mal einer der sich wenigstens ansatzweise bemüht sich mit Fakten auseinanderzusetzen. Ich finde es ein wenig schade, dass Rostocker jetzt wiedr alle Themen in diesem Thread vermischt. Ich hätte hier gerne das Thema HELD-FOR-SALE isoliert diskutiert, während für die anderen Themen ja ausreichend Threads vorhanden sind. Gut soll so sein. Rostocker ein wenig verwundert natürlich schon, wie gekonnt du wesentliche Dinge auslässt bzw. einfach an meinen Aussagen vorbeischreibst. Einige Punkte nur kurz erwähnt: 1.) Ich habe die 50%ige Gehaltserhöherung des Möchtegernzockers Schmidt zur Diskussion gestellt. Dieser ist NICHT Vorstandsvorsitzender, sondern Technikvorstand. 2.) LN = 90%-iger Einbruch: Da die Abschreibungen ausgesetzt sind kann man EBIT = EBITDA vergleichen. Hier mal eine Auflistung des Quartals-EBITDA aus der letzten kompletten Jahresbilanz (2006) bevor die HELD-FOR-SALE- bzw. Lambdanetverkaufsfarce gestartet wurde. Q4/2005 - 2 mio. Q1/2006 - 2,4 mio. Q2/2006 - 2,33 mio. Q3/2006 - 1,77 mio. Q4/2006 - 1,76 mio. durch die HELD-FOR-SALE-Farce wurde also nachweislich der Rückgang bei den Margen vertuscht. Zum Vergleichsquartal Q1/2006 zu Q1/2008 beträgt dieser Rückgang 88,2 %. 3.) Cashwert: Ich habe hier überhaupt nie irgendwas gerechnet, ich habe immer daraufhingewisen, dass liquide und liquiditaätsnahe Mittel nicht gleich Cash sind. Du bestätigst meine Aussage, da auch du plötzlich den korrekten Begriff liquide Mittel aus der Bilanz und nicht das irrefühfrende Cash verwendet. 4.) Durch den HELD-FOR-SALE-Status von LN werden die Verbindlichkeiten nicht mehr aufgschlüsselt angeführt. In der Bilanz steht aber sehr konkret, das sich die Verbindlichkeiten auf 41,727 mio. belaufen. Dazu kommen dann noch Verbindlichkeiten an Lieferanten von 10,6 mio. dazu. Beim Verbrauch liquide Mittel und Verkauf LN wirst du aber abenteuerlich. Hier kann ich nicht darauf verzichten dich wörtlich zu zitieren. Verbrauch liquide Mittel In den Veröffentlichungen/Bilanzen steht ja, woher der Abfluss an liquiden Mitteln kommt. U. a. durch die Tilgung von Verbindlichkeiten bei LN. Verkauf LN Es ist eigentlich keine gängige Praxis, potenzielle Interessenten namentlich zu benennen und diese vorzustellen – schon gar nicht bei einer AG. In der Regel werden sogar Verpflichtungen unterschrieben, die absolutes Stillschweigen vereinbaren. Verkäufe gehen sicherlich nicht immer innerhalb kurzer Zeit über den Tisch. Zumal man hier bedenken muss, dass ein Verkauf nicht zwingend erforderlich ist. Das die zum Verkauf stehenden Firmen in der Bilanz 2008 wieder mit reingerechnet werden müssen, sollte es nicht zum Verkauf kommen, wurde im Zahlenwerk mit angegeben. In meinen Augen wurde somit auch daher nichts VORGEGAUKELT. Dies trifft ja nicht nur für LN zu, sondern auch für die 2 Auslandsgesellschaften, die verkauft werden sollen.
Du bestätigst durch deine Aussagen selbst, dass LN nicht mehr in der Lage ist seinen finanziellen Verpflichtungen nachzukommen, dass die Mutter 3U-Holding an die Finanzreserven gehen muss, um LN unter die Arme zu greifen. Wenn du die Bilanz genau lesen würdest, würdes du sogar sehen, dass 3U LN einen Kredit gewährt hat. Hier wurde also so getan als hätte LN Verbindlichkeiten abgebaut, dabei wurden diese nur von Banken in Richtung 3U verschoben. Wenn du jetzt also behauptest, dass hier nichts vorgegaukelt wird, dann widersprichst du dir selbst. Jeder der nicht Wort für Wort die Bilanz liest, sondern sich auf die Begelti-PRs und ADHOCs verlässt, der wird nach Strich und Faden verarscht. Die Grausamkeiten stehen nämlich nur in Neebnsätzen in der Bilanz. Nicht mal wenn man dir kennzahlen studiert wird man darauf aufmerkdsam. Und genau diese Art der Bilanzverfälschung wurde durch die HELD-FOR-SALE-Farce ermöglicht. Wenn 3U großspurig eine Gewinn pro Aktie von 0,04 € verkündet, obwohl das nur dadurch ermöglicht wird, dass 7,2 mio. an verpflichtenden Abschreibungen einfach ausgeklammert werden dürfen, dann nenne ich das sehr wohl Täuschung, dann hat das sogar sehr viel mit vorgaukeln zu tun. Nur zur Llarstellung, diese Abschrein´bungen dürften sich inzwischen auf ca. 9,6 mio. erhöht haben. Diese 9,6 mio. wiederum entsprechen einem Verlust von 0,21 € pro Aktie und dieser Wert müßte dem großspurig veröffentlichten Gewinn pro Aktie entgegengestellt werden. Wir haben also eine massiv verfälschte Gewinnsituation vorgegaukelt bekommen und wir haben eine massiv verfälschte Situation über das operative Geschäft von LN vorgegaukelt bekommen. Du selbst hast ja erwähnt, dass bereits 3U für die Verbindlichkeiten von LN aufkommen muss, weil das aus dem operativen Geschäft nicht erwirtschaftet werden kann. Wieviel aber eine Firma an Verkaufswert erzielen kann, die mit 42 mio. verschuldet ist und die diese Verbindlichkeiten aus dem operaptiven Geschäft nicht bedienen kann, das sollte sich jeder selbst vorstellen können. Dass hier mit den 70 bis 100 mio. VK-Preis, die von 3U in die Waagschale wurden, etwas vorgegaukelt wurde, dass überhaupt nur durch die HELD-FOR-SALE-Verschleirung wenigstens kurzfristig glaubwürdig erscheinen konnte, ist als gezieltes Täuschungsmanöver nur unzureichend qualifiziert. Und für dieses gezielte Täuschungsmaöver war die HELD-FOR-SALE-Farce die Grundvoraussetzung. 42 Mio. Schulden kombiniert mit einem hochgerechneten EBITA von 800 k, ergäbe einen Verkaufspreis bei dem 3u ca. 34 mio. zuschießen mußte. Auch deine Aussage, dass 3U nicht zwingend verkaufen muss ist sehr blauäugig, naiv oder bewußt irreführend. Wenn 3U aus seinen Finazreserven zuschießen muss um die Verbindlichkeiten von LN bedienen zu können, dann stellt sich nur noch die Frage nach einem weiterwursteln mit LN bis zum gemeinsamen Konkurs oder eben den Kostenfaktor LN möglichst schnell loszuwerden. Nur, dass den niemand ernsthaft will, das durften wir ja bereits zur Kenntnis nehmen. Wenn man ein wenig hinter die Bilanzkosmetik schaut, wird auch schnell klar warum das so ist. Jetzt noch zum Abschluss ein kleine Gegenfrage: Es ist also gängige Praxis, im Juni 2007 einen Verkauf bis Ende 2007 anzukündigen, mehrmals von mehreren potenten Interessenten zu sprechen, um dann einzubekennen, dass der Verkauf nicht stattfindet, weil die potenten Interessenten den Kauf nicht finanzieren können ? Niemand, auch ich nicht, hat verlangt, dass Namen von Interessenten veröffentlicht werden müssen. Ich habe nur konstatiert, dass es nicht glaubwürdig ist, potente Interessenten Probleme haben den Kauf von LN zu finanzieren. Jemand der diese paar mio. gegnüber einer Bank nicht ausreicehnd besichern kann, ist weit davon entfernt potent zu sein. Auch hier wurde nicht nur bloss vorgegaukelt, hier wurden schon rechtlich bedenkliche Falschinformationen verbreitet.
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