Habe mir mal den Antrag auf Einberufung einer außerordentlichen HV angesehen. Darin wird u.a. gefordert zu prüfen "ob diese Jahresabschlüsse nach IFRS bzw. die Überleitungsrechnungen den Bilanzierungsregeln nach IFRS entsprechen" mit dem Hinweis auf die Aufstellung des Wirecard Konzernabschlusses. "Diese Jahresabschlüsse" sind dabei u.a. Al Alam Dubai, PayEasy Manila, Senjo Group Singapur. Also das zeigt mal wieder, dass sie die Kanzlei gar nicht mit dem Case beschäftigt haben kann bzw. keine Ahnung hat, wie so ein Antrag korrekt zu erstellen ist. Wie wollen die denn Abschlüsse fremder Unternehmen, die nach lokaler Gesetzgebung ggf. nicht zu veröffentlichen sind analysieren und dann die Auswirkungen deren Konsolidierung in das Wirecard Rechnungswesen beurteilen? Ich glaube, der Fall treibt so langsam Blüten, die den Fall nicht mehr als Krimi, sondern als Kommödie erscheinen lassen. Meines Erachtens dient diese Sonderuntersuchung lediglich der Generierung von Mandaten bzw. im schlimmsten Fall der Erzeugung von Informationen, die dann geleakt, verschwurbelt und gegen Wirecard verwendet werden. Finger weg würde ich sagen. |