Entschuldigung: heißt nicht aus mit VG, die Maus ist mir weggerutscht, sondern: aus dem Urlaub zurück freue ich mich zunächst über die weitere Kapitalspritze. Dann wundere ich mich aber, dass bisher niemand auf die Form der Finanzierung eingegangen ist. Mein Englisch ist nicht das beste, trotzdem habe ich versucht herauszufinden, wie das läuft. 1.Flow-Through-Shares (FTS) sind Aktien im Status von Stammaktien, die von Firmen im Bereich Gas, Öl, erneuerbare Energien und Bergbau begeben werden. Sie sind steuerbegünstigt, d.h. sie werden (in unserem Falle durch Mineral Fields) an Privatpersonen mit hohem Steuersatz verkauft. Der Käufer setzt diese Investition in voller Höhe vom laufenden Einkommen ab und spart entsprechend Steuern. Damit sollen Explorationskosten kleinerer Firmen durch den Staat subventioniert werden. Überwacht werden die FTS-Programme durch die staatliche Canada Revenue Agency (CRA). 2. Mineral Fields Group ist ein Geschäftsbereich von Pathway Asset Management und tritt hier vermutlich als Anlageberater auf um die FTS´s an Steuersparanleger zu verkaufen. Laut Hugin haben Mineral Fields in den letzten Jahren einige hundert Erdöl-, Gas- u. Bergbaufirmen, auch in Zusammenarbeit mit First Canadian Securities (für ausländische Investoren) finanziert. Z.B. im Dezember 2008 Nanika (A0Q4Z2) mit FTS über 500.000 $ zu ähnlichen Bedingungen wie jetzt VG. Allerdings betrug die Provision nur 5% statt 8%. Vermutlich ist Nanika leichter an den Mann zu bringen als VG. Der Kurs von Nanika hat sich seit Dezember von 0,02 auf 0,08 vervierfacht (Höchstkurs 2007 allerdings 0,80$!! Fazit: als positiv muß bewertet werden wenn der kanadische Staat steuerlich fördert, dann ist VG sicherlich durch die CRA geprüft und bestimmt kein Pleitekandidat. Negativ sehe ich hier natürlich eine Verwässerung. Wenn der Steuerspartrieb der Kanadier wie bei den Deutschen auch größer ist als der Sexualtrieb, was anzunehmen ist, dann sind die Fianzierungen über FTS reine Provisionsmaschinen und werden den gleichen Weg gehen wie die Steuersparmodelle Ostimmobilien in den neunziger Jahren bei uns. Au weia weia. |