Fest steht bislang, dass Praktiker über die KE 60 Mio. EUR erlösen will (wieviele Aktien dafür ausgegeben werden, ist offen). Fest steht aber auch, dass diese KE zuerst allen (!) Altaktionären angeboten wird. Vedder hat wohl eine Zeichnungsgarantie abgegeben, will aber bei einer etwaigen Inanspruchnahme danach mit max. 29,9% an der Praktiker beteiligt sein. Hierbei gilt es zu beachten, dass er erst zum Zug kommt, wenn die bisherigen Altaktionäre die KE nicht in ausreichendem Maß zeichnen.
Laut faz.net gibt es für den restlichen Teil der KE weitgehende Zeichnungsgarantien. Damit könnte auch der Krassny Clan gemeint sein. Wenn der seinen bisherigen Beteiligungssatz halten will, muss er alleine schon logischerweise rd. 15% der KE zeichnen.
Die Frage ist doch im wesentlichen, wie verhalten sich die "Kleinaktionäre". Je weniger die bei der KE mitmachen, desto mehr kommt z. B. Vedder (bis zu seinem angekündigten Limit)zum Zug.
Je näher der Bezugspreis der neuen Aktien zum Börsenkurs der alten festgelegt wird, desto geringer wird wohl die Teilnahme der Kleinaktionäre ausfallen, weil sie ja bei generellem Interesse an der Aktie viel einfacher über die Börse kaufen können und damit das umständliche Prozedere das mit der KE verbunden ist, vermeiden.
Wenn "man" also Vedder unbedingt mit hohem Gewicht ins Boot holen will, ist davon auszugehen, dass der Bezugskurs nahe zum Börsenkurs festgelegt wird.
Warum Praktiker eine Adhoc bringen soll zu Vedder`s Zeichnungsgarantie, erschließt sich mir nicht. Die Verwunderung darüber, dass 25 Mio und 29,9 % nicht zusammen passen, versteh ich auch nicht. Zwischen den zwei Zahlen ist doch gar keine Klammer . |