Dragi(bo) macht DeuBa froh! Und die CoBa ebenso???? .Firmen:...DEUTSCHE BANK NDAXUBS AG . ..AKTUELLER KURS. .Symbol Kurs Veränderung DBK.DE 34,53 +1,24
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...... Quartalsergebnis zufriedenstellend, Jahresergebnis auf Sicht mau: So in etwa lassen sich die Zahlen zusammenfassen, die die Deutsche Bank (Xetra: 514000 - Nachrichten) am Dienstag zum dritten Jahresabschnitt 2012 veröffentlicht hat. Der Zinsüberschuss schrumpfte zwar um 17 Prozent auf 3,1 Mrd. Euro, während sich der Provisionsüberschuss um acht Prozent auf 3,0 Mrd. Euro verbesserte.
Insgesamt aber steigerte der DAX (EUREX: FDAX.EX - Nachrichten) -Konzern seinen Gewinn vor Steuern im Vergleich zum Vorjahresquartal um satte 20 Prozent auf 1,1 Mrd. Euro. Auch der Ertrag, also quasi der Umsatz, legte deutlich um 18 Prozent auf 8,7 Mrd. Euro zu. Hauptverantwortlich dafür war die Investmentbankingsparte Corporate Banking & Securities (CB&S), die mit 4,3 Mrd. Euro Ertrag einen Sprung um 65 Prozent machte. Der Gewinn der Sparte explodierte sogar regelrecht von 70 Mio. auf 662 Mio. Euro. Als Grund für die Zuwächse verwiesen die seit Juni amtierenden Co-Chefs Jürgen Fitschen und Anshu Jain auf das verbesserte Marktumfeld. Ihren Dank hätten sie freilich auch direkt an Mario Draghi , den Chef der Europäischen Zentralbank (EZB), richten können. Seit der Währungshüter klargestellt hat, den Euro um jeden Preis und notfalls auch mit unbegrenzten Staatsanleihekäufen zu verteidigen, verziehen sich die düsteren Wolken am Kapitalmarkthimmel. Insbesondere der Anleihehandel floriert, und auf ihm hat die Deutsche Bank seit Jahren eine auch global herausgehobene Stellung. Die könnte sie künftig sogar noch ausbauen, sofern sich weitere Banken dem Beispiel der UBS (NYSEArca: DJCI - Nachrichten) anschließen und den Handel mit komplexen Anleihe- und Zinsprodukten gänzlich einstellen.
Auch mit Blick auf die einzelnen Sparten jenseits des Investmentbankings können sich Fitschen und Jain freuen. Das Global Transaction Banking (GTB), das die Handelsfinanzierung und den Zahlungsverkehr umfasst, sowie die Sparte Private & Business Clients (PBC), in der das Geschäft mit Firmen- sowie Privatkunden zusammengefasst ist, legten beim Gewinn um 31 sowie 59 Prozent zu.
Sorgenkind bleibt nach wie vor die Vermögensverwaltung, also das Geschäft mit reichen Kunden. Im Asset and Wealth Management (AWM) brach der Gewinn um 65 Prozent auf nur noch 64 Mio. Euro ein. Die Sparte, die großformatig umgebaut wird und weitaus schlagkräftiger werden soll, litt auch darunter, dass die Restrukturierungsaufwendungen um 32 Prozent auf 896 Mio. Euro anstiegen. Im AWM verwaltet der Konzern rund 900 Mrd. Euro, bis 2015 sollen es 1000 Mrd. Euro sein. Aus 800 Mio. Euro Gewinn im vergangenen Jahr sollen bis in drei Jahren 1,7 Mrd. Euro werden. Mit Blick auf die ersten neun Monate sieht es dagegen weniger rosig aus. So sank der Zinsüberschuss nach Risikovorsorge um zehn Prozent auf 11,6 Mrd. Euro, der Provisionsüberschuss ging um drei Prozent auf 8,9 Mrd. Euro zurück. Beim Ergebnis vor Steuern nach drei Quartalen steht daher mit knapp 4 Mrd. Euro ein sattes Minus von 31 Prozent. Wie 2011 erneut 5,4 Mrd. Euro zu verdienen, dürfte Fitschen und Jain also schwer fallen. Allerdings leidet das Jahresergebnis unter den schwachen ersten beiden Quartalen, als die eskalierende Euro-Schuldenkrise insbesondere das Handelsgeschäft beträchtlich schmälerte. Diesen Rückstand aufzuholen wird kaum gelingen. Das gilt auch für die Eigenkapitalrendite. Vor Steuern verbesserte sie sich im dritten Quartal zwar auf 7,9 Prozent nach 7,2 Prozent. Nach Steuern sank sie allerdings auf 5,2 von 5,7 Prozent. Beides ist weit entfernt von jenen 16 bis 17 Prozent vor beziehungsweise 12 Prozent nach Steuern, die Fitschen und Jain anpeilen. |