"Der DAX® kletterte zum Wochenschluss auf 16.380 Punkte und näherte sich damit dem Allzeithoch. Rückenwind gab es vor allem vom Anleihemarkt. Kommende Woche werden US-Arbeitsmarkdaten und wichtige Frühindikatoren aus der Eurozone veröffentlicht, die weitere signifikante Impulse geben können.
Die Renditen purzeln. So sank die Rendite 2-jähriger Bundesanleihen im Vergleich zur Vorwoche um knapp 40 Basispunkte. Bei den 10jährigen Papieren sanken die Renditen um 25 BP auf das tiefste Niveau seit Juli diesen Jahres. Ein vergleichbares Bild zeigte sich in den USA. Diese Entwicklung stützte im Wochenverlauf nicht nur die Aktienmärkte, sondern auch Edelmetalle wie Gold und Silber. Konjunktursensible Edelmetalle wie Palladium und Platin, die unter anderem in der Automobilindustrie verwendet werden, konnten von diesem Trend nicht profitieren. Vielmehr büßte Palladium gegenüber der Vorwoche deutlich ein. Angesichts des verschobenen OPEC+ Treffens stand der Ölpreis in den zurückliegenden Tagen besonders im Fokus. Zwar einigten sich die OPEC+ Staaten schließlich auf freweilige Förderkürzung ab 2024. Dennoch gab der Preis für ein Barrel Brent Crude Oil nach. Experten erwarten eine Abschwächung der weltweiten Konjunktur und einem damit verbundenen Rückgang der Ölnachfrage.
Unternehmen im Fokus
Die Aufwärtsbewegung des DAX® wurde von rund 80 Prozent der Mitglieder getragen. Zu den stärksten Werten in der abgelaufenen Woche zählten die Aktien von Adidas, Deutsche Post und Infineon. Gegen den allgemeinen Trend mussten unter anderem BASF, Bayer und Zalando im Vergleich zur Vorwoche Verluste hinnehmen. Die zweite Reihe hinkte den Blue Chips erneut hinterher. Dennoch gab es auch hier Titel wie Aixtron, Encavis, Jenoptik MorphoSys und SFC Energy, die überdurchschnittlich zulegen konnten. Die drei deutschen Blue Chips waren auch maßgeblich dafür verantwortlich, dass der EUROSTOXX®50Index auf Wochensicht im Plus schloss. An den Luxusartikelherstellern Kering und LVMH ging die Kursrally im November hingegen vorbei. Kommende Woche werden unter anderem Broadcom, Stabilus und TUI Geschäftszahlen veröffentlichen. Wichtige Termine
MONDAY DECEMBER 4, 2023
- Germany-Trade
- Euro Zone-Sentix Index
- United States-Factory Orders
TUESDAY DECEMBER 5, 2023 - Spain-Industrial output
- Spain-PMI Services
- Germany-PMI Services
- ECB publishes weekly bond purchase and balance sheet data
- Federal Reserve’s Gibson testifies before House Financial Services subcommittee
WEDNESDAY DECEMBER 6, 2023 - Germany-Industrial Orders
- Germany-PMI Construction
- Euro Zone-Retail Sales
- United States-ADP
THURSDAY DECEMBER 7, 2023 - China (Mainland)-Trade balance
- Germany-Industrial production
- Euro Zone-GDP Revised
- United States-Jobless
- Euro zone finance ministers meet on draft budget plans for 2024
- Federal Reserve issues Flow of Funds accounts for Q3 2023
FRIDAY DECEMBER 8, 2023 - Germany-Inflation Final
- United States-Employment
Chart: DAX®Widerstandsmarken: 16.361/16.528/16.558 Punkte Unterstützungsmarken: 15.784/15.949/16.042/16.120/16.200 Punkte Der DAX® eröffnete mit einem Sprung auf 16.300 Punkten und zog am Nachmittag bis auf 16.380 Punkte weiter nach oben. Die 138,2%-Retracementlinie konnte der Index allerdings noch nicht signifikant überwinden. Ein Ausbruch über das Level könnte noch einmal neue Kaufimpulse bis zum Allzeithoch auslösen. Die Bullen haben aktuell alles im Griff. Gleichwohl zeigt der RSI seit Tagen, dass der Markt „überkauft" ist. Anleger sollten also mit Rücksetzern bis 16.200 oder gar 16.120 Punkte rechnen. "
DAX® in Punkten; 4-Stundenchart (1 Kerze = 4 Stunden)
Betrachtungszeitraum: 11.08.2023 – 01.12.2023. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle:tradingdesk.onemarkets.de DAX® in Punkten; Wochenchart (1 Kerze = 1 Woche)
Betrachtungszeitraum: 02.12.2018 – 01.12.2023. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar.Quelle:tradingdesk.onemarkets.de
Quelle: Wochenausblick: DAX – Allzeithoch rückt näher. Auf diese Daten wird es ankommen! – onemarkets Blog (HypoVereinsbank – UniCredit Bank AG)
|