Die überbordende Liquidität hat sämtliche Assetklassen gepusht, Edelmetalle bildeten da keine Ausnahme. Dem Abwärtstaumel der Märkte in der letzten Woche konnten sich die Edelmetalle auch daher nicht entziehen. Auf den einschlägigen Goldseiten werden die Edelmetalle Gold und Silber jedoch weiterhin als adäquate Absicherung gegen eine galoppierende Inflation ( rasant wachsende Geldmenge in Europa, Schulden der USA, etc. ) empfohlen. Siehe wie folgt :
Freitag, 2. März 2007 20:17 Die Investoren trennten sich heute von riskanten Vermögenswerten. Dazu zählt anscheinend auch das Gold. Das gelbe Metall ist jedenfalls in den Abwärtssog der Aktienmärkte geraten. Der Goldpreis sank heute um 20 Dollar und schloss auf 644,10 Dollar. Das ist der tiefste Stand seit 6 Wochen. Gegenüber der Vorwoche verlor das gelbe Metall 42,60 Dollar, also 6,2%. Silber fiel allein heute um 70 Cent oder 5% auf 12,96 Dollar. Das ist ein Wochenverlust von 12%. Platin rutschte um 30 Dollar und beendete die Woche auf 1.215 Dollar.
Bullenmarkt beim Gold geht weiter
Trotz einiger Skepsis ob der sechsjährige Bullenmarkt bei den Metallen noch weitergehen wird, sind die beiden Edelmetallexperten Mary Anne und Pamela Aden weiterhin optimistisch: Die meisten Argumente sprechen ihrer Meinung weiterhin für steigende Preise sowohl bei Gold als auch bei Silber. Im Folgenden erklären die beiden Rohstoff-Expertinnen, die den US-Börsenbrief "The Aden Forecast" herausgeben, die Hauptfaktoren, die weiterhin für hohe Edelmetallpreise sprechen:
Zwei Hauptgründe sind ausufernde Ausgaben und die große Geldmenge. Aktuell schwimmt die Welt in Liquidität und dieser Treibstoff hat für steigende Preise quer durch alle Anlageklassen und auch bei Rohstoffen gesorgt. Dabei war die Heftigkeit des Anstiegs der Ausgaben und der Liquidität so groß wie niemals zuvor in der Weltgeschichte. So ist die Höhe der Schulden des größten Schuldners der Welt, der USA, nur noch schwer vorstellbar. Die Höhe der Schulden soll Ihnen die folgende Rechnung verdeutlichen: Wenn 1 Million Dollar am Tag für 189.000 Jahre zurückgezahlt würden, dann wären die USA schuldenfrei. Doch was passiert: Der amerikanische Staat nimmt immer mehr Schulden auf und gibt Geld aus, dass er gar nicht hat.
Solange die Regierung aber diese Ausgaben nicht eindämmt oder die Steuern erhöht, um die Schulden zu verringern, wird einfach immer mehr Geld auf den Markt geschwemmt, um die Kosten zu decken. Das haben schon die meisten Regierungen in der Vergangenheit getan, so dass dieser Schuldenberg auch sehr groß ist.
So entspricht die Menge der gedruckten Dollar in den vergangene zwei Jahren im Wert der Hälfte alles jemals geförderten Goldes innerhalb der vergangenen 2.000 Jahre: das sind 2 Billionen Dollar. Diese Zahl sollte Sie noch nicht schockieren, denn der Irak-Krieg wird am Ende nach aktuellen Schätzungen so viel kosten wie die gesamte Goldproduktion der vergangenen 2.000 Jahre. Doch es sind nicht nur die Vereinigten Staaten, die sich so rücksichtslos verhalten. Auch in Europa wächst die Geldmenge derzeit so schnell wie seit 17 Jahren nicht mehr. All diese Liquidität ist der direkte Auslöser für Inflation. Dies ist ein weiterer Grund für weiter steigenden Edelmetallpreise. Gold vor allem ist der bekannteste Schutz in Zeiten steigender Inflation, das hat die Geschichte bewiesen.
Auf Grund dieser Fakten sind wir überzeugt, dass der Goldmarkt seinen Höhepunkt noch lange nicht überschritten hat oder in naher Zukunft überschreiten wird. Im Fall von Silber kommt sogar noch eine Lücke auf der Angebotsseite hinzu, die es so beim Gold derzeit nicht gibt. Damit sollte Silber im Vergleich sogar noch stärker steigen als Gold.