Börse nach Feierabend (inkl. REALDEPOT)

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neuester Beitrag: 05.11.11 17:08
eröffnet am: 02.11.10 22:27 von: trailer Anzahl Beiträge: 211
neuester Beitrag: 05.11.11 17:08 von: zaphod42 Leser gesamt: 54722
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31.01.11 09:44

457 Postings, 5773 Tage trailerHedge ausgeführt / @ Mikkki

Der Hedge wurde zur Eröffnung heute morgen ausgeführt.

ISIN: DE000DE23AE5
KK: 7,35€ (Dax 7095)
SL: 6,35€ (Dax 7190)
Sell-Limit: 11,25€ (Dax 6700)
Stk: 250

Gruß, trailer

@ Mikkki: Danke für´s Lob. Ja, mein Broker verdient nicht schlecht an mir. Aber da spielt ja nicht nur die Positionsanzahl, sondern auch die Tradehäufigkeit eine Rolle. Anyhow: Ich weiß, dass ich mich da an einem Limit bewege. Wie schon mal gesagt: Ich gebe mir 2011 noch Zeit, um mich zu beweisen. Sollte 2011 ein ähnlich ernüchterndes Ergebnis sein wie 2010 (+2%), dann werde ich mich umstellen (müssen). Noch ist das Jahr jung. Und bzgl. Ehrlichkeit in schlechten Phasen: Mir hilft diese "Zurschaustellung" meiner Fehler. Jetzt müsste ich nur noch das Richtige daraus lernen. ;-)  

31.01.11 22:59
2

457 Postings, 5773 Tage trailerPerformanceübersicht Ende Januar 2011:

Anbei wie angekündigt die monatliche Performanceübersicht. Und es wird immer roter....
Heute ausgestoppt wurden Mühlbauer, Middle East Index, Advanced Battery....

Während der Dax im Januar um 2,4% steigen konnten, fiel mein Depot (wie gestern beschrieben) um 5%, bzw. fast 2.000€ nach unten... Diese Divergenz zeigt krass die "neue Risiko-Aversion" an den Märkten (raus aus Nebenwerten, rein in Standardwerte).
Ich sollte zum Hedgen vielleicht einen Short auf den Sdax haben. Leider habe ich bei der schnellen Suche kein passendes Produkt gefunden. Kann evtl. jemand etwas empfehlen? Über CFD´s kann ich bei Flatex den SDax ebenfalls nicht shorten.

Beschissener Fehlstart.....
Angehängte Grafik:
2011-01-31_performance_depotwerte.png (verkleinert auf 41%) vergrößern
2011-01-31_performance_depotwerte.png

01.02.11 00:33
1

9108 Postings, 6248 Tage metropolisAngst ist ein schlechter Ratgeber

Trailer, ich bin über deinen Satz gestolpert:

"Fehleranalyse und Maßnahmen:
1. Wie oben beschrieben, habe ich "wild" investiert. So etwas darf nicht sein und daher muss meine Regel "max 10 Werte mit SL über KK" ZWINGEND eingehalten werden!!! "

Diese Regel ist sicher aus Angst vor Verlusten geboren. Frage: Wenn kannst du sie einhalten? Nur, indem du den Großteil deines Depots langfristig hälst. Denn bei "frischen" Werten ist das SL zwangsläufig unter dem KK.

Nehmen wir an, der Markt toppt aus. Aufgrund deiner Regel mußt du im Markt bleiben bis zum Ausstoppen jedes Wertes! Würdest du früher alles verkaufen, könntest anschließend maximal 10 Werte kaufen.

Lange Rede kurzer Sinn: Deine Regel behindert dich in deinen Entscheidungen so sehr, dass eine gute Performance schwer zu erreichen ist, weil sie Verkäufe verhindert. MM: Börse ist nun mal gefährlich. Wer jeden Verlust vermeiden will sollte lieber zum Sparbuch greifen. Oder Buy&Hold mit ETFs machen. Meine ETFs haben dich letztes Jahr mehr als geschlagen... ;-)
-----------
Kowolski? Gib mir Optionen!
http://www.ariva.de/Der_Antizykliker_Thread_t348181

02.02.11 23:19
2

457 Postings, 5773 Tage trailerIch werde verprügelt....

Schlechter kann es nicht laufen:
- Der spekulative Hedge wurde beim heutigen Überspringen der 7190 ausgeknockt. 350€ futsch.
- Mein "Favorit" The9 wurde heute ausgestoppt
- Die China-Werte fallen reihenweise wie Steine (Betrugsskandal und Vtion-Sturz lassen grüßen)

"Der Markt, der böse böse Markt hat sich gegen mich verschworen....". Ich sage es mit einem Grinsen, da ich weiß, dass auch wieder andere Zeiten kommen. Aber ehrlich: ICH KÖNNTE GERADE KOTZEN!!!!!!

Egal, ich habe ein paar Ideen, was ich an meinen Investments in Zukunft ändern möchte und wo ich mir treu bleibe. Am WE werde ich ausführlicher dazu schreiben.

@metro: Ich kann deiner Argumentation zwar folgen, denke jedoch, dass mich die "1o Werte mit KK kleiner SL" eher beschützt als behindert. Aber anyhow. Am Ende wird die Rendite zählen. Und ja deine ETF´s haben mich geschlagen. Meine Riesterrente hat mich geschlagen, Kneisel hat mich geschlagen, mein Bausparvertrag hat mich geschlagen... Aber noch ist die Börse mich nicht los... ;-) I gonna keep trying!

Gruß, trailer

02.02.11 23:25

3884 Postings, 4985 Tage 2141andreas@trailer

nicht nervös werden - ich persönlich habe auch viele Trades aber doch nicht soviel wie du . . . nachdem ich mir dein Depot angesehen habe und dann meins stelle ich fest, das ich konservativer investiere und doch ähnliche renditen erziele wie du - mhm ich bleibe bei meinen werten und meiner Zielsetzung . . dir viel Glück weiterhin

Andreas

 

04.02.11 12:46
1

2240 Postings, 7689 Tage MeckiDen SDAX shorten

Den SDAX kannst du mit Bear-Zertifikaten von HSBC-Trinkaus shorten (zur Zeit gibt es 2 Zertifikate). Nur der Abstand zum Basispreis bestimmt den Kurs. Kein Zeitwertverlust und keine Finanzierungskosten.

Hier ist der Link (leider sehr lang):

http://www.hsbc-zertifikate.de/...%AE%26UseFirstCat%3Dfalse%24content


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Wer auf einen fahrenden Zug springt, ist im wirklichen Leben wagemutig, an der Börse risikoscheu.

05.02.11 16:12

457 Postings, 5773 Tage trailerAuf ein Neues

Vorab:
@Mecki: Besten Dank für die Info zum Bear-Zertifikat!

Ich habe es im letzten Post bereits angedeutet und nun in die Tat umgesetzt.
Mein Depot ist neu. Nein, nicht alles. Ich fasse mal zusammen, was es im Screenshot zu sehen gibt.

Neu ist:

a) in Kürze:
- größere Positionen
- geringere Anzahl Positionen
- klarere Zuordnung der Positionen
- Pyramidisieren im Gewinn
- Verlustbegrenzung auf 1R bei Positionsaufnahme
- Zielkurs bis Jahresende bei geplanten Langfristpositionen
- Auflösung aller Positionen am Jahresende

im Detail:

- Es ist gibt einen festen Depotrahmen. 3 long + 1 short Positionen auf Länderindizes. Dasselbe für Branchen und Rohstoffe. Außerdem max. 8 long Aktienpositionen und 2 Short-Aktien Positionen. EIne weitere Position für das Dax-Trading und 2x Joker für beliebige Trades.

- In Summe kann das Depot also aus max. 25 Positionen bestehen. Inklusive der beiden Joker kann ich max. 20 Longpositionen aufbauen.

- Für Neuaufnahmen gelten zwei Regeln. Erstens: Das Initial-Risiko beim Eingehen einer Position darf nicht mehr als 1% des Depotwertes sein. Zweitens: In jeder Kategorie darf ein Neuer Long-Wert nur aufgenommen werden, wenn die anderen Positionen der Kategorie sich wir erwartet entwickelt haben und der SL über KK liegt.

- Für alle positiv entwickelnden Werte wird ermittelt, wieviel ich nachkaufen könnte, um mit dem neuen Mischkurs immernoch über dem SL zu liegen. Dieser Wert ist natürlich dann am höchsten, wenn eine Position korrigiert und kurz über dem SL liegt. Dort bietet sich auch das beste CRV. Entweder die Position dreht weitere X% und wird mit kleinem Gewinn ausgestoppt, oder die Position dreht und der Gewinn steigert sich rasant. Ich bin mir noch unsicher, ob ich "spontan" nachkaufe (so geschehen bei Emagin, Silicon Sensor und Belex-Zerti oder ob ich permanent eine Abstauber-Order im Markt haben werde.

- Des weiteren habe ich begonnen, mir für die geplanten längerfristigen Werte einen Zielkurs zu notieren. Dieser ergibt sich aus entweder Analysten-Meinungen, meiner Hochrechnung von Fundamentalkennziffern oder der Charttechnisch.

- Die wohl radikalste Neuerung ist, dass ich am Jahresende alle meine Positionen auflösen werde und jedes neue Jahr bei "NULL" beginnen werde. Erstens erhalte ich hierdurch einen klaren Zielhorizont meiner Investments, anderseits denke ich, dass eine solche "Abrechnung" für die Psyche wichtig ist. Im neuen Jahr darf ich je Bereich max eine Position eröffnen und kann mich also langsam in das neue Börsejahr hineintasten.

So, der angefügte Screenshot zeit die aktuelle Depotzusammensetzung.
Sicherlich werden viele sagen, dass es immer noch zu chaotisch ist, zuviele Werte enthält und ich mich an meine (neuen) Regeln eh nicht halten werde....
Nun denn, ich werde versuchen den Gegenbeweis anzutreten.

Viele Grüße, trailer

P.S.:
Nur um VErwirrungen zu vermeiden: Natürlich setzte ich nicht die Performance auf Null. Ich ändere lediglich meine Strategie etwas. Was unterm Strich bleibt, sind -5% aus dem Januar. Die gilt es nun aufzuholen.
Angehängte Grafik:
2011-02-05_aktuelles_depot.png (verkleinert auf 32%) vergrößern
2011-02-05_aktuelles_depot.png

05.02.11 16:27

457 Postings, 5773 Tage trailerWerteübergang

Seit dem Update letzter Woche hat sich folgendes mit den Werten getan:
Einige wurden ausgestoppt, andere habe ich proaktiv verkauft, um der neuen Struktur gerecht zu werden, 3x habe ich nachgekauft und 2 Werte sind gänzlich neu: Zum einen ein weiterer Russland-Comeback Trade, nämlich ein Spekulation auf die russischen Midcaps, AT0000A09JH2. Zum anderen gehe ich über ein Zertifikat eine antizyklische Spekulation auf das Thema "Elektromobilität" ein, DE000DB3TXQ5. Die dort enthaltenen Werte haben ordernlich Federn lassen müssen, allen voran die Warren Buffet Aktie BYD. Erse Anzeichen auf einen Boden sind erkennbar, daher mit recht engem SL rein.

Anbei die Grafik zum Werteübergang im Detail:

Diese Umstrukturierung hat natürlich ordentlich Gebühren und Spread gekostet. Das Depot hat sich jedoch aufgrund einiger starker Kurserhöhungen (z.B. Emagin US29076N2062 oder Gazprom) insgesamt auf dem Level der Vorwoche stabilisiert (siehe Posting zuvor).

Gruß, trailer
Angehängte Grafik:
werteverwendung_bei_depotumstrukturierung.png (verkleinert auf 91%) vergrößern
werteverwendung_bei_depotumstrukturierung.png

05.02.11 16:31

457 Postings, 5773 Tage trailerEure Meinung und what about short Ideen....

Natürlich interessiert mich Eure Meinung zu der Depotneuausrichtung.
Und ich bin über jeden Hinweis für interessante Short-Strategien (gerne auch kurz- bis mittelfristig) auf EInzelwerte dankbar. Als Permabulle fehlt mir für Shorts einfach das Bauchgefühl. Mir geht es sowohl um aktuelle Überbewertungen, als auch über Quellen/Straegien zu Short Investments auf Einzeltitel. Denn einfach alles shorten was überkauft ist, fällt einem Trendfolger wie mir eher schwer...

Soweit von mir,
Gruß, trailer

05.02.11 17:15
1

22764 Postings, 5888 Tage Maxgreeen+ + + Fehler entdeckt + + +

Beim Durchlesen des Thread ist mir ein ganz grosser Fehler aufgefallen.


a) Ich habe einen 10.000€ Kredit aufgenommen, um an der Börse zu handeln! Warum?
Weil ich ohne dieses Geld kein Startkapital gehabt hätte und die monatlichen 200€ Tilgung/Zinsen eine gute Erinnerung daran sind, dass ich das Geld nicht verzocken sollte.


PS: 24% Performance müssen pro Jahr erreicht werden und die monatlichen Kosten zu decken ohne das das Depot kleiner wird. ( gilt wenn die gesamten 10.000 Euro angelegt werden )

Tipp: zahle den Kredit zurück und zocke nur mit dem Geld was du wirklich entbehren kannst.
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Guten Mooooooooooooooooooooooooooorgen!

05.02.11 17:31
1

22764 Postings, 5888 Tage Maxgreeen#110 die Höhe der Kreditzinsen musst!! du auf alle

Fälle erreichen, das erhöht den Druck "immer zu gewinnen" und dann macht man die meisten Fehler.

Ich spreche aus eigener Erfahrung, habe aus meinen Fehlern gelernt. Nie einen Kredit oder Dispo nehmen um Aktien zu kaufen auch wenn es noch so verführerisch ist. Never !!!!

Viel Glück!
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Guten Mooooooooooooooooooooooooooorgen!

05.02.11 23:37
2

457 Postings, 5773 Tage trailer@Maxgreen

Ich weiß deinen Hinweis zu schätzen. Mit meiner ehrlichen Aussage zu der Kreditaufnahme mache ich mich sehr angreifbar - ist mir bewusst.

Deine Logik ist wahrscheinlich wie folgt:
200€ monatliche Tilgung = 2.400€ im Jahr = jährliche notwedige Rendite von 24% gerechnet auf 10.000€ Invest.

Meine Logik ist wiefolgt:
Der Kredit umfasst 10.000€ - aufgenommen zu 6% effektiv Zinssatz, Laufzeit 5 Jahre, Gesamtsumme ~12.000€.
Innerhalb von 3 Jahren muss ich aus den 10.000€ mindestens 12.000€ gemacht haben, ich muss also eine jährliche Rendite i.H.v. 6% und nicht 24% erreichen.
Ja, das setzt voraus, dass ich die monatlichen 200€ aus meinem festen Einkommen zahlen kann.

Für alle Mitlesenden: Ich rate niemandem auf Kredit zu spekulieren! Ganz im Gegenteil: Jedem anderen rate ich zwingend davon ab. Da ich mich jedoch entschlossen habe, diesen Thread offen und ehrlich zu führen, erläutere ich meine persönliche Situation.

Gruß, trailer

06.02.11 11:12
2

22764 Postings, 5888 Tage Maxgreeen#112 das Problem ist wenn du die 10.000

Euro in Aktien anlegst hast du ja nicht vor ständig zu kaufen und verkaufen. Du must also deine Kreditrate von deinem Giro abzweigen. Oder du legst nur 5000 Euro an und nimmst jeden Monat 200 Euro vom Depot weg.
Irgendwann wirst du gezwungen sein zu verkaufen um Gewinne zu realisieren um die Kreditraten zu zahlen. Wenn du z.B. nach 5 Jahren pro Jahr 10% Gewinn gemacht hast und den Kredit zurückgezahlt hast müsste dein Depot ca. 10-6% X 5 ca. 2000 Euro gross sein also 80% weniger als zu Beginn.

Aber 10% pro Jahr auf 5 Jahre zu schaffen ist sehr sportlich und nur wenige schaffen das.  
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Guten Mooooooooooooooooooooooooooorgen!

06.02.11 11:20

22764 Postings, 5888 Tage Maxgreeen#113 anders gesagt, wenn du 5 Jahre nichts machst

und das Geld das du jetzt für zinsen aufwendest auf ein Sparkonto legst hättest du nach 5 Jahren auch 2000 Euro auf der Habenseite. Und das ohne dich mit der Börse zu beschäftigen, ohne Freizeit zu opfern.

Wenn du wirklich mit der Börse Geld verdienen willst sollte dein Depot mindesten 50.000 Euro gross sein, besser noch grösser. Und natürlich nicht auf Kredit finanziert.
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Guten Mooooooooooooooooooooooooooorgen!

06.02.11 13:16
1

457 Postings, 5773 Tage trailerNochmals

Ich kann die monatliche Rate i.H.v. 200€ problemlos von meinem Giro abzweigen. Ich werde also nichts verkaufen müssen, um Raten zu zahlen.

Ohne Startkapital keine Rendite an der Börse. Genau deshalb habe ich ja "alles" gemacht, um mit mindestens 30.000€ an der Börse aktiv sein zu können.

Anstatt 200€ für den Kredit zu zahlen, könnte ich auch 200€ ins Depot packen. Aber mit so kleinen Summen brauche ich gar nicht erst kaufen. Und um bei deiner Rechnung zu bleiben: Wenn ich 5 Jahre monatlich 200€ auf´s Sparbuch packe, habe ich wohl kaum nach 5 Jahren 2000€ Zinsgewinne. Falls doch, hätte ich gerne die Kontaktdaten dieser Bank;-)

Und als Zwischenfeedback:
Bis jetzt vermehrt sich mein Kapital seit Kreditaufnahme mit ~8% p.a. nach Steuern/Gebühren, etc. Nach Abzug für Zinsaufwand bleiben noch 2% p.a.
Ja, damit mache ich nicht viel Gewinn. Aber A) lerne ich noch und B) mache ich immernoch Gewinn und keinen Verlust. Auch nicht nach BEtrachtung aller Zinskosten.

Gruß, trailer

07.02.11 08:06

457 Postings, 5773 Tage trailerLimit Order bei O-Saft

Nach der sehr gut laufenden Position bei Mais, gehe ich eine zweite Soft Commodities Spekulation ein. Ist vor allem charttechnisch begründet (Rücksetzer im Aufwärtstrend) und vom Rohstoff-Trader inspiriert. Details sofern ausgeführt.
WKN: AA1JKE
stk: 240
Limit 7,10€ (gültig für heute)
SL 6,10€
Depotrisiko: 0,6%

Gruß, trailer

09.02.11 19:04

457 Postings, 5773 Tage trailerNachkauf Limit Order bei Silicon Sensor

Silicon hat heute endlich den Widerstand bei 10,45 geknackt.
Ein Kauf jetzt wird im Direkthandel auf 10,95€ getaxt.
Ich gebe eine Limit Order wie folgt ein.

ISIN: DE0007201907
Limit: 10,50€
Gültigkeit: bis Wochenende
Stk: 251

Das entspricht einer Verdopplung meiner Gesamtposition bei Silicon.
Den neuen SL würde ich unter das Monatstief bei 9,50€ legen.
Mein Mischkurs nach dem Nachkauf wäre 9,40€ - ich würde also noch mit einem kleinen Gewinn rausgehen, falls die Präsi nach dem Kauf gegen mich dreht.

gruß, trailer

P.S.:
O-Saft Order von oben ausgeführt. Läuft allerdings gerade ins Minus ;-/
Angehängte Grafik:
chart_quarter_siliconsensorinton.png (verkleinert auf 93%) vergrößern
chart_quarter_siliconsensorinton.png

10.02.11 19:53
2

457 Postings, 5773 Tage trailerViele Ideen - Wie vereint ihr das?

Ich wende mich jetzt mal mit ein paar Fragen an alle Mitlesenden:
Hintergrund: Ich habe Post von meiner Riester-Rente erhalten. Ich kann dort aus einzelnen Fonds auswählen und habe im Februar 2009 die Aktienquote von 50% auf 100% gefahren. Der Gewinn seitdem liegt bei 70%. Und was mache ich in meinem Depot? Ich trade und trade und trade für 20% Gewinn in fast 3 Jahren. Ich bin in den letzten 3 Jahren knapp 320 Trades eingegangen und habe ca. 300 wieder geschlossen. 600 Transaktionen mit einer Roundturngebühr von 10€ bedeutet, dass ich alleine 6.000€ Gebühren gezahlt habe.
Mir öffnen sich die Augen.
Ich muss meine Strategie anpassen.
Doch wie?

Ich habe kein Spezialgebiet bei der Börse. Ich würde am liebsten alles gleichzeitig traden.
Ich glaube, dass Russland, Slowenien, Servien, Ägypten und Griechenland mittelfristiges Aufholpotential haben
Ich glaube, dass wir langfrisitig die 10.000 im Dax sehen
Ich glaube, dass wir vor einer kurzfristigen Korrektur in den Märkten stehen
Ich glaube, dass Baumwolle über- und Silber unterbewertet ist
Ich glaube, dass Trendthemen wie OLED´s, Smart Grid und Co vor noch viel größeren Umsätzen stehen als die meisten schätzen
Ich glaube, dass ein Absturz bei Dialog von heute übertrieben war
Ich glaube, dass Stop´s das A&O sind und dennoch macht Hin- und Her meine Taschen leer
Ich glaube, ich glaube, ich glaube

Ich lese soviele Börsenbriefe/News/Threads, dass es nur so vor Investment Ideen in mir sprudelt. Dies führt dazu, dass ich in viel zu vielen kleinen, viel zu häufig wechselnden Positionen drin bin und am Ende nur für den Broker trade... und einfach keine Linie finde

Nun, die Fragen an Euch:
Wie bekommt ihr eure verschiedenen Ideen unter einen Hut?
Habt ihr unterschiedliche Depots für unterschiedliche Strategien?
Wie schafft ihr es von der Psyche her izwischen Day-trading, Swingtrading, Buy&Hold, Hotstockgezocke, etc. umherzuschalten?

Ich bin echt ein bisschen ratlos und freue mich über Eure Tips, Anregungen, etc.
Wirklich konkrete Vorschläge wären toll.

Wie ihr oben seht habe ich kanpp knapp 40.000€ zur Verfügung. Wie würdet ihr an bei meinem Tradingstil das Thema Börse angehen?
Kleine Einschränkung: Bitte keine "Buy&Hold"-Vorschläge - denn Gewinn entsteht nur durch "Buy&Sell" ;-) Ich könnte mir aber z.B. auch vorstellen gewisse Positionen nur mit einem initialen StopLoss zu eröffnen, diesen nicht nachzuziehen und jeweils am Ende des Jahres zu verkaufen.

Anyhow. Ich bin gespannt auf Eure Anregungen.

Gruß, trailer

10.02.11 20:13
3

16574 Postings, 4820 Tage zaphod42Trailer

Deine Überlegungen waren auch meine zu Beginn 2007. Ich habe alle meine Aktien verkauft und trade seitdem nur noch Dax und Mdax, zur Zeit etwa 4-6 Trades pro Jahr pro Index.

Warum? Weil man auch mit Dax und Mdax - gehebelt - eine Superrendite einfahren kann. Dem Konto ist es nämlich egal, womit du das Geld verdienst. Außerdem vergeudest du damit viel weniger Zeit mit der Recherche die unterm Strich eh nichts bringt.

Mein Tipp also: Verkauf alles, trade dafür mittelfristig mit KO (oder, bei dem Volumen mit dem Future), Hebel 2-3 den Dax. Bringt dir eine Rendite von - wenn du dich nicht dumm anstellst - ca. 25% pro Jahr. Bei Spesen von 100 EUR pro Jahr bei Flatex.  

10.02.11 20:19

457 Postings, 5773 Tage trailerja, aber...

Hi zaphod.
Schön hier von dir zu lesen. Du erinnerst mich an jemanden ;-))
Das mit dem Indextraden a la Antizyklikerthread finde ich sehr spannend.
Aber du sprichst doch auch von Optionsscheinen, die du hast/hattest. Außerdem bis du in den Ibex (oder Griechenland in 2010) rein. Und den Vola-Fond hast du auch.
In welchem Depot? Und wie ist das Kapital verteilt? Genau das ist ja meine Herausforderung.
Gruß, trailer

10.02.11 20:35
5

16574 Postings, 4820 Tage zaphod42Ich trade drei Depots

- langfristig Buy & Hold (mindestens 3 Jahre): Dax-ETF, Vola-Fonds als Hedge, EU-Anleihen, ATHEX als Turnaround-Speku
- mittelfristig sehr klein gehebelte Mdax-KOs per HS (ca. 4 Trades pro Jahr)
- Zockerdepot mit OS zur Zeit flat, weil "meine" Lieblings-OSe eh nur Zeitwert verlieren. Die kauf ich in einer Korrektur zurück

Kapitalverteilung tut nix zur Sache, aber Buy& Hold ist das Rückrat.

Tatsache ist, dass ich am Anfang Angst vor der Langeweile hatte. Wie soll man sich bei 4 Trades pro Jahr "beschäftigen", bei soviel Ideen. Gezeigt hat sich aber: Weniger ist mehr. Man wird echter Spezialist für "sein" Instrument. In USA gibt es ja Trader, die nur EINE Aktie traden, ihr Leben lang. Und trotzdem sehr reich werden oder besser gesagt: Genau deshalb. Denn je tiefer man in ein Instrument einsteigt, desto besser läuft es, man bekommt ein Bauchgefühl.

Wichtig ist eben, dass man das tut, was zu einem passt. Wer eher ruhig wie ich ist, sollte nicht hektisch und kurzfristig traden. Wer wie du voller Ideen ist, sollte genauso traden und viele Aktien haben. Es gibt kein richtig oder falsch, nur ein "passt zu mir" oder nicht.  

11.02.11 08:04
4

112 Postings, 5533 Tage Uni59@ Trailer

Irgendwie ist es bei mir vergleichbar gewesen.
Um es gleich zu sagen, buy + hold würde ich persönlich nie mehr machen.
Begündung in Kurzform:
- schlechte Erfahrtungen in den vergangen 15 Jahren
- flatterhaftes Nervenkostüm in den Drawadown-Phasen
- Erwartungshaltung von unter dem Strich eher seitwärts tendieren Märkten in den nächsten Dekaden
- persönlich habe ich altersbedingt auch nicht mehr den gaaanz langen Anlagenhorizont

Daher bin ich dazu über gegangen, mein Depot aufzuteilen und mich an ein Moneymanagement zu halten. Der weitaus größte (aber nicht zwingend erfolgreichere) Teil ist klassisch aufgeteilt (Geldmarkt, Rohstoff-ETFs, EM-ETFs, Aktienfonds etc.) und wird durch einem Mix von Indize-Signalen überwacht und notfalls ausgestoppt bzw. eingekauft.
Mit einem vergleichsweise geringen Teil (ca. 15%) handele ich "aktiver" mit meinen kleinen bescheidenen Handelssystemen. Allerdings generieren diese auch nur ca. 30 Signale im Jahr (und das auch nur in der Hausse). Das entspricht meinen zeitlichen Möglichkeiten und eben auch meinen Fähigkeiten. Ich denke nicht, dass ich im Moment jeden Tag einen Trade bewältigen würden.
Außerdem konzentriere ich mich eigentlich wie Zaphod (ob ich mich an diesen Namen gewöhnen kann weiß ich noch nicht lieber Metro;) ) hauptsächlich auf Indizes.
Ich habe alles in zwei Depots. Die Trennung erfolgt über Musterdepots, die mir einen besseren Überblick verschaffen.

Einen Hinweis noch. Mach nicht den beliebten Fehler und betrachte immer nur den erfolgreichen Teil deiner Anlagen (z.B. 70% Gewinn in 3 Jahren mit b&h) und versuche diesem Teil hinterher zu laufen. Das dreht sich sehr schnell. Gerade desahlb ist ein gesunder Mix ja so wichtig. Mal sind es die Rohstoffe die die Performance bringen und mal ist es sogar der DAX, was ich mir z.B. vor zwei Jahren nie hätte träumen lassen.  

11.02.11 10:10
1

10366 Postings, 5705 Tage musicus1zap hedge????

du  warst doch in der vergangenheit gegen  das hedgen..... guck mal auf die alten posts....... aber jeder von uns lernt ja dazu........  

11.02.11 10:17
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10366 Postings, 5705 Tage musicus1ich habe viel cash AUD, NZ, USD und EUR

und ich trade nur mit meinen gewinnen, meist mit derivaten und aktienkäufen..... mein konzept  besteht aus währungen, rohstoffen aktien und indizes  .. und immer gucken, welche märkte sind noch nicht gelaufen..... gold  habe ich  z.b.  geshortet  mit etf....
dafür habe ich  ibex, russland  im depot und den DBIX geshortet.... dazu am tag ein paar trades , wenn der trend klar erscheint....z.b.mein AUDUSD long  ist mit verlust ausgestoppt worden heute nacht....    

11.02.11 11:01
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457 Postings, 5773 Tage trailer@musicus

Danke, dass du dich hier meldest. Denn gerade bei Dir fällt mir ebenfalls auf, dass du auf "vielen Hochzeiten" tanzt. Kannst du etwas konkreter werden?
Handelst du alles in einem Depot? Wie lange hälst du z.B. Russland und Ibex? Mit SL, ohne SL, mit dynamischem SL? Mit Target Profit ohne Target Profit? Wieviele Werte hast du durchschnittlich im Depot. Wieviele Trades entstehen pro Tag/Monat/Jahr. Wie ist das Geld prozentual(!) auf deine Trades gewichtet?
Wie steht´s mit deinem Zitat "ich trade nur aus Gewinnen". Was bedeutet das? Neue Position erst eröffnen, wenn alte mit Gewinn geschlossen wurde? Kalkulierst du ein Depotrisiko, etc.?
Ich schätze deine Meinung in diversen Threads sehr und würde mich über deine Meinung freuen. Wie gesagt, €-Beträge gerne für dich behalten. Mir geht´s darum zu verstehen, wie andere aktive Trader hier ihre Anlagen gewichten und welches Regelwerk sie anwenden um den Spagat zwischen Investor und Trader zu schaffen.
Danke und beste Grüße,
trailer

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