Habe bei WiWo einen Kommentar gechrieben: Sehr geehrter Herr Hoyer, schön, daß Sie diesen Artikel bringen. Ich kann Ihnen auch ein paar Infos geben, warum die Staatsanwaltschft nicht auf "Vorsatz" erkannt hat.
Als Andasol gebaut wurde, hat sich der Pensionsfond von General Electric dafür interessiert sich an 6 weiteren von diesen Kraftwerken zu beteiligen. War ja eine sichere Sache, Technologie funktioniert, Sonne scheint, Geld kommt vom Staat. Was man nicht wußte war, daß Spanien, anders als die Bundesrepublik, die Differenz zwischen Marktpreis für den Strom und der Einspeisevergütung nicht sofort auf die Stromkunden umlegt, sondern per Staatsschulden finanziert. Damit war klar, daß das Geld im Lande bleiben muß und nicht als Wohltat amerikanischen Pensionären zufließt. Es hat auch funktioniert, die Unternehmen ACS, Abengoa, Acciona und Torsol sind harte Konkurrenten für Solar Millennium auf dem Weltmarkt, besser als Siemens. Ich denke es war für Solar Millennium und den GE-Fond eine böse Überrraschung, daß das Geschäft aus diesen Gründen nicht funktioniert. Also kein Vorsatz. Aber es war bei Solar Millennium wie immer, sie machen aus einem Nachteil einen Vorteil. Aus dem Interesse eines potenten Pensionsfonds aus USA zogen sie den logischen Schluß, daß man solche Kraftwerke in den USA bauen muß. Dort bekommt man sie auch finanziert. Sie haben sich für 5000 MW Land gesichert, haben für 2000 MW Genehmigungen und warten für 1000 MW (Blythe) auf die Loan Guarantee des DoE, die ab April erwartet wird. Wenn Sie ein gutes Investment suchen, hier ist es. Ich bin seit 1999 investiert. Mal sehen ob was passiert.
|