Der AOK laufen die Mitglieder weg

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neuester Beitrag: 31.07.03 09:12
eröffnet am: 30.07.03 20:36 von: Nassie Anzahl Beiträge: 16
neuester Beitrag: 31.07.03 09:12 von: Pieter Leser gesamt: 1424
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30.07.03 20:36

16074 Postings, 8189 Tage NassieDer AOK laufen die Mitglieder weg

Die Kassenbeiträge steigen immer schneller. Erst zu Jahresbeginn wurde der Beitragssatz um knapp einen halben Prozentpunkt auf durchschnittlich 14,4 Prozent erhöht. Bei einigen Allgemeinen Ortkrankenkassen (AOK) liegt er sogar über 15 Prozent - was dazu geführt hat, dass allein im ersten Halbjahr 2003 mehr als 176 000 AOK-Mitglieder die Kasse ewechselten. Die Ersatzkassen verzeichneten seither einen Schwund von knapp einer halben Million Mitglieder. Gewinner sind die preisgünstigeren Betriebskrankenkassen mit 440 000 neuen Mitgliedern. Fast 220 000 Versicherte sind in die Privaten abgewandert. Im Januar 1997 betrug der Marktanteil der AOK noch 43,6 Prozent. Inzwischen liegt er bei 36,95 Prozent. Der Anteil der Ersatzkassen ging von 37,9 auf 33,4 Prozent zurück. Die Betriebskrankenkassen verdoppelten dagegen ihren Marktanteil von zehn auf 20 Prozent. Im Juni 2003 verzeichneten die gesetzlichen Krankenversicherungen 50,7 Millionen Versicherte. Seit 1980 ist der monatliche Höchstbeitrag, den Arbeitgeber und Arbeitnehmer je zur Hälfte finanzieren, von 184 auf 497 Euro gestiegen.  CE




 

30.07.03 20:45

179550 Postings, 8240 Tage GrinchMeine Freunde von der AOK...

die sind einfach grossartig... mehr als 50% verkloppen die in der Verwaltung und machen nachher einen auf "bei den Patienten muss gespart werden!"... sollen doch erstmal die ganzen faulen Säcke auf Sozialhilfe schicken, nicht jedes Jahr wie die beklopten Leute einstellen, die die Formulare verwalten, die zum verwalten der Formulare für die Beantragung von Stempeln, die man zum stempeln einer Beantragung eines Antragsformulares für ein Stempelkissen braucht. Denn dann wird alles gut.

Gaaaanz bestimmt!  

30.07.03 21:06

15 Postings, 8616 Tage Der GallierMeine Freunde von der AOK...

Bevor man hier so kleingeistige Kommentare abgibt, bitte Gehirn einschalten.
Ich arbeite selbt in der GKV; das einzige was man zur AOK sagen kann, daß die schöne Reklame für die Gesundheitskasse aus dem "Risikostrukturausgleich"  von allen Kassen finanziert wird. 50 % für Personal bei Bezahlung nach BAT?
Das erste,was man abschaffen kann, sind die billigen BKKs, die, wenn sie 2-3 Bluter versichern, die Bude schließen können.
Das absolute Chaos ist jedoch das Politikerklientel! Kassenbeiträge notfalls per Gesetz senken? Schau dir mal die "Scheiße" in der Rentenversicherung an!!  

30.07.03 21:11

Clubmitglied, 50048 Postings, 8626 Tage vega2000Meine Freunde von der AOK...

uups, gelogen, ich habe gar keine Freunde (noch nicht einmal bei der AOK). Wenn in Deutschland die Kk`s endlich wie Wirtschaftsunternehmen geführt würden, dann hätten wir noch ein paar tausend Arbeitslose mehr, dafür aber niedrigere Krankenkassenbeiträge (doch wer will das schon).  

30.07.03 21:11

34698 Postings, 8637 Tage DarkKnightMeine Freunde von der AOK

haben alle einen Nebenjob. Kein Wunder, wenn man um 15 Uhr nach Hause geht (sofern man nicht krank oder im Urlaub ist).  

30.07.03 21:23

15 Postings, 8616 Tage Der GallierMeine Freunde von der AOK

Die Kasse mußt Du Birne mir mal zeigen.
Bis Du vielleicht arbeitslos und has deshalb soviel Zeit, Müll zu schreiben?

Die AOK kann man sicherlich abschaffen samt dem i.d.R. dort versicherten Klientel.

Dann könnte unsere nichtswissende Gesundheitsministerin von Kostensenkung reden.

 

30.07.03 21:31

25551 Postings, 8378 Tage DepothalbiererEs muß gespart werden bei den Ärzten und bei den

Patienten.
Das war die Grundaussage einer ARD-Talkshow mit der Illner.
Sehr objektiv.
Nur, daß man auch mal gewaltig bei den GKV sparen kann, darüber wurde mit keinem Wort geredet.
Lobbyismus pur!
Schleunigst alle GKV zu ca. 15 zusammenschließen und den ganzen überflüssigen Verwaltungs-Wasserkopf auf die Straße setzen.  

30.07.03 21:32

Clubmitglied, 50048 Postings, 8626 Tage vega2000Meine Freunde von der AOK...

Der Gallier, der hat keinen Sinn für das Wesentliche: Humor  

30.07.03 21:35

Clubmitglied, 50048 Postings, 8626 Tage vega2000Von wegen Reform

Reform gerettet

Krankenkassen dürfen bis 2007 Schulden haben, damit die Beiträge sinken können. AOK: Senkung von 0,7 Prozent 2004 "nicht unrealistisch"

BERLIN taz Die Krankenkassen haben angekündigt, zum kommenden Jahr, wenn die frisch auf den Tisch gelegte Gesundheitsreform Gesetz geworden ist, die Beiträge nach Möglichkeit zu senken. "Wir halten eine Senkung von 0,7 Prozentpunkten für nicht unrealistisch", erklärte gestern AOK-Chef Hans-Jürgen Ahrens. Konkrete Zahlen seien jedoch davon abhängig, wie viel Einsparungen sich aus der Reform tatsächlich ergäben.

Das Gesundheitsministerium versprach im Gegenzug, den Kassen gesetzlich zu ermöglichen, den Schuldenabbau über vier Jahre zu strecken. Bis 2007 sollen dann sämtliche Defizite abbezahlt, die Rücklagen wieder aufgefüllt und die Beiträge nach Berechnungen der Gesundheitsreformer auf im Schnitt 13 Prozent gesenkt worden sein.

Für diese bereits in den "Eckpunkten zur Gesundheitsreform" skizzierte Lösung des Schuldenproblems bedurfte es gestern eines mehrstündigen Gesprächs zwischen Klaus Theo Schröder, Staatssekretär der Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD), und den Vertretern der Krankenkassen. In den vergangenen Tagen hatte es böse Verstimmungen zwischen Ministerin und Kassen gegeben, nachdem diese bezweifelt hatten, die Beiträge wie politisch gewünscht senken zu können - schließlich hätten sie ja sieben Milliarden Euro Schulden zu bedienen: zwei Milliarden aus dem vergangenen, zwei Milliarden aus dem laufenden Jahr, und mit drei Milliarden müssten die Rücklagen aufgefüllt werden. Damit wäre das in der Reform veranschlagte Einsparpotenzial von zehn Milliarden Euro für 2004 praktisch verpufft. Schmidt erklärte daraufhin, sie könne die Kassen auch per Gesetz zur Senkung zwingen.

Dass Schmidt nun per Gesetz das Schulden-"Strecken" ermöglichen will, bedeutet auch, dass die Beiträge von Versicherten künftig zum Abbezahlen von Zinsen benutzt werden dürfen. Ahrens sagte gestern, die Versicherten nähmen diesen Umstand sicher in Kauf, wenn sie dafür weniger Kassenbeiträge zahlen müssten. "UWI

taz Nr. 7118 vom 31.7.2003, Seite 2, 69 Zeilen (TAZ-Bericht), UWI

 

30.07.03 21:38

16600 Postings, 7955 Tage MadChartKann mir jemand sagen,

wie der Beitrag der Ärzteschaft zur Kostenreduktion aussieht?


Danke im Voraus

MadChart  

30.07.03 21:41

16074 Postings, 8189 Tage Nassie@MadChart

Die werden den Porsche für die Helferinnen einsparen müssen.  

30.07.03 21:47

25551 Postings, 8378 Tage DepothalbiererGibt es vielleicht schon die Budgetierung?

Es wandern übrigens zur Zeit sehr viele Ärzte nach Dänemark und Norwegen aus, weil dort die Bedingungen besser sind.

Ob wir uns das auf Dauer leisten können?  

30.07.03 21:47

Clubmitglied, 50048 Postings, 8626 Tage vega2000Klar Mad

Wenn sich die Menschen ihre Krankheit nicht mehr leisten können, gehen sie nicht mehr zum Arzt, -der verdient dann weniger.  

30.07.03 21:48

15 Postings, 8616 Tage Der GallierMeine Freunde von der AOK... vega2000 30.07.03

Der Gallier achtet halt auf das Wesentliche.
Und da hat der Depothalbierer den Nagel auf den Kopf getroffen.
Wozu brauchen wir mehrere hundert Krankenkassen?
Herzlichen Glückwunsch.    

30.07.03 22:16

3010 Postings, 7894 Tage JoBarGallier: ABM de Luxe o. T.

31.07.03 09:12

3374 Postings, 8899 Tage PieterHalbierer, wieso 15 ?

Da sind noch genau 14 überflüssig inclusive ihrer hochdotierten Altersruheplätze für altgediente Parteigrößen.

Da es ohnehin keinen wirklichen Wettbewerb gibt bei der gKK, kann man das ganze eben auch auf eine einzige Kasse beschränken.
Oder sieht irgend wer hier in dem Risikolastenausgleich einen freien Wettbewerb. Kassen die besser wirtschaften werden mit Zwangsabgaben zugunsten der Verschwender bestraft.
Nun sage mir nur niemand was von besserer Mitgliederstruktur bei den BKK's.
In jeder BKK sind nicht nur zahlungskräftige Singles, es gibt auch dort Menschen, die ihre ganze Familie mitbringen, es gibt auch dort Menschen die in Rente gehen und dann nicht schnell zur AOK wechseln. Es ist völliger Blödsinn zu sagen, das die AOK oder die BEK die schlechtere Mitgliederstruktur haben. Die haben nur einen unnützen sündhaft teuren Wasserkopf, den die BKK's eben nicht haben.

Pieter

übrigens sagt meine BKK gerade was von Beitragserhöhen (und das, wo jährlich ~150Mill€ von ihr an die AOK's geleistet werden müssen). Für mich ist dann jedenfalls das Mass voll, werde dann eben auch zur derzeit billigsten KK wechseln (für ein Jahr), wenn die dann im Verwaltungsaufwand für die neu Mitglieder untergeht und ihre Beiträge erhöht, dann ist der Wechsel zur naechsten , dann billigsten KK fällig , und so weiter.
Diese Mitgliederwanderung ist das einzige am KKversicherungswesen, das etwas mit freiem Wettbewerb zu tun hat.  

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