Wirecard 2014 - 2025

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neuester Beitrag: 25.04.24 23:01
eröffnet am: 21.03.14 18:17 von: Byblos Anzahl Beiträge: 180957
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24.07.19 17:05
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338 Postings, 1791 Tage FlobyLesen



Sönke Iwersen
Sönke Iwersen © Handelsblatt
Der deutsche Zahlungsdienstleister Wirecard hat schwere Anschuldigungen gegen die britische "Financial Times" erhoben. Das Unternehmen behauptet, dass Mitarbeiter der Wirtschaftszeitung mit Aktienspekulanten gemeinsame Sache gemacht haben. Im MEEDIA-Interview erklärt "Handelsblatt"-Investigativchef Sönke Iwersen die Hintergründe des spektakulären Falls.


Von Gregory Lipinski

Die Fehde zwischen dem Finanzdienstleister Wirecard und der britischen “Financial Times” entwickelt sich immer mehr zum Wirtschaftskrimi. Wirecard erhebt schwere Vorwürfe gegen die Zeitung. Sie soll mit Aktien-Spekulanten gemeinsame Sache gemacht haben. Als Beweis hierfür dient eine Tonbandaufzeichnung zwischen Leerverkäufern. Herr Iwersen, wie stichhaltig ist das?
Die Tonbandaufnahmen gibt es. Sie liegen dem “Handelsblatt” vor. Darauf ist zu hören, wie der britische Geschäftsmann Nick X dem Vertrauten eines anderen Investors von einem weiteren bevorstehenden kritischen Artikel über Wirecard in der “Financial Times” berichtet.

Und warum die Aufregung?
Der Shortseller Nick X hat dem anderen Investor deshalb vorgeschlagen, selbst Wirecard-Aktien leer zu verkaufen, obwohl dieser eigentlich sein Aktienpaket langfristig halten wollte. Als Gegenleistung für den Tipp über die bevorstehende Veröffentlichung in der “FT” wollte sich Nick X mit dem Investor die Gewinn teilen, falls dieser leer verkauft. Das Besondere: Die Inhalte, über die Nick X dem Investor berichtet, decken sich an wesentlichen Stellen mit den Inhalten, die die “FT” als Fragen an den Zahlungsdienstleister Wirecard stellt. Dadurch hegt Wirecard den Verdacht, dass die “Financial Times” mit dem Shortseller unter einer Decke steckt.

Und hat deshalb die Staatsanwaltschaft eingeschaltet?
Ja, Wirecard will Schaden von seinen Aktionären abwenden. Wenn das Unternehmen Kenntnis davon hat, dass der Aktienkurs manipuliert wird, ist es verständlich, dass sich der Vorstand an die zuständigen Behörden wendet – in diesem Fall an die Staatsanwaltschaft München und die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht – kurz Bafin.

“Es ist aber wohl so, dass jemand in Großbritannien heimlich Gespräche von einer illegalen Aktion aufnehmen kann, um sie juristisch zu verwenden”
Wirecard soll dabei auch die Tonbandaufzeichung an die Staatsanwaltschaft München weitergegeben haben. Fraglich ist aber, wie diese Audio-Aufnahme zustande gekommen ist. Gibt es da Erkenntnisse, ob dies rechtlich sauber war?
Soweit wir wissen, hat sich der Shortseller an einen Vertrauten eines Wirecard-Aktionärs gewandt, der eigentlich seine Aktienposition nicht abgeben wollte. Zu dem Gespräch mit Nick X hat der Investor dann einen vermeintlichen Vertrauten geschickt. Dieser war in Wirklichkeit aber ein privater Ermittler mit langer Erfahrung bei den Sicherheitsbehörden und der zeichnete das Gespräch mit Nick X auf. Danach brachte er das Tape seinem Auftraggeber – und dieser leitete es weiter an Wirecard.

Ist eine solche Tonbandaufnahme legal?
Ich bin kein Fachmann des britischen Rechtssystems. Es ist aber wohl so, dass jemand in Großbritannien heimlich Gespräche von einer illegalen Aktion aufnehmen kann, um sie juristisch zu verwenden. Das ist in Deutschland anders.

Kann die Aufnahme trotzdem als Beweismittel von der Staatsanwaltschaft in Deutschland herangezogen werden?
Das muss die Staatsanwaltschaft bewerten. Fest steht: Wirecard möchte nicht, dass der Kurs der Aktie manipuliert wird und hat deshalb die Staatsanwaltschaft eingeschaltet.

Könnten die Aufzeichnungen nicht auch fingiert sein und die Aktion von Wirecard eingefädelt?
Das würde mich überraschen – und wir kämen dann ins Reich der Verschwörungstheorie. Seit Kurzem wissen wir, dass die Bafin gegen den Investor Nick X wegen früherer Vorkommnisse ermittelt. Dann müsste ja Wirecard mit einem Shortseller unter einer Decke steckt, der Wirecards Aktionäre, darunter ja auch Wirecard-Vorstände, schädigt. Es steht außer Frage, dass Wirecard großes Interesse daran hat, dass der Shortseller auffliegt.

“Die ‘FT’ hat erklärt, dass es keine Absprachen zwischen ihren Redakteuren und Shortsellern gab”
Die “FT” weist alle Vorwürfe zurück und kündigt eine externe Prüfung an. Glauben Sie, dass man der Redaktion Fehlverhalten vorwerfen kann?
Das ist schwer zu sagen. Das werden die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft zeigen. Die “FT” hat die Vorwürfe deutlich zurückgewiesen. Die Zeitung hat erklärt, dass es keine Absprachen zwischen ihren Redakteuren und Shortsellern gab. Das ist die eine Seite.

Und die andere Seite?
Hier haben wir den Shortseller. Der prahlt, dass er es schon zweimal erfolgreich geschafft habe, Aktien von Wirecard leer zu verkaufen. Und dies bevor ein entsprechender Artikel in der “Financial Times” erschien. Dabei kennt er diesmal die Inhalte sehr genau, die die “FT” bei Wirecard angefragt hat.

Nun nehmen Journalisten Informationen von Hintergrundgesprächen auf und verwerten diese Informationen. Das ist normales Tagesgeschäft. Kann man den “FT”-Journalisten wirklich ein Fehlverhalten vorwerfen, denn finanziell haben sie sich wohl kaum bereichert?
In diesem Fall läuft der Informationsfluss anders herum. Natürlich suchen und verwerten Journalisten den ganzen Tag Informationen, die sie – von wem auch immer – erhalten haben. In diesem Fall jedoch will die andere Seite, also ein Shortseller, die Informationen zu Geld machen, die sie angeblich über die Zeitung erlangt hat.

Als Journalist kann man aber kaum verhindern, dass ein Gesprächspartner Informationen an eine andere Person weiterträgt?
Da haben Sie recht. Das ist schwer zu unterbinden. Wenn ein Informant den Eindruck hat, dass die Zeitung seine Information für eine Veröffentlichung verwendet, kann es der Journalist kaum verhindern, dass der Informant dies zum eigenen Vorteil verwendet. In diesem Fall stammen die relevanten Informationen aber nach Darstellung von Nick X von der “FT” selbst. Der Shortseller sagt auf dem Tape nicht, dass er Informationen an die Zeitung gab, und die nun darüber schreiben wird. Er sagt, dass er weiß, was die Zeitung schreiben wird. Und dass er das für seine eigenen Zwecke nutzt.

“Marktmanipulationen bei Aktiengesellschaften gab es in der Vergangenheit immer wieder”
Die Staatsanwaltschaft München hat die Ermittlungen übernommen, weil Wirecard in Deutschland sitzt. Glauben Sie, dass der Fall die britischen Behörden auf den Plan ruft?
Ich bin mir nicht sicher, ob die britischen Behörden auf den Fall aufspringen. Es kann aber sein, dass britische Investoren Schadensersatzklagen erheben, weil sie geschädigt wurden. Ob sich die Klagen dann an den Shortseller oder die “FT” richten, muss man sehen. Dann könnte dies aber ein Fall für die britischen Behörden werden.

Sie sagen “klagen”. Was könnte der “Financial Times” finanziell drohen?
Ich bin kein Jurist. Ich glaube, die erste Adresse für Schadenersatzklagen sind die Shortseller.

Ist dies ein einmaliger Fall in der Zeitungslandschaft oder sind ihnen andere Fälle bekannt?
Marktmanipulationen bei Aktiengesellschaften gab es in der Vergangenheit immer wieder. Jüngstes Bespiel hierfür ist Volkswagen. Da waren aber keine Journalisten beteiligt. Es gab Fälle, wo Vertreter einer Anlegerschutzorganisation gemauschelt haben sollen. Auch Journalisten wurden schon belastet – eine Herausgeberin nahm von einer Firma, über die ihr Magazin schrieb, teure Geschenke an und zusätzlich Honorare.Es gibt auch in unserer Branche schwarze Schafe.

Nun hat die “FT” mehrere kritische Berichte über Wirecard verfasst. Was hatte die Berichterstattung bisher für Auswirkungen?
Riesige. Das hat der Shortseller auf der Tonband-Aufnahme auch genau beschrieben. Dort erzählt er, dass er bei einem Kurs von 180 Euro eingestiegen ist und nach der FT-Veröffentlichung die Notierung auf zunächst 120 und später auf 80 Euro fiel. Mit solchen Aktiendeals können Shortseller viel Geld verdienen – möglicherweise hunderte von Millionen.

“Shortselling ist an sich nichts Schlechtes. In der Regel hoffen Aktionäre auf einen steigenden Kurs”
Nun sind Leerverkäufe in der Vergangenheit häufiger aufgetreten – beispielsweise beim Fall des Internet-Unternehmens Ströer mit Muddy Waters. Was ist davon zu halten?
Shortselling ist an sich nichts Schlechtes. In der Regel hoffen Aktionäre auf einen steigenden Kurs. Es gibt aber andere Aktionäre, die sich das Unternehmen genauer unter die Lupe nehmen. Sie glauben, dass der Kurs des Unternehmens eigentlich bei fünf statt beispielsweise bei zehn Euro liegen sollte. Sie wetten deshalb auf fallende Kurse. Das hat auch eine reinigende Funktion. Denn die Shortseller machen viel und oft auch ein sehr gutes Research. Die dunkle Seite des Shortselling ist hingehen, wenn Leerverkäufer auf fallende Kurse setzen, um ihn dann nach unten zu treiben. Dann streuen sie gezielt falsche Gerüchte, weil sie hoffen, dass durch die negativen Nachrichten der Kurs fällt – und sie Profit einstreichen.

Warum ist Wirecard ein beliebtes Ziel von Leerverkäufern?
Das liegt in der Historie. Das Unternehmen hat eine – sagen wir es einmal salopp – relativ nebligen Geschäftsvergangenheit. Die Akteure sind schwer zu durchschauen. So wird der Aufsichtsrat seit Jahren von denselben Leuten besetzt. Zudem hat sich der Zahlungsdienstleister bei solchen Attacken in der Vergangenheit ungeschickt benommen. Das Unternehmen hat in diesem Fällen nicht immer alle Informationen offengelegt. Dies hat den Verdacht genährt, dass Sachen vertuscht werden sollen.

Gab es schon mal einen ähnlichen Fall bei Wirecard?
Ich verfolge die Entwicklung von Wirecard bereits seit zehn Jahren. Vor neun Jahren gab es einen Fall, der ähnlich war. Damals ging es um einen deutschen Jungunternehmer, der vom Secret Service verhaftet wurde. Der Vorwurf. Er sei in illegale Online-Spiele und Geldwäsche verwickelt. Nun berichtete damals der Finanznachrichtendienst Goldman Morgenstern & Partners (Gomopa), der Unternehmer habe in einem Gerichtsprozess gestanden, im Auftrag von Wirecard gehandelt zu haben. Es sei einer von fünf Geldboten des Unternehmens gewesen, die direkt vom Vorstand beauftragt worden. Gomopa bezog sich dabei auf einen Bericht einer Gerichtsreportern einer Lokalzeitung. Tatsächlich fiel aber der Name Wirecard in einem Gerichtsprozess gar nicht.

Und die Folge?
Der Aktienkurs von Wirecard brach durch die Veröffentlichung des Recherchedienstes massiv ein. Das zeigt: Wirecard wurde bereits in der Vergangenheit mit falschen Anschuldigungen angegriffen – und vermutlich haben einige Leute damit sehr viel Geld verdient. Dass jetzt eine journalistische Institution wie die “Financial Times” im Zwielicht steht, gibt dem Fall allerdings eine ganz andere Dimension.  

24.07.19 17:15
4

717 Postings, 1996 Tage Capricornomaboc

In dem von mir zitierten Artikel erklärt Handelsblatt selber die Hintergründe zum "Krieg" WDI : FT
Kernaussagen
- FT ermittelt jetzt doch in den eigenen Reihen nach Informanten und "Vorteilsnehmern"
- die gemachten Tonbandaufzeichnungen sind in GB juristisch verwertber, in D nur bedingt
- Nick.X hat seine Informationen von FT selber
- die BaFin kennt Nick.X aus früheren Vorfällen, also auch kein "unbeschriebenes Blatt"
- Es könnte in GB zu Klagen gegen Shortseller kommen
inzwischen wurde der Artikel ja von Floby komplett kopiert

-  

24.07.19 17:19
4

866 Postings, 1902 Tage WDI2006Ups

Das hatten wir doch schon .....mehrmals. Ist für die Gegenseite auch nicht gut ausgegangen.
Naja, ich habe Zeit viel Zeit. Und die wird reichlich belohnt.
Danke das ihr noch alle zurückkaufen müsst. Wartet noch bissl, damit es richtig teuer wird.
Ich hab da kein Mitleid mehr mit. Zu schwer liegen mir die Berichte der FT im Margen.
Hoffe das sich hier noch einige verschlucken werden, so richtig.
 

24.07.19 17:21
2

7561 Postings, 2071 Tage S3300Melkor

I know what you mean ;)

Nur ist die Frage ob die Europäer und Asiaten mitmachen. Die Zeit wo das gewurstel der Amis blind übernommen wurde ist vorbei, die werden selber ganz genau schauen ob das Ding hier fliegen soll oder nicht.  

24.07.19 17:23
2

155 Postings, 1785 Tage tronganahe am tageshoch raus

und das jetzt 4 tage in folge ... mag ja sein, dass es nicht alles tage wie freitag waren, aber dennoch ist das doch ein gutes zeichen.

natürlich kommen jetzt gleich alle wieder mit: wir waren schon höher usw. ;-)  

24.07.19 17:23
1

4251 Postings, 3124 Tage Xenon_XWas für Strafen könnten auf

FT zukommen. Glaube das Eis wird brechen bei FT.  

24.07.19 17:25
3

752 Postings, 1903 Tage heizschnukkeBR Stimmrechte

Blackrock hat Stücke zurückbekommen. Verliehene Stücke sinkt von 0,83% auf 0,45%. Meldung der Änderung: 16.07.  

24.07.19 17:26
2

866 Postings, 1902 Tage WDI2006Schöner Bericht

Herr Gregory Lipinski....der vom Handelsblatt kam und gewechselt hat.  

24.07.19 17:26
2

308 Postings, 1868 Tage mabocDanke Capri und Floby

es ist tatsächlich ein Krimi und wir mittendrin. Nur ob das gut ist.  

24.07.19 17:27
4

1933 Postings, 1829 Tage Newbiest75Hoffentlich wird es richtig teuer

für die FT. Aber irgendein Bauernopfer werden sie wohl hängen dafür und sich somit billig rauskaufen.

Hoffen wir, dass es der Krumme ist, den sie der Meute zum Fraß vorwerfen.

Aber da stecken sicher noch mehr mit drin.  

24.07.19 17:30

211 Postings, 2277 Tage Glk320heizschnukke!!..

Du bist der einzige mit Fundamental Aussagen. Danke Danke  

24.07.19 17:30

338 Postings, 1791 Tage FlobyCapri

... hatte den Artikel verlinkt. Keine Lorbeeren für mich! :))
 

24.07.19 17:50
9

264 Postings, 1983 Tage Frau OttilieLiest sich doch auch „ganz nett....

Aus IT-Finanzmagazin
X-Pay: Das steckt hinter den Plänen der deutschen Kreditwirtschaft für einen neuen Zahlungsdienst

X-Pay-Schnittstelle soll Online-Käufe vereinheitlichen
maxxyustas / Bigstock
Die deutschen Banken arbeiten einem Gemeinschaftsprojekt, einer Schnittstelle namens X-Pay – die der Girocard nutzen könnte – und dabei gar nicht mal nicht das Ende von Paydirekt bedeuten muss, obwohl das derzeit diskutiert wird. Dieser gesammelte Ansatz, der einer Quadratur des Kreises gleichkommt und allen Beteiligten einiges an Kompromissbereitschaft abverlangt, könnte vor allem gut für die Mehrzahl der Kunden sein, die schon lange nicht mehr durchblickt angesichts der großen Zahl an Services, Bezahldiensten und Banking-Angeboten.

Die deutsche Kreditwirtschaft kämpft seit Jahren gegen übermächtige Gegner aus dem Silicon Valley – und dagegen, dass diese meist mit einer Kreditkarte agieren, nicht mit der hierzulande so verbreiteten Girocard, die für viele Nutzer immer noch die EC-Karte ist. Jetzt haben die Banken laut Medieninformationen ein Projekt unter dem Arbeitstitel X-Pay am Start – der Begriff „DK“ für digitale Kreditwirtschaft tauchte bereits in der Vergangenheit auf. Die Deutsche Kreditwirtschaft unternimmt somit einen neuen Versuch, ihre Zahlungsverkehrsstrategie zu sortieren. Im Ergebnis könnte ein neues Bezahlverfahren entstehen, das allen Ansprüchen gerecht werden soll: Vom Online-Shop bis zur Ladentheke – überall soll man einfach und sicher bezahlen können.
Die Deutsche Kreditwirtschaft gibt sich auf Anfrage von IT-Finanzmagazin eher schmalllippig und bleibt, wohlvollend formuliert, eher vage: „Banken und Sparkassen arbeiten im Bereich Zahlungsverkehr schon lange erfolgreich zusammen. Neben der Girocard, seit bald 30 Jahren am deutschen Markt etabliert, zählen Paydirekt und Giropay als neuere Verfahren zu den Lösungen der Banken und Sparkassen im Bereich Zahlungsverkehr …

… Zudem ist die Deutsche Kreditwirtschaft Teil des ‚Forums Zahlungsverkehr‘ und Mitgestalter neuer Standards im Bereich Electronic Banking wie der PSD2, die Basis für europaweite Interoperabilität sind. Auch in Zukunft werden sich Verbände und Mitgliedsinstitute zu den Lösungen, technologischen Entwicklungen, regulatorischen Fragestellungen und europäischen Entwicklungen austauschen.“

Deutsche Kreditwirtschaft

Fakt ist, mit Ausnahme der Girocard hatten die bisherigen Initiativen der Kreditwirtschaft oder Teile davon keinen marktdurchbrechenden Erfolg. Stattdessen hat man eine Vielzahl an Produkten geschaffen, die mehr oder weniger stark genutzt werden: Paydirekt, Giropay, Kwit, Girocard. Ziel ist nun vor allem die Bündelung der verschiedenen Payment-Angebote der Sparkassen und Genobanken – entweder nachdem die bestehenden Angebote entsprechend angepasast wurden oder gleich mit Ausbau und stufenweiser Anpassung danach.

Die Quadratur des Kreises: Alle wollen alles – und Kompromissbereitschaft ist gefragt

So oder so gleicht das Vorhaben aber auch der Quadratur des Kreises: Es soll sicher sein, die Usabililty darf nicht darunter leiden, es muss online und am POS einsetzbar sein, es darf nichts kosten aber soll Erträge für die Banken generieren – und am besten soll es auch noch Instant Payment unterstützten und europäisch sein. Sie merken schon, das wird schwierig bis unmöglich.

Im Moment tendiert das Konsortium offenbar zu einem neuen Produkt, das from scratch entwickelt wird. Der Arbeitstitel „X-Pay“ bezeichnet dabei die Schnittstelle, um die es geht (und wird dem SEO-Experten eines gleichnamigen Münchner Startups dieser Tage Tränen in die Augen treiben). Im Rahmen von X-Pay soll nicht nur das neue Bezahlverfahren angeboten werden, sondern auch die bestehenden erreichbar sein – zumindest solange, bis eine Migration der Händler auf das neue Verfahren stattgefunden hat. Spekuliert wird weiterhin darüber, was die Basis des neuen Verfahrens sein könnte: das Girocard-Scheme oder doch die neue PSD2-Schnittstelle?  

24.07.19 17:55
1

472 Postings, 2338 Tage BleibGeschmeidig@heizschnukke

und br hat die direktbeteiligung gut erhöht!  

24.07.19 18:05
4

264 Postings, 1983 Tage Frau OttilieNoch was.....;- D

FINTECH19. Juli 2018
Kreditkarte für KMU: XPay startet Prepaid-Mastercard als White-Label-Lösung

XPay-Bundle Kreditkarte, Software und Reporting
Xpay
Das Münchner FinTech XPay (Website) will ab August eine ge­bran­de­te Prepaid-Mastercard spe­zi­ell für klei­ne und mit­tel­stän­di­sche Un­ter­neh­men bie­ten. Die „XPay Card“ könn­ten Un­ter­neh­men di­rekt ih­ren Kun­den zur Ver­fü­gung stel­len. Der Hin­ter­grund sei, dass für KMU gän­gi­ge Kun­den­bin­dungs­pro­gram­me und Be­zahl­lö­sun­gen bis­her oft zu teu­er und kom­plex sei­en. Mit der neu­en Kar­te bie­te das Un­ter­neh­men (via Wire­card Card So­lu­ti­ons) ei­ne Whi­te-La­bel-Lö­sung mit Ban­king-Tool, Ben­to, so­wie Ver­triebs-Lan­ding­pa­ge an.  

24.07.19 18:25
7

461 Postings, 2807 Tage Nicks197152170 @melkor

sicherlich in einen höheren Index kann WDI nicht mehr aufsteigen. Sie können aber Anführer (@loekonaut: sorry für das Wort: führer, mir fiel kein linkskonformes Wort ein) im DAX  werden. Und das käme dem Aufstieg in den DAX in etwa gleich.  

24.07.19 18:28
3

2699 Postings, 1796 Tage HerriotMeedia Artikel HB Redakteur Iversen

Ein wirklich mal für mich mal Aufschlußreicher Artikel,wenn ich diesen auf die Schnelle richtig gelesen habe.

a. das die Tonaufnahme dem HB vorliegt.

b. das sogennante Telefonat in Wirklichkeit ein in Anwesendheit des Ermittler geführtes Gespräch war

c. es in diesem Gespräch zugegeben wurde das diese Attacken schon zweimal erfolgreich Abgelaufen
  sind

d. das nicht nur die STA München und STA London Informiert wurden,sondern auch die BAFIN mit
   im Boot ist.

Fazit des Redakteur ohne eine Rechtliche Wertung  der Sache,da keine Rechtskenntnisse vorhanden sind.
a ) in Deutschland kann die Sache wohl nicht bestraft werden
b) in England besteht wohl eine Rechtsgrundlage auf der sich,Anleger an den Short Seller  halten können.
c) die FT wird rechtlich nicht zufassen sein (aber die werden sich Reputationsverlust einhandeln der sich gewaschen hat.
Meiner Meinung nach wenn sich alles so bestätigen sollte,dürfte die Gesamte Redaktion  inkl. MC dann nicht mehr zuhalten seien.
Für mich stellt sich aber immer noch die Frage,was in dem Artikel für diesen geplanten Short Angriff wohl hätte stehen könnte ? hoffentlich wird dieser nicht an einen Trittbrettfahrer weitergeleitet und von diesem Veröffentlicht und bringt den WC wieder ins Wanken.
Alles nur meine Gedanken zu dieser Sache und ohne Gewehr.  

24.07.19 18:37

425 Postings, 2348 Tage ggman_Löschung


Moderation
Zeitpunkt: 25.07.19 07:43
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers

 

 

24.07.19 18:38
1

425 Postings, 2348 Tage ggman_@herriot

und selbst wenn nochmal was kommen sollte. Ich hoffe dass nun auch der letzte begriffen habt, was dann zu tun ist/wäre (kleiner Tipp, Geschenke muss man auch annehmen :D )    

24.07.19 19:35
4

752 Postings, 1903 Tage heizschnukke@Glk320 @BleibGeschmeidiig

@ Die Fundamentaldaten sind einfach überzeugend... und dann kommt einfach so ein Deal mit ALDi. Die Aussenwirkung von dem Deal ist enorm für weitere Abschlüsse im stationären Handel... wenn Aldi das macht. Außerdem: wenn Dr. Braun das 2. HJ so betont dann werden wir uns noch die Augen reiben.
@Bleibgeschmeidig: BR hat so gesehen nichts gemacht, sondern die verliehenen Stücke sind wieder direkt im Eigenbestand. Also auch bei den verliehenen Stücke blieb BR Eigentümer der Stücke aber waren nicht im Eigenbestand. Somit Rückgabe der Stücke und Absinken der Verleihquote und Anstieg des Direktbestandes.  

24.07.19 20:05

425 Postings, 2348 Tage ggman_hat Herr Leitner sich beim Unternehmen geirrt?

Die Aktie sei in Europa der beste Wert innerhalb der Online-Zahlungsdienstleister, schrieb Analyst Hannes Leitner
Kursziel pass aber :D  

24.07.19 22:55
7

752 Postings, 1903 Tage heizschnukkeZuordnung BR

Das musste ich mir genauer anschauen und bin überrascht. Die Stücke gehören gar nicht in den Eigenbestand von Blackrock!!! Eigenbestand meldet man nach Paragraph 33 WpHG. Aber sie melden nach Paragraph 34 WpHG:

Gesetz über den Wertpapierhandel (Wertpapierhandelsgesetz - WpHG)
§ 34 Zurechnung von Stimmrechten
(1) Für die Mitteilungspflichten nach § 33 Absatz 1 und 2 stehen den Stimmrechten des Meldepflichtigen Stimmrechte aus Aktien des Emittenten, für den die Bundesrepublik Deutschland der Herkunftsstaat ist, gleich,
1.
die einem Tochterunternehmen des Meldepflichtigen gehören,
2.
die einem Dritten gehören und von ihm für Rechnung des Meldepflichtigen gehalten werden,
3.
die der Meldepflichtige einem Dritten als Sicherheit übertragen hat, es sei denn, der Dritte ist zur Ausübung der Stimmrechte aus diesen Aktien befugt und bekundet die Absicht, die Stimmrechte unabhängig von den Weisungen des Meldepflichtigen auszuüben,
4.
an denen zugunsten des Meldepflichtigen ein Nießbrauch bestellt ist,
5.
die der Meldepflichtige durch eine Willenserklärung erwerben kann,
6.
die dem Meldepflichtigen anvertraut sind oder aus denen er die Stimmrechte als Bevollmächtigter ausüben kann, sofern er die Stimmrechte aus diesen Aktien nach eigenem Ermessen ausüben kann, wenn keine besonderen Weisungen des Aktionärs vorliegen,
7.
aus denen der Meldepflichtige die Stimmrechte ausüben kann auf Grund einer Vereinbarung, die eine zeitweilige Übertragung der Stimmrechte ohne die damit verbundenen Aktien gegen Gegenleistung vorsieht,
8.
die bei dem Meldepflichtigen als Sicherheit verwahrt werden, sofern der Meldepflichtige die Stimmrechte hält und die Absicht bekundet, diese Stimmrechte auszuüben.

Somit handelt es sich ausschließlich um Wirecard Aktien, die sie in Fonds, ETFs usw. halten... oder Tochtergesellschaften. Nicht zu erkennen ob Eigenbestand Tochter oder Dritte...  

24.07.19 23:09

205 Postings, 1815 Tage ING.ineurHeizschnukke

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