführerisch, den Etat eines Vereins durch den Erlös aus einem Börsengang aufzupäppeln. Doch vor das IPO haben die Hüter der Börse hohe Hürden gesetzt. Rechtliche Gesichtspunkte sind hier im Vorfeld ebenso zu beachten wie die allgemeine Börsenreife eines Vereins. Gute Investor Relations-Arbeit hat jedes börsennotierte Unternehmen nötig, Fußball-AGs jedoch stellt sich mit dem notwendigen Spagat zwischen Fans und institutionellen Anlegern eine besonders knifflige Aufgabe.
+++ Bundesliga +++
Sind die Bundesliga-Vereine schon reif für die Börse? Bei vielen Vereinen hält man sich derzeit noch bedeckt, doch mit Borussia Dortmund und der SpVgg Unterhaching stehen bereits zwei IPO-Kandidaten in den Startlöchern. Der Vorstoß eines einzigen Vereins (Unterhaching?) könnte eine Kettenreaktion auslösen. „Der Börsengang ist ein absolutes Muß und das bei allen 18 Bundesliga-Vereinen,“ meint auch Erich J. Lejeune, Vorstandsvorsitzender der ce Consumer Electronics AG und Hauptsponsor der SpVgg Unterhaching.
Quelle: GoingPublic Sonderausgabe FUSSBALL-AKTIEN, S. 10. Die insgesamt 128 Seiten umfassende Ausgabe ist ab Mittwoch im Bahnhofsbuchhandel und gut sortierten Zeitschriftenhandel zum Preis von 14,80 DM erhältlich. Im Internet können Einzelhefte unter http://www.goingpublic-online.de/sa bestellt werden. Abonnenten des GoingPublic-Magazins haben die Ausgabe bereits kostenlos erhalten.
§ So weit so gut, aber was können wir daraus für unsere Met@box abgewinnen? Ersteinmal vorneweg bin kein unbedingter Fußballfan, aber man beschäfigt sich halt damit.
Wie vor mehreren Wochen im DSF VERMELDET konnte,wollte? Lazio Rom seine Tv-Rechte für 5 Jahre an ein Konsortsium vermnarkten. Von einer unglaublichen Summe von 750Mio DM war da die Rede.
Da stell ich mir die Frage wie man das Geld wieder reinholen will,von seiten des Investors. Ich kann mir nicht vorstellen, das man das über das werbefinanzierte Fernsehen wieder einspielen kann. Wenn sich damit jemand genauestens auskennt würde ich mich gerne bekehren lassen.
Ich denke nur das die Sache über das sogenannte Bezahlfernsehen finanzierbar ist. Un da kommt dann so denke ich, wieder uns Allen die bekannten SET UP BOXEN ins Spiel.
Der Investor schließt mit einer Betreibergesellschaft(an der Met@box mit 10% beteiliegt ist) dieser Boxen einen Vertrag das er seine Spiele dort gegen eine Nutzungsgebühr vermarkten darf.
Wenn der Investor bereit ist 750 Mio DM auf den Tisch zu legen, bedarf das einer genauen Betrachtung. Lazio Rom so denke ich hat ungefähr den Stellenwert wie Bayern München in unseren Regionen. Jedenfalls in der größeren Umgebung von Rom. Der Großraum Rom hat ungefähr 5 Mio. Einwohner, der sich fußballtechnisch in zwei Herzen spaltet. Der eine Teil fiebert für Lazio und der Andere für AS Rom. Desweiteren würde ich vermuten das es auch noch eine vielzahl von frenetischen Laziofans in ganz Italien gibt.
Bei einer Laufzeit von 5 Jahren müßte der Investor wenigstens 150 Mio pro Saison einspielen um die Rechte abzudecken. Jetzt kann man darüber diskutieren wo die Schmerzgrenze beim Konsumenten liegt pro Spiel eine Summe X zu zahlen. Ich perönlich könnte mir im Schnitt 15-20DM vorstellen. (Topspiele mal ein paar Mark mehr) Die Seria A hat glaube ich 18 Mannschaften, macht 17 Heimspiele in der Saison zzgl. 3 Pokalspiele(pers, Meinung),macht also 20 sichere Heimspiele pro Jahr. Der Investor müßte also im Schnitt 7,5 Mio Dm pro Spiel einnehmen um ungefähr kostendeckend zu arbeiten. Bei einem Preis von 20 DM pro Spiel bräuchte er also ca. 375 000 zahlkräftige Kunden pro Spiel. Ich denke das diese Zahl gar nicht so unrealistisch klingt.
Für uns ist nur interessant das es alleine bei den Lazio-Fans ein potentiellen Markt von mindestens 375000 von Met@boxen gibt. Nur mal zur Erinnerung weitere Namen:
§Juventus Turin
§AS Rom
§Inter Mailand
§AC Mailand
§SSC Neapel
Sollte nur mal ein Denkanstoß darstellen. PS: Herr Dohmeyer wurde wohl schon öfters in Italien gesichtet.
mfg FCINTERSIBIU |