Angesichts der anhaltenden Sorgen um die Eurozone hat sich die mehrtägige Schwächephase am Frankfurter Aktienmarkt auch am Freitag fortgesetzt.
Die wichtigsten deutschen Aktienindizes brachen ihren erneuten Erholungsversuch am Morgen rasch ab und drehten wieder ins Minus. Der Dax büßte bis zum Mittag 0,73 Prozent ein auf 5.388,29 Punkte und markierte bei 5.366 Zählern den tiefsten Stand seit Anfang Oktober. Zuvor hatte er bereits neun Handelstage in Folge im Minus geschlossen und dabei bis zu zwölf Prozent verloren. Der MDax fiel um 1,31 Prozent auf 8.114,76 Punkte, der TecDax gab 0,63 Prozent auf 643,15 Punkte ab.
Händler verwiesen auf wieder steigende Unsicherheit beim Thema Schuldenkrise. Der 'Financial Times' zufolge könnte der Rettungsfonds EFSF angesichts der verschlechterten Marktverfassung Probleme haben, ausreichende Mittel einzusammeln. In der Folge zogen auch die Renditen für italienische und spanische Staatsanleihen wieder an. Der Zeitungsbericht sorgte laut Marktteilnehmern für neue Nervosität und schickte die Aktienkurse auf Talfahrt.
Neue Impulse könnten am Nachmittag aus den USA kommen, wo an der Wall Street nach dem Feiertag 'Thanksgiving' vom Vortag eine verkürzte Sitzung stattfindet |