 |  Die führenden US-Indizes konnten zum Wochenauftakt Kursgewinne verbuchen. Allem voran waren Werte aus den Sektoren financials und retailers gesucht. Deutliche Kursgewinne bei Amazon ($ 88,05 + 7,54) hatten wesentlich zur guten performance bei den Einzelhändlern beigetragen. Angesichts des „Ölpreisverfalls“ vollzog der Energy-Sektor einen negativen Tagesverlauf. Hingegen wirkte der zwischenzeitlich weiter nachgebende Ölpreis und der feste Dollar positiv auf den Gesamtmarkt aus. Dass die Kursgewinne an der Wall Street nicht noch deutlicher ausgefallen sind, ist vor allem auf Aussagen der Fed zurückzuführen, diese hatte darauf hingewiesen, dass sich die „lending standards“ verschärft haben. Heute stehen die Quartalszahlen von Applied Materials, und NVIDIA auf der Agenda. Darüber hinaus wird die US-Handelsbilanz die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Es ist davon auszugehen, dass sich das Defizit, bedingt durch die erhöhten Ölpreise, ausgeweitet hat. Mit dem gestrigen Kursanstieg, hat der Dow den technischen Ausbruch aus der zuletzt etablierten Tradingrange nochmals untermauert. Damit sollten die Weichen für einen weiteren Anstieg in Richtung von 12.000 Punkten gestellt worden sein. Der sich mittlerweile im „Longmodus“ befindliche DMI und die nach oben überwundene Parabel des PSAR untermauern diese These. Festzustellen ist jedoch auch, dass die Bewegungsdynamik noch recht schwach ausgeprägt ist. Der Deutsche Aktienmarkt ging am Montag mit einem Kursgewinn von 0,7 % bei 6.609 Zählern aus dem Handel. In einem insgesamt sehr lustlosen Handel, ragten die Automobilwerte heraus. Zum einen machte sich der nachgebende Euro bemerkbar und zum anderen trugen Spekulationen um einen möglichen Einstieg des Staatsfonds von Abu Dahabi bei Daimler zur guten Stimmung bei. Dennoch war eine gewisse Skepsis und Verunsicherung förmlich greifbar. Möglicherweise trug der noch immer schwelende Konflikt im Kaukasus dazu bei. Entsprechend unterdurchschnittlich fielen die gehandelten Umsätze aus. Heute morgen haben bereits einige Unternehmen ihre Quartals- bzw. Halbjahreszahlen präsentiert. Grammer hat im ersten Halbjahr weniger Gewinn gemacht. Das Ebit sank auf 21,9 Mio. € nach 24,3 Mio. € zuvor. Der Umsatz konnte im Vergleich mit dem VJ um 11,9 % gesteigert werden. Tognum konnte im 2. Quartal mehr verdienen. Der bereinigte Überschuss legte um 32 % auf 75 Mio. € zu. Der Umsatz wurde um 18 % auf 790 Mio. € gesteigert und damit die Schätzungen übertroffen. Rheinmetall konnte seinen Gewinn steigern und hat daraufhin die Prognosen bekräftigt. Der Gewinn von Bilfinger Berger ging im Halbjahr zurück. Das EBITA sank um 23 % auf 60 Mio. €. Patrizia Immobilien konnte im 2. Quartal wieder Gewinne verbuchen. Der Vorsteuergewinn lag im Zeitraum von April bis Juni bei 21,3 Mio. €. Die Prognosen wurden bestätigt. Der Dax wird heute etwas leichter in den Handel starten, weiterhin gilt es, die wichtige, technische Widerstandsmarke bei 6.630 Punkten im Blick zu haben. Denn nur wenn es dem Index gelingt, diese Hürde nachhaltig nach oben zu überwinden, wäre Raum für weitere Kursgewinne vorhanden. Sollte der Ausbruch nicht gelingen, würde die Supportmarke von 6.468 Punkten wieder zur Disposition stehen. Quelle: Helaba - Landesbank Hessen-Thüringen Hinweis: Die Angaben auf unseren Publikationen werden von uns sorgfältig geprüft. Dennoch können wir keine Haftung oder Garantie für Vollständigkeit, inhaltliche Richtigkeit oder Aktualität der Angaben übernehmen. Es handelt sich um unverbindliche Informationen, die ausschließlich Informationszwecken dienen. Sie stellen weder eine Anlageempfehlung noch ein Angebot zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar. Die Ausarbeitungen können eine individuelle Beratung mit weiteren zeitnahen Informationen nicht ersetzen. |  |