Qimonda fährt Produktion in Dresdner Werk zurück
11:06 10.02.09
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der insolvente Speicherchip-Hersteller Qimonda fährt die Produktion in seinem Dresdner Werk deutlich zurück. Die Zahl der eingesetzten Wafer - Grundlage für die Chips - würde auf ein Viertel der möglichen Kapazität reduziert, teilte die Infineon Technologies(Profil) -Tochter am Dienstag in München mit. Damit will das Unternehmen seine Verluste eindämmen und Liquidität sichern. Qimonda legt derzeit bei jedem Chip Geld drauf, weil die Preise so stark gesunken sind. Das Unternehmen betonte aber, Fortschritte bei der Ausbeute der neuen Buried-Wordline-Technologie gemacht zu haben. Diese Technologie verspricht mehr Leistung bei niedrigeren Produktionskosten.
Das Unternehmen hatte nach der Insolvenz Mitte Januar bereits die Schließung seines veralteten US-Werks angekündigt, um sich attraktiver für Geldgeber zu machen. Erste Gespräche mit Interessenten wurden in den vergangenen Tagen bereits in Asien geführt. "Es ist jedoch noch zu früh, um hier eine Bewertung vorzunehmen", sagten der vorläufige Insolvenzverwalter Michael Jaffe und Konzernchef Kin Wah Loh. Bis Ende März muss ein Investor gefunden sein, sonst droht das endgültige Aus. Dies würde auch den Mutterkonzern Infineon schwer belasten./das/gr Quelle: dpa-AFX
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