Ich bin zwar optimistisch, was die weitere Entwicklung der Drägerwerk-Aktie betrifft, deine Schätzungen für die EK-Quote und die Dividende teile ich allerdings nicht. Ende Q3 lag das Eigenkapital bei 937 Mio. €, die Bilanzsumme bei 3.027 Mio. €. Wenn man jetzt davon ausgeht, dass durch den Gewinn in Q4 das Eigenkapital auf 1.030 Mio. € klettert, die Bilanzsumme aber stabil bleibt, ergibt sich eine EK-Quote von lediglich rund 34%. Das mag ein bisschen nach oben oder unten ausschlagen, 40% halte ich für Ende 2020 aber für völlig ausgeschlossen.
Bei der Dividende glaube ich, dass man erst nach Ablauf der Genussrechte (die größte Serie D läuft Ende 2022 aus) wieder höhere Summen ausschüttet. Warum sollte man auch an die Genussrecht-Eigner, die man ja offenbar loshaben will, hohe Ausschüttungen zahlen? Als Aktionär sind die geringen Dividenden bis 2023 sogar ein Vorteil, weil das Geld so im Unternehmen bleibt und die Substanz erhöht. |