Der australische Kupferproduzent Altona Mining (WKN A1C15Y) hat auf seinem Kupferprojekt Outokumpu in Finnland in letzter Zeit sowohl Erweiterungs- als auch Bestimmungsbohrungen durchgeführt – und das mit großem Erfolg wie sich jetzt zeigt.
Insbesondere die Ergebnisse der ersten Bohrungen, mit denen Altona nach Ausdehnungen der Vererzung auf der Kylylahti-Mine sucht, können mit Fug und Recht als „spektakulär” bezeichnet werden. Denn sie haben die bestehenden Ressourcen um 50 bis 100 Meter vertikal in eine Tiefe von 850 Metern erweitert und aufgezeigt, dass die hohen Metallgehalte sich in der Tiefe fortsetzen.
Bislang wurden nur wenige Bohrungen am unteren Ende der Lagerstätte durchgeführt und die den Ressourcen und Reserven zugeordneten Tonnen gehen unterhalb einer Tiefe von 650 Metern schnell zurück. Die neuen Bohrungen dehnen die Vererzung nun nicht nur in Tiefe aus, sondern erhöhen auch den Metallgehalt, die Mächtigkeit und das Zutrauen des Unternehmens in das bislang wenig definierte Ressourcenmodell unterhalb von 650 Metern.
Die besten Ergebnisse dieser ersten vier Erweiterungsbohrungen waren dabei ein Abschnitt von 108 (!) Meter Länge mit 2,4% Kupfer, 1,0 Gramm Gold pro Tonne und 0,8% Zink und darin enthalten ein Intervall von 58 Metern mit 4,2% Kupfer, 1,2 Gramm Gold pro Tonne und 1,0% Zink. Hinzu kamen 107 Meter mit 1,0% Kupfer, 1,4 Gramm Gold pro Tonne sowie 0,4% Zink. Auch darin war ein hochgradigerer Abschnitt enthalten, der über 34 Meter 2,0% Kupfer, 0,7 Gramm Gold pro Tonne und 0,6% Zink aufwies.
Darüber hinaus meldete Altona einen Abschnitt von 87 Meter Länge mit 1,1% Kupfer, 0,8 Gramm Gold pro Tonne und 0,6% Zink, in dem auch ein Intervall von 15 Metern mit 1,8% Kupfer, 0,4 Gramm Gold je Tonne und 1,0% Zink enthalten war. Und – last but not least – wurden über 102 Meter Länge 0,8% Kupfer, 1,0 Gramm Gold und 0,2% Zink entdeckt mit einem enthaltenen Intervall von 12 Metern mit 2,0% Kupfer, 2,6 Gramm Gold pro Tonne und 0,7% Zink.
Altonas Managing Director Dr. Alistair Cowden zeigt sich entsprechend erfreut, denn seiner Aussage nach hat man damit die beste Bohrung auf Kylylahti getätigt, die seit Entdeckung der Lagerstätte durch Outokumpu 1984 abgeteuft wurde. Die Bohrungen, so Dr. Cowden weiter, zeigen klar auf, dass die hohen Metallgehalte sich in der Tiefe fortsetzen. Das wiederum stütze die Überlegungen, die Produktion auf 700.000 Tonnen pro Jahr auszuweiten. Was um 27% über dem in der Machbarkeitsstudie geplanten Produktionsniveau liegen würde. Jetzt will man erst einmal die Minenplanung abschließen und eine neue Reserven- und Ressourcenschätzung erstellen. Diese sollen dann zusammen mit den Halbjahreszahlen (Fiskaljahr) Anfang 2014 veröffentlicht werden.
Altona Mining geht davon aus, dass sich die Lagerstätte weiter ausdehnen lässt, da sie anderen in der Umgebung liegenden Vorkommen ähnelt. So führt man als Beispiel die Keretti-Lagerstätte an, die ebenfalls im Outokumpu-Feld liegt und sich über 4 Kilometer Länge erstreckt. Keretti hat bislang mehr als 1 Mio. Tonnen Kupfer und 1 Mio. Unzen Gold produziert. Kylylahti nun erstreckt sich über rund 1,3 Kilometer von der Oberfläche bis zur Grenze der bisherigen Bohrungen. An der Oberfläche ist die Vererzung dünn und eher schwach, doch steigen Gehalt und Umfang in der Tiefe. Die Lagerstätte ist weiter offen und es besteht ein grober Trend mit in der Tiefe steigenden Metallgehalten. Das Unternehmen plant weitere Bohrungen, um die Lagerstätte bis in eine vertikale Tiefe von 1 Kilometer zu testen.
Neben den sehr erfolgreichen Erweiterungsbohrungen hat Altona aber auch umfassende Bestimmungsbohrungen in der Wombat-Zone zwischen 410 und 470 Meter unter der Oberfläche vorgenommen. Damit wurde die Struktur weiter definiert und die Fortsetzung der hochgradigen Zonen und der definierten Gold reichen Zonen im Hangenden bestätigt. Die besten Ergebnisse waren dabei 33 Meter mit 3,2% Kupfer, 1,0% Gold je Tonne sowie 35 Meter mit 2,1% Kupfer und 1,1 Gramm Gold pro Tonne.
Unserer Ansicht nach hat Altona damit einmal mehr exzellente Bohrergebnisse vom Outokumpu vorgelegt, die den Wert des Projekts für das Unternehmen erneut bestätigen und steigern. Wir halten insbesondere auch für interessant, dass die Goldgehalte in den neuen Bohrungen teilweise deutlich höher liegen als die bislang gemeldeten Werte.
Interessante Neuigkeiten gibt es aber auch in Bezug auf das wesentlich größere Roseby-Projekt von Altona in Australien. Für dieses sucht das Unternehmen nach einem Partner, der die weitere Entwicklung für das dafür „schlüsselfertige” Projekt mitfinanziert. Wie Dr. Cowden in einem Schreiben an die Aktionäre erklärte, ist das Interesse an Roseby, das auf Grund des schwierigen Marktumfelds abgeflaut war, wieder erstarkt. Mehrere chinesische Interessenten und Interessenten aus anderen Regionen würden derzeit im Datenraum des Unternehmens die Projektparameter prüfen hieß es.
Darüber hinaus hat Altona Experten engagiert, die die Preisannahmen in der Machbarkeitsstudie zur Little Eva-Lagerstätte prüfen sollen, da diese getätigt wurden, als der Markt sich auf dem Höhepunkt der Boomphase befand, so Dr. Cowden. Angesichts dessen geht man davon aus, in ein bis zwei Monaten deutlich günstigere Kostenschätzungen präsentieren zu können.
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