Auf dem Börsenparkett wird nun – nicht erst seit heute – über die Beweggründe von Susanne Klatten spekuliert. Ein Marktteilnehmer hält die Anteilsaufstockung schlicht für einen Versuch, den durchschnittlichen Anteilspreis durch Nachkäufe zu verringern. Die Nordex-Aktie hat seit Jahresbeginn weitere rund 20 Prozent verloren, in den vergangenen zwei Jahren hat der Titel rund zwei Drittel seines Werts eingebüßt.
... oder Vertrauensbeweis? Andere Spekulationen sehen in dem Nachkauf einen Vertrauensbeweis in die Zukunftsfähigkeit von Nordex. Den kann das Unternehmen gut gebrauchen, denn die Zahlen zum zweiten Geschäftsquartal waren wieder von Verlusten geprägt. Nordex muss sich wohl auf verstärkte Konkurrenz vor allem aus China einstellen und sucht sein Heil inzwischen in Kooperationen mit Großkonzernen wie Siemens. |