Fall 1 Windräder soweit das Auge reicht: Du entnimmst die Bewegungsenergie des Windes und erzeugst elektrische Energie. Der Luft geht also Bewegungsenergie (nicht Wärmeenergie!) verloren. Dafür haben wir die elektrische Energie. Was geschieht mit dieser? Na ja, sofern sie nicht (vorübergehend) gespeichert wird wird sie wie bei allen Verbrauchsvorgängen letztendlich in Wärmeenergie umgewandelt und wieder an die Erde (Boden, Wasser, Luft) abgegeben. Fall 2 Keine Windräder: Die Bewegungsenergie des Windes dissipiert auf dem Wege der Verwirbelung, Bodenreibung etc. in Wärmeenergie der Erde (Boden, Wasser, Luft). Erkläre mir jetzt wie es zu einer Erwärmung im Fall1 gegenüber Fall 2 kommen soll. Eher das Umgekehrte wäre zu erwarten, je nach Anteil der Gespeicherten Energie.
Klar dürfte sein daß Wind Folge der Sonneneinstrahlung und Erdrotation ist. Also immer Ursache und Wirkung beachten! Nicht der Wind sorgt für Temperaturerhöhung sondern die Temperaturerhöhung sorgt über höhere Temperaturunterschiede zu mehr Wind.
Dafür daß es nicht ständig immer wärmer wird sorgt die Abstrahlung der Erde in den Weltraum. Die Erde befindet sich im Strahlungsgleichgewicht mit der Sonne. Hätten wir keine Atmosphäre und wäre die Erde ein perfekter schwarzer Strahler würde sich eine Oberflächentemperatur von - 20 Grad Celsius einstellen. Aufgrund der Abweichungen vom schwarzen Strahler (Atmosphäre, Wasser, Eis, Wald, Wüste...) liegen wir deutlich höher mit offenbar steigender Tendenz. Langfristig stellt sich immer die Temperatur ein, bei der sich die eingestrahlte und die abgestrahlte Energie die Wage halten. Bei der Vielzahl an beteiligten Effekten ist es äußerst kühn, die Windräder als ursächlich für die globale Klimaerwärmung darzustellen.
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