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shareribs.com) Shanghai 30.08.11 - Während für die chinesischen Solarproduzenten im zweiten Halbjahr wieder etwas bergauf gehen dürfte, sehen Branchenkenner die Windbranche Chinas vor einer schweren Zeit. Bereits im ersten Halbjahr sind die Umsätze der Branchengrößen Sinovel und Xinjiang Goldwind nach unten gegangen. Die erfolgsverwöhnten Unternehmen haben in den vergangenen fünf Jahren permanentes Wachstum gezeigt. Der wachsende Wettbewerb und die korrigierte Subventionspolitik belasten nun die Performance.
Die in Shanghai gelistete Sinovel Wind Group hat für das erste Halbjahr 2011 einen Gewinnrückgang von 48,3 Prozent auf 659 Mio. Yuan (102,95 Mio. USD) bekanntgegeben, der Umsatz sank um 30 Prozent auf 5,325 Mrd. Yuan (831,87 Mio. USD). Sinovel selbst ließ mitteilen, dass die schwache Halbjahres-Performance auf den starken Wettbewerb aber auch die chinesische Geldpolitik zurückzuführen sei, welche zu einem deutlichen Rückgang der Kreditvergabe und damit geringeren Investitionen geführt hatte.
Wesentlichen Beitrag zum Umsatz leistete die 1,5 MW Turbine des Unternehmens, auf die 5,28 Mrd. Yuan entfielen. Auf die größere 3 MW Turbine entfielen lediglich 43,6 Mio. Yuan des Umsatz, ein Rückgang von 94 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das Orderbuch von Sinovel stand zum Ende des Berichtzeitraumes bei 13,8 GW.
Xinjiang Goldwind: Gewinn bricht um 45 Prozent ein Auch beim Windanlagenbauer Xinjiang Goldwind war die Bilanz alles andere als rosig. Der Gewinn des in Hongkong und Shanghai gelisteten Unternehmens sank um 45,1 Prozent auf 425 Mio. Yuan (66,4 Mio. USD), der Umsatz ging um 17,6 Prozent auf 5,19 Mrd. Yuan (811 Mio. USD) zurück. Auch Goldwind leidet unter dem Wettbewerb und gesunkenen Produktpreisen, zudem ist die Nachfrage gesunken. Das Unternehmen ließ mitteilen, dass der Umsatz aus dem Verkauf von Windturbinen um 17,3 Prozent auf 5,09 Mrd. Yuan gesunken sei, der Absatz sank um 6,1 Prozent auf Anlagen mit einer Gesamtkapazität von 1,25 GW. Der Umsatz aus der Stromproduktion aus Windkraft erlitt mit einem Rückgang um 47,2 Prozent auf 47,4 Mio. Yuan einen herben Einbruch.
Die Performance im ersten Halbjahr hat die Analysten von Credit Suisse und Citigroup veranlasst, die Kursziele für die H-Shares von Goldwind zu senken. Credit Suisse sieht die Aktien bei 3,79 HKD, die Analysten der Citigroup bei 3,50 HKD. Heute kletterten Goldwind in Hongkong um 3,8 Prozent auf 4,14 HKD nach oben.
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