Leider machst du dir die Sache mit der schädigenden Wirkung von Mikrowellen schon etwas einfach. Eine Mikrowelle arbeitet in der Regel z.B. mit ca. 2,5 GHz, erzeugt von einem Magnetron. Entdeckt wurde der wärmende Effekt dieser Strahlung in Deutschland in der Radartechnik . Die Forschungs und Entwicklungsergebnisse zur Speisenzubereitung wurden dann später von der Alliierten aufgegriffen und die ersten Mikrowellen kamen in den USA auf den Markt. Die Russen waren da übrigens wesentlich reservierter. Da ich selbst als Radarsoldat zu den geschädigten gehöre, habe ich mich sehr intensiv mit der Materie beschäftigt, denn auch hier gibt es natürlich eine starke Lobby, in der auch der Staat mit unter der Decke steckt, denn man drückt sich ja bis heute erfolgreich vor den Schadensersatzforderungen. Die Wahrheit liegt wie fast immer in der Mitte. Es ist halt eine Frage der Dosis. Nachstehendes Gedankenexperiment. Man baue einen großen Kühlschrank zur Unterbringung von Tieren, die man dann durch Mikrowellen auf Körpertemperatur hält. Das Ergebnis ist natürlich längst bekannt und wir können uns dieses grausame Experiment sparen. Bei uns Radarsoldaten ist auch schon seit vielen Jahren bekannt, dass Keimzellentumore bei uns mindestens 100 fach wahrscheinlicher sind, als bei den Anderen. Was nun die Feldstärke Betrifft mal nachstehendes Beispiel. Wir denken uns einen Sender mit kugelförmiger Abstrahlung. Unser Kopf hat die Entfernung von einem Meter und der Sender leistet 1 Watt. Dann haben wir also 1 Watt auf 3,14 m². Und von diesen ca. 0.3 W/m² treffen max. 10% auf den Kopf. Ist der Kopf dagegen nur 5 cm entfernt, kommt etwa die Halfte der abgestrahlten Leistung an, also 0,5 Watt. (Halbkugel) Was ich damit sagen will, ein Mobilfunkmast in 100 m Entfernung ist deutlich unkritischer als ein Mobiltelefon am Ohr. Natürlich muss man berücksichtigen, dass der Funkmast eine Dauerquelle ist.
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