'In ein paar Wochen sind in den USA die Lager vieler China-Importeure leer. Dann wird es in den USA in einigen Lieferketten Corona-ähnliche Zustände geben. Das hat Produktionsausfälle und Preissteigerungen zur Folge. Schon vorher wird es mit den Logistikern einige der größten Unterstützer der Trump-Zölle treffen; die Teamster-Gewerkschaft hatten die Zölle ausdrücklich begrüßt. Offensichtlich hatten sie nicht bedacht, dass, wenn aus China keine Schiffe mehr in LA ankommen, die...'
Der Gedanke ist nur theoretisch richtig, denn die Rechnung wurde ohne den Wirt gemacht. Wir erleben einen libertären Faschismus nicht als stringentes Regime, sondern als irrlichtende Farce, in der quasi rund um die Uhr den gegensätzlichsten und deshalb unintegrierbaren Impulsen nachgegeben wird. Dem entsprechend fluktuieren auch die protektionistischen Massnahmen, den Zoll von morgen früh kennt insofern keiner, auch Trump nicht. Eine grosse Enttäuschung für die Anhänger seines Regimes, die sich zunehmend um die ersehnte Katharsis betrogen sehen. Die fallenden Umfragewerte zeigen es an. Ich glaube niemand redet mehr mit Trump um einen Deal zu machen, sondern man macht das weil er einer Superpower vorsteht. Noch wohlgemerkt, denn darauf, dass ihn die eigene Inkompetenz aus dem Amt fegen wird, kann man mittlerweile getrost setzen.
-----------
it's the culture, stupid