Armin Brack, Chefredakteur Geldanlage-Report
Lieber Geldanleger, ich gebe zu, ich bin fasziniert: Der Bullenmarkt bei Uran stellt derzeit sämtliche anderen Rohstoff-Märkte in den Schatten. Kein Rohstoff ist in den letzten Jahren derart stark gestiegen und keiner steigt so konstant und ohne Rücksetzer. Lesen Sie, warum ich davon überzeugt bin, dass sich dieser Mega-Trend fortsetzen wird und wo Sie jetzt noch investieren können. Ich will wie gewohnt nicht lange um den heißen Brei reden. Die Fakten sprechen für sich: Die derzeit mögliche Uranproduktion aus Minen reicht gerade einmal aus um 60 Prozent der jährlichen Nachfrage durch die momentan existierenden 440 Atomkraftwerke (AKWs) weltweit zu bedienen. Der Rest muss aus den Lagerbeständen beschafft werden. Doch die Reserven, die letztmals nach dem Ende des Kalten Krieges durch auseinander genommene russische Atomsprengköpfe aufgestockt wurden, schwinden rapide. Uran an sich ist zwar ein relativ weit verbreiteter Bodenschatz. Allerdings braucht es viele Jahre Vorbereitungszeit bis neue Minen-Projekte starten können und in der Vergangenheit wurde auf Grund des dümpelnden Uranpreises kaum in diesen Bereich investiert. Jetzt fehlen die Ressourcen umso mehr. Frühestens 2010 wird neues substantielles Angebot in den Markt kommen. *Die Nachfrage steigt immer weiter China und Indien bauen zudem rund 26 neue Atomkraftwerke. Das heißt die Nachfrage nach Uran wird weiter signifikant steigen. Zusätzlich diskutieren einige weitere Nationen darüber, neue Reaktoren zu bauen oder haben bereits mit dem Bau begonnen. Dabei müssen Sie immer im Hinterkopf behalten: Atomkraftwerke können nur mit Uran betrieben werden. Das heißt anders als bei Öl, Gas oder Kohle kann der Kraftstoff nicht substituiert werden. Das heißt: Sobald ein Reaktor gebaut ist, braucht er unbedingt Uran, sofern er nicht still stehen soll. Letzteres wäre auf Grund der hohen Kosten für einen Bau ökonomisch kaum vertretbar. Auf Grund seiner tollen Energiebilanz wäre Uran selbst bei einem Preis von 100 US-Dollar je britisches Pfund noch günstig. Kanadische Analysten haben errechnet, dass der Uranpreis bis auf 500 US-Dollar steigen könnte bevor der Yellow Cake (wie Uran in seiner pulverförmigen Form wegen seiner gelblichen Farbe genannt wird) gleich teuer wie Erdgas werden würde. Erst dann wären damit höhere Strompreise für den Verbraucher notwendig. Also ob das nicht genug Zündstoff für steigende Preise wäre, sorgte vor kurzem ein Naturunglück für eine weitere Zuspitzung der Situation: Das Cigar Lake-Projekt, in dessen Rahmen ab 2008 acht Millionen Pfund Uran pro Jahr produziert werden sollten, wird mit mindestens drei Jahren Verspätung starten müssen. Die Mine ist überschwemmt worden und nach Expertenmeinung ist es sogar fraglich, ob das Problem jemals so umfassend behoben werden kann, dass ein Abbau dort möglich wird. *Beeindruckender Chart Die Zeichen stehen also weiter auf Sturm und vieles spricht dafür, dass der Bullenmarkt bei Uran weitergehen wird. Schauen Sie sich diesen Langfrist-Chart an. Seit Anfang 2005 hat sich der Preis für ein britisches Pfund auf über 70 US-Dollar verdreieinhalbfacht - ohne einen Rücksetzer: |