Hallo Community,
was mich schon etwas beschäftigt und wo ich gerne darüber diskutieren würde, ist das makroökonomische Ausblick des Kapitalismus.
Vergangenheit: - Wir hatten den Gold-Standard, der letztlich die Produktion hemmte, da zu wenig Geld zur Vergügung stand, und die Zinsen zu hoch geworden wäre. - Dann kam das Fiat-Geld mit den Verschuldungen bei den Zentralbanken. Hier war eine effektive Geldregelung anfangs bei hohem Wachstum durch Zins gegeben. - Schaut man sich die Vergangenheit an http://www.gapminder.org/videos/200-years-that-changed-the-world-bbc/ stellt man fest, dass hier eine degressive Kurve vorherrscht. - Entsprechend sinkt das Wachstum, da der Wohlstand erreicht wird. Und entsprechend sinken die Zinsen
Heute: - Die Industrieländer leben im Wohlstand mit niedrigen Zinsen. Betrachtet man die unterschiedlichen Regionen, muss man doch folgendes festhalten: - USA - Geldsystem: Open Market Wohlstand ist erreicht. Wachstum entsprechend gering. Staat verschuldet sich per Papier an Zentralbank. - Europa - Geldsystem: Zins Wohlstand nich reguliert, da kein Transfersystem. Staat verschuldet sich per Papier bei Banken. Banken per Papier an Zentralbank.
USA: Erhöht Geldmenge, entsprechend Wachstum vorhanden. Europa: Staat spart, Zentralbank erhöht Geldmenge, Banken durch Basel aber in Restriktion. Geld fließt derzeit noch den Rentenpapieranlegern zu, die jetzt zu viel Geld haben. Etwas ineffizent.
Unabhängig dessen: Was bringt die Zukunft - Produktionswachstum nur noch sehr eingeschränkt, da Wohlstand erreicht - Hinzukommend Demographisches geringes oder negatives Wachtstum der Bevölkerung.
=> Heißt: Willkommen im Marxen Zeitalter. Wir haben durch den Kapitalsmus das Wohlstandsniveau erreicht. Dies beinhaltet: - Transferunion innerhalb einer Währung (anders ist das auch prinzipell nicht möglich, war auch von Anfang an klar...) - Niedrige Zinsen
Und für die Börse: Wir werden nie wieder höhere Zinsen sehen (da Wohlstandsniveau erreicht), außer es tritt ein Schock ein (Krieg, Zerstörung, Umweltkatastrophe, etc.). Entsprechend müsste man daraus ableiten: --- Klassische Aktien viel zu günstig, da KGV 6. --- Selbstverwirklichung ist das Ziel: siehe Aufstrebende Unternehmen, die keine offensichtliche Gewinnabsicht erziehlen möchten --- Sobald die Schwellenländer Wohlstand gewinnen, ist auch hier die manuelle Industrie automatisiert...entsprechend sinken auch dort die Zinsen und das Aufschwung ist garantiert.
In Summe: Es war noch nie sinnvoller in Aktien - bei niedrigem Bewertungsniveau - zu investieren, oder?
Freue mich gerne auch Kommentare |